• 17.05.2016, 14:23:32
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Acht Tricks, die sich Manager von Marcel Koller abschauen können

Wien (OTS) - Marcel Koller hat im österreichischen Fußball geschafft,
was vor ihm noch keiner zu Stande gebracht hat: Die österreichische
National-Elf zählt zu den 10 besten Mannschaften der Welt. Aber was
unterscheidet ihn von seinen Vorgängern? Marcel Koller begeistert und
weckt Emotionen. Er sagt, wo es lang geht und trifft transparente
Entscheidungen. Für sein Team geht er mit gutem Beispiel voran und
coacht jeden Spieler so, als wäre er der einzige. Marcel Koller ist
Führungskraft in Reinkultur.

Prof. Helmut Kasper, Wissenschaftlicher Leiter des Executive MBA PGM
an der WU Executive Academy und leidenschaftlicher Fußballfan,
beschäftigt sich seit Jahren mit den Parallelen zwischen Spitzensport
und Top-Management. Vor der Fußball-Europameisterschaft 2016
beschreibt er acht ganz besondere Führungsstärken von Marcel Koller,
die auch in Unternehmen hervorragend funktionieren.

Sind Sie bereit für ein Testspiel mit Ihrem eigenen Team?

1. - Marcel Koller begeistert.

Positive Emotionen, Leidenschaft und Begeisterung spornen Menschen zu
Höchstleistungen an, nicht Angst, Druck oder gar ständige Kontrollen.
„Emotionen wirken wie ein Turbo auf die eigene Motivation. Wer das
beachtet, seinen Mitarbeitern vertraut und ihnen Verantwortung
überträgt, wird mit besonderer Leistungsbereitschaft und Top-Einsatz
belohnt werden“, so Prof. Helmut Kasper.

2. - Marcel Koller schweißt Einzelstars zu einem echten Team.

Marcel Koller ist es gelungen, aus lauter Einzelstars ein echtes Team
zusammenzuschweißen. Spitzenleistungen abrufen, heißt nicht nur die
Stärken der Einzelspieler zusammenzuzählen. Was es braucht, ist ein
Umfeld, in dem sich die Stärken potenzieren. „Genau das hat Koller
geschafft. Superstars wie Alaba oder Arnautovic stacheln einander zu
Höchstleistungen an. Das gilt auch für Unternehmen: Zu viele „Alphas“
im Team können zu Problemen führen. Wenn sie aber wie im Fußball in
unterschiedlichen Funktionen tätig sind, wirkt sich das extrem
positiv auf die gesamte Performance aus“, sagt Prof. Kasper.

3. - Marcel Koller ist Vorbild für sein Team.

Charisma ist nicht etwas, das man von vornherein hat, man muss es
sich erarbeiten. Marcel Koller hat hart dafür gearbeitet. Seine
Spieler respektieren ihn, denn er lebt genau das vor, was er sich von
seinem Team erwartet. Prof. Kasper: „Dieses symbolische Management,
das von hoher Fachkompetenz, sicherem Auftreten und einer
bodenständigen Art gekennzeichnet ist, macht eine Top-Führungskraft
aus.“

4. - Marcel Koller fördert die persönliche Entwicklung und die
Kreativität.

Empowerment heißt Marcel Kollers Zauberwort. Kaum etwas ist ihm
wichtiger, als die Individualität seiner Spieler zu fördern und sie
zu ermutigen, Eigenverantwortung zu übernehmen. „Jeder von uns möchte
gefordert werden, sich verbessern und gute Leistungen bringen. Wenn
uns etwas gelingt und wir das entsprechende Feedback bekommen, setzt
das eine Eigendynamik in Gang: Je mehr wir voranbringen, desto größer
wird unsere Bereitschaft, uns zukünftig noch mehr anzustrengen“, so
Prof. Kasper.

5. - Marcel Koller nimmt sich Zeit.

Koller ist Meister darin, auf die individuellen Bedürfnisse seiner
Spieler einzugehen. Jeder Spieler tickt anders und möchte individuell
„abgeholt“ werden. Diese Zeit ist sehr gut investiert, meint Prof.
Kasper: „Je mehr man sich im Team auf den einzelnen fokussiert, desto
mehr bekommt man zurück. Auch bei Change-Prozessen in Unternehmen ist
das Einzelgespräch eines der erfolgreichsten Tools überhaupt, um
Mitarbeiter für eine notwendige Veränderung zu sensibilisieren. In
der Praxis ist es oft leider so, dass Mitarbeiter von ihren Chefs nur
dann Aufmerksamkeit bekommen, wenn etwas nicht funktioniert. Die
Strategie sollte genau umgekehrt sein: Widmen Sie sich gezielt jenen
Bereichen, die besonders gut funktionieren. Sie werden sehen, es
zahlt sich aus.“

6. - Marcel Koller hat eine klare Vision und trifft
Entscheidungen.

Marcel Koller weiß, was er will. Er weiß aber auch ganz klar, was er
nicht will. Genau das erlaubt es ihm, seinen Spielern verständliche
und gleichzeitig herausfordernde Ziele zu stecken und sie dafür zu
begeistern. „Auch für Manager gilt, keine Entscheidung zu treffen,
ist in jedem Fall ein Fehler. Deshalb sollten Führungskräfte auch in
schwierigen Zeiten Vertrauen in die von ihnen gewählte Strategie
haben und diese auch konsequent verfolgen. Herumeiern bringt weder im
Fußball noch in der Wirtschaft etwas.“

7. - Marcel Koller setzt auf Transparenz.

Wenn Marcel Koller eine Entscheidung trifft, dann weiß jeder genau,
warum er das tut. Er zieht seine Spieler immer in seine
Entscheidungen ein und nimmt sich viel Zeit, das „Warum“ zu erklären.
Prof. Kasper: „Egal, ob Sie als Führungskraft eher den
anachronistischen Stil eines „bad cop“, oder den Stil eines ‚good
guy‘ mit Ihren Mitarbeitern fahren. Es geht stets um die
Nachvollziehbarkeit Ihrer Entscheidungen.“

8. - Marcel Koller ist mit Spieler auf Augenhöhe.

Koller umgibt sich nicht mit einem merkwürdigen Trainerkult. Vielmehr
sind die Spieler auf gleicher Augenhöhe. Prof. Kasper: „Das ist weder
im Sport noch beim Management von Unternehmen eine
Selbstverständlichkeit. Es entspricht aber der wechselseitigen
Wertschätzung und dem Respekt, die Führungskräfte den Teammitgliedern
unbedingt entgegen zu bringen haben, wenn sie Spitzenleistungen
erwarten. Diese entstehen nur durch den interaktiven, kooperativen
Umgang - und nicht durch einen autoritären Führungsstil, der
unweigerlich zu Demotivation und Frustration führt.“

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