• 17.05.2016, 14:15:59
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Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) und die Plattform Intersex Österreich (PIÖ) zum IDAHOT 2016

VIMÖ und PIÖ fordern Ende geschlechtsnormierenden Eingriffen an intergeschlechtlichen Menschen und Auseinandersetzung mit Inter*Diskriminierung

Utl.: VIMÖ und PIÖ fordern Ende geschlechtsnormierenden Eingriffen
an intergeschlechtlichen Menschen und Auseinandersetzung mit
Inter*Diskriminierung =

Wien (OTS) - „Wir fordern ein Ende von geschlechtsnormierenden
Eingriffen an intergeschlechtlichen Menschen, die Entpathologisierung
von Intergeschlechtlichkeit und eine Auseinandersetzung mit
Inter*Diskriminierung in unserer Gesellschaft!“, betonen der Verein
Intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) und die Plattform
Intersex Österreich (PIÖ) zum Internationalen Tag gegen Homo-,
Trans*- und Inter*-Phobie 2016.

Intergeschlechtliche Menschen werden mit einer geschlechtlichen
Diversität geboren, die mit den klassischen, medizinisch normierten
Vorstellungen von „Mann“ und „Frau“ nicht übereinstimmt. Die
Behandlung des Themas Inter* ist stark von der medizinischen Sicht
geprägt, aus der intergeschlechtliche Körper „Störungen der
Geschlechtsentwicklung“ darstellen, die es grundsätzlich – und in der
Regel möglichst rasch – zu behandeln gilt.

„Intergeschlechtlichkeit wird auch heute oft noch als Störung
angesehen, Kinder und Jugendliche werden geschlechtsverändernden
Behandlungen unterzogen. Oft werden ohne persönliches Einverständnis
und ohne medizinische Notwendigkeit gesunde Fortpflanzungsorgane
entnommen, Hormontherapien und rein kosmetische Genitaloperationen
durchgeführt – mit schwerwiegenden gesundheitsschädigenden Folgen.
Intergeschlechtlichkeit ist kein medizinisches, sondern ein
gesellschaftliches Problem!“, so Tobias Humer vom Verein
Intergeschlechtlicher Menschen Österreich.

Der Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich und die
Plattform Intersex Österreich fordern daher den Stopp aller
nicht-konsensuellen kosmetischen und sterilisierenden Operationen und
anderen medizinisch nicht notwendigen Interventionen an
intergeschlechtlichen Menschen.

„Das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit muss endlich auch
für intergeschlechtliche Menschen in vollem Umfang geltend gemacht
werden“, betont Gabriele Rothuber von der Plattform Intersex
Österreich.

Mit der Beteiligung am heutigen IDAHOTI Aktionstag – 17:00 Demo,
19:00 Filmvorführung im TOP Kino – möchten auch die Vereine VIMÖ und
PIÖ auf die spezifische Situation von LGBTIQ Geflüchteten aufmerksam
machen und die Queer Base – Welcome and Support for LGBTIQ Refugees
unterstützen. https://www.facebook.com/events/218993335149634/

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