- 11.05.2016, 10:53:13
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Social Entrepreneurship Challenge der ADA: 15 Siegerprojekte in 20 Ländern und viel Innovation!
Engagement für Entwicklung zahlt sich aus: Die Austrian Development Agency stellte gestern im Impact Hub Vienna die Siegerprojekte vor.

Utl.: Engagement für Entwicklung zahlt sich aus: Die Austrian
Development Agency stellte gestern im Impact Hub Vienna die
Siegerprojekte vor. =
Wien (OTS) - Die Austrian Development Agency (ADA) rief Dezember 2015
zu einer Challenge auf: neue, innovative und frische Ideen für die
Herausforderungen dieser Welt wurden gesucht. Das Ergebnis wurde
gestern im Impact Hub präsentiert und kann sich sehen lassen. „Wir
haben 35 Anträge für 22 Projekte und 13 Studien erhalten, die unser
Fördervolumen von 1 Million Euro weit übersteigen“, freut sich der
Geschäftsführer der ADA, Martin Ledolter. „Dieser Andrang hat unsere
Erwartungen übertroffen. Wir freuen uns umso mehr, dass
Entwicklungszusammenarbeit auch junge Unternehmen und GründerInnen
begeistern kann und wir mit neuen und kreativen Partnern einen
Beitrag für eine bessere Welt leisten können. Wir brauchen die
Wirtschaft als Partner, denn so können wir eine größere Hebelwirkung
erzielen, um Armut und Hunger zu beseitigen!“
Neue Ideen, viel Kreativität und Innovation
„Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit hat oft etwas damit zu tun,
Bildungs- und Arbeitsmarktperspektiven in unseren Zielländern zu
schaffen. Beides gelingt mit erfolgreichen
Wirtschaftspartnerschaften. Die Challenge der ADA war ein
wesentlicher Schritt, um zusätzliches Know-how, neue Ideen, viel
Kreativität und Innovation von Social Entrepreneuren in den Bereich
der Entwicklungszusammenarbeit zu holen! Ich bin froh darüber, dass
es so viele interessierte BewerberInnen und so innovative
GewinnerInnen gibt, um ihren Beitrag für eine erfolgreiche
Entwicklungszusammenarbeit zu leisten“, zeigt sich Bundesminister
Sebastian Kurz begeistert.
Die Projekte, die eine Förderung erhalten haben, reichen von
Lateinamerika über den Westbalkan bis nach Afrika und Asien. 15
UnternehmerInnen (davon 9 Umsetzungsprojekte und 6
Machbarkeitsstudien) gaben gestern im Impact Hub vor Publikum und
Katharina Turnauer, Sinnstifterin und Investorin, ihren „Pitch“ ab.
Darunter ein fair produzierendes Modelabel in Nigeria und Südafrika,
das Frauen vor Menschenhandel bewahrt; Wissensboxen, die in Indien
produziert und für spielerisches Lernen verwendet werden; oder eine
e-Plattform, die Bio-BäuerInnen mit urbanen KonsumentInnen in Serbien
zusammenführt; um hier nur einige zu nennen, die
Challenge-GewinnerInnen decken alle Regionen dieser Welt und alle
Themenbereiche ab. „Ich freue mich, dass die GewinnerInnen der Social
Entrepreneurship Challenge gerade auch in den Partnerländern der
Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zur Verbesserung der
Lebensbedingungen beitragen werden“, betont der Leiter der Sektion
Entwicklung im Außenministerium, Peter Launsky-Tieffenthal.
„Die Kraft und Motivation, den Glauben an das Gute und den Willen zur
Umsetzung kann ich in diesen großartigen Menschen regelrecht spüren.
Es zeigt wieder einmal, dass eine Investition in junge Menschen mit
einer Vision eine Investition für eine bessere Zukunft ist und wir
die Dynamik der Jugend auch zur Erreichung der globalen Ziele (SDGs)
benötigen“, bestätigt Katharina Turnauer, Präsidentin der
gemeinnützigen Katharina Turnauer Privatstiftung.
Soziales Unternehmertum und Entwicklungszusammenarbeit:
Synergien schaffen und fördern
Der Impact Hub zeigt sich als idealer Ort, um die Challengers
vorzustellen. Als co-working space mit einem internationalen Netzwerk
und angepassten Beratungsdienstleistungen für junge UnternehmerInnen
werden hier Kreativität, Innovation und Ideen gefördert. Der Impact
Hub unterstützt Geschäftsmodelle mit langfristiger sozialer Wirkung.
Wirkungen, um die es auch bei der ADA geht.
„Die GewinnerInnen werden in den nächsten 18 Monaten ein
Begleitprogramm beim Impact Hub absolvieren, um ihnen die nötigen
Tools für den Erfolg ihrer Geschäftsmodelle mit auf den Weg zu
geben“, so Lena Gansterer, Programm-Direktorin vom Impact Hub. „Jetzt
starten wir auch noch den DevelopmentHubClub, eine Plattform, um
Social Businesses und die Entwicklungszusammenarbeit weiter
zusammenzubringen und neue Partnerschaften und Synergien zu
kreieren.“ Am Dienstag, 14. Juni 2016, findet der erste HubClub im
Impact Hub (Lindengasse 56, 1070 Wien) statt.
Die ADA verstärkt in der Zwischenzeit ihr Engagement im Ökosystem für
Social Entrepreneurship: Gemeinsam mit Ashoka wird eine
Skalierungsagentur für Social Entrepreneurship im Herbst 2016
gestartet, und mit dem bekannten sozialen Unternehmer Yunus (Yunus
Social Business) und dem Impact Hub-Netzwerk wird Unternehmertum mit
positiven sozialen und ökologischen Effekten in allen sechs Ländern
des Westbalkans gefördert.
Die Austrian Development Agency
Die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit, unterstützt Länder in Afrika, Asien, in
Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen
Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen,
Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA pro Jahr
rund 500 Projekte und Programme um. Seit ihrer Gründung wurden 3.000
Projekte und eine Fördersumme von knapp 1 Milliarde Euro abgewickelt.
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
- Mit dem Instrument der Wirtschaftspartnerschaften unterstützt die
ADA seit 2004 Unternehmen, die sich in Entwicklungs- und
Schwellenländern langfristig engagieren.
- Seit 2004 gibt es insgesamt 161 Wirtschaftspartnerschaften, von
denen momentan 56 in Durchführung sind.
- Seit 2012 haben über 5.000 Unternehmen/Institutionen und 1 Million
Menschen aus den Wirtschaftspartnerschaften einen unmittelbaren
Nutzen gezogen. Seit 2012 sind dafür knapp 18 Millionen Euro
Fördermittel gebunden worden.
- Die Social Entrepreneurship Challenge war Teil dieses Instruments,
um auch Start-ups und die junge Wirtschaft für neue Märkte in
Entwicklungs- und Schwellenländern zu gewinnen.
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