• 10.05.2016, 14:39:48
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Assisi-Hof Tierrettung: Zwei Fuchswelpen aufgenommen

Nach den Eichhörnchen befinden sich nun zwei Fuchswelpen in der Obhut der Tierretter des Österreichischen Tierschutzvereins.

Utl.: Nach den Eichhörnchen befinden sich nun zwei Fuchswelpen in
der Obhut der Tierretter des Österreichischen
Tierschutzvereins. =

Wien (OTS) - Die beiden Fuchswelpen machen seit einigen Wochen den
Assisi-Hof des Österreichischen Tierschutzvereins unsicher.
Spaziergänger fanden den ersten Welpen direkt an einer Bundesstraße
und gaben es vertrauensvoll in die Hände des Österreichischen
Tierschutzvereins. Ein weiterer Fuchswelpe wurde eine Woche später
von einem Auto angefahren und von der Tierklinik Oberalm zur Genesung
an den Assisi-Hof übergeben.

Da schauten die Spaziergänger nicht schlecht, als sie am Abend bei
ihrer Runde einen etwa 10 Tage alten Fuchswelpen direkt an der
Bundesstraße fanden. Geistesgegenwertig nahmen sie das kleine,
verängstigte Wildtier mit und brachten es umgehend zum nächst
gelegenen Tierarzt. Nach der ersten Untersuchung stellte sich heraus,
dass Ludwig, wie er nun heißt, nichts Schlimmes fehlte. Eine Woche
später wurde die Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins
nach Oberalm gerufen. Hier wurde ein Fuchsjunges allen Anschein nach
von einem Auto angefahren und brach sich ein Bein und das Becken. Die
Tierklinik Oberalm versorgte den verletzten Fuchs, der Socke getauft
wurde, und übernahm alle Kosten für die Behandlung. Nun befinden sich
die zwei kleinen, flauschigen Welpen in der Obhut von
Assisi-Hofleiter Oliver Hingsamer. Wie bei menschlichen Babys auch,
heißt es jetzt alle zwei Stunden Fläschchen geben und viel Liebe
geben. Denn trotz allem fehlt die Mutter, die es so gut wie möglich
zu ersetzen gilt.

Auswilderung schwierig

Da Wildtiere, die per Handaufzucht aufwachsen, nur schwer wieder
ausgewildert werden können, ist die Zukunft von Ludwig und Socke noch
ungewiss. Sie werden die Nähe des Menschen gewöhnt sein und dadurch
die natürliche Scheu – Menschen gegenüber – verlieren. Das könnte in
Zukunft in freier Wildbahn für die beiden zur Gefahr werden. Ein
Platz in einem Wildpark, der eine artgerechte Haltung gewährleistet,
wäre eine gute Alternative für Ludwig und Socke.

Hunde an die Leine

Der Österreichische Tierschutzverein appelliert an alle
Hundebesitzer, ihre vierbeinigen Lieblinge beim Spaziergang im Wald
nicht unbeaufsichtigt frei laufen zu lassen. Hunde sind neugierige
Wesen, da sind Nester und Fuchsbaue von großem Interesse. Bei Fuchs
Ludwig wird vermutet, dass ihn ein Hund aus seinem Bau geholt und
außerhalb abgelegt hat, sodass seine Mutter ihn nicht wiederfand. Ein
so kleines Wildtier verlässt nämlich nicht freiwillig und auf eigene
Faust seinen Bau. Daher bittet der Österreichische Tierschutzverein
alle Hundebesitzer gerade jetzt, wo Fuchswelpen und Rehkitze zur Welt
kommen, ihre Hunde nicht unbeobachtet zu lassen oder an der Leine
durch den Wald zu führen.

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