• 12.05.2016, 11:00:01
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Meilenstein im Kampf gegen Noma

Wien (OTS) - Vor wenigen Tagen, am 4. Mai 2016, ging die
WHO-Konferenz rund um die Präsentation des Lehrbuches „Promoting Oral
Health in Africa“ zu Prävention, Erkennung und Behandlung von Noma
und anderen nicht übertragbaren Gesichtserkrankungen in Niamey,
Niger, zu Ende. Das von der deutschen „Hilfsaktion Noma e.V.“ in
Zusammenarbeit mit der WHO entwickelte Lehrbuch ist ein bedeutender
Schritt im Kampf gegen das Entstehen von bedrohlichen
Munderkrankungen, allen voran Noma, einer schweren bakteriellen
Erkrankung, die vor allem bei Kindern unter sechs Jahren zu
Entstellungen im Gesicht führt. Auf Einladung des nigrischen
Gesundheitsministers Kalla Moutari waren bei der Konferenz neben
Delegierten zehn afrikanischer Länder auch Ute Winkler-Stumpf,
Gründerin und Leiterin der „Hilfsaktion Noma e.V.“, sowie ihr Sohn
Mathis Winkler dabei. An ihrer Seite die Vertreter des NOMA-Teams
Österreich: Dr. Harald Kubiena, neuer Präsident der NOMA Hilfe
Österreich, und Ulli Nothegger, leitende OP-Schwester und
Mitbegründerin der NOMA Hilfe Österreich.

Über fünf Jahre wurden wesentliche Wissensinhalte in Buchform
aufgearbeitet. Mithilfe des Lehrbuchs soll nun das Wissen zu
Prävention, Erkennung und Therapie von nicht übertragbaren
Gesichtserkrankungen mit Unterstützung der WHO
(Weltgesundheitsorganisation) über ganz Afrika an die jeweiligen
„Multiplikatoren“ in den nationalen Gesundheitsbereichen verbreitet
werden, insbesondere in jenen neun Ländern, in denen Noma eine
ernsthafte Bedrohung für die erkrankten Kinder darstellt.

„Noma soll früher erkannt, rascher behandelt und an den Wurzeln
seiner Entstehung bekämpft werden“, erklärt Dr. Harald Kubiena,
leitender Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive
Chirurgie im Wiener Krankenhaus Göttlicher Heiland. Vor wenigen
Monaten übernahm er die Leitung der Non-Profit-Organisation NOMA
Hilfe Österreich von ihrem Gründer Univ.-Prof. Dr. Jürgen Holle. Seit
1997 führt die NGO Operationshilfseinsätze in Niger durch.

Das Lehrbuch, in wesentlichen Teilen finanziert von der „Hilfsaktion
Noma e.V.“, wird in 47 afrikanischen Ländern in alle öffentlichen
Gesundheitsmaßnahmen integriert – mit dem Ziel, Risikofaktoren wie
alle Formen des Tabakkonsums, Alkoholmissbrauchs und vor allem der
Mangelernährung, mitverantwortlich besonders für die Entstehung der
Noma-Erkrankung, zu reduzieren. Es steht kostenlos, in englischer und
französischer Sprache, zum Download auf der Website der WHO zur
Verfügung. Zusätzlich zum Lehrbuch entstand auch ein Noma Info-Film,
der anlässlich der Konferenz gezeigt wurde. WHO-Repräsentanten vor
Ort in Niger hatten dafür die Arbeit und das Wirken der Hilfsaktion
während der letzten fünfzehn Jahre dokumentiert.

Links: www.onefulness.org, www.nomahilfe.at, www.drkubiena.at
Download der gesamten Presse-Information sowie Fotos unter
www.commedia.co.at

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