- 06.05.2016, 09:02:42
- /
- OTS0009 OTW0009
Raiffeisen Klimaschutz-Initiative zeichnet nachhaltige Genussproduzenten in Österreich aus
RKI-Kulinarik-Preis 2016 ging an den ADAMAH Biohof, Wiesmayer Wild und die Manufaktur Meislmichl

Utl.: RKI-Kulinarik-Preis 2016 ging an den ADAMAH Biohof, Wiesmayer
Wild und die Manufaktur Meislmichl =
Wien (OTS) - Im Rahmen des Genuss-Festivals, das vom 6. bis 8. Mai
2016 am Wiener Stadtpark statt-findet, verlieh die Raiffeisen
Klimaschutz-Initiative (RKI), in Kooperation mit dem Kulinarischen
Erbe Österreich, den RKI-Kulinarik-Preis 2016 an drei Unternehmen,
die sich durch ihr großes nachhaltiges Engagement und
Ressourcenschonung auszeichnen. Die Übergabe der drei Preise im Wert
von 1.000 Euro, 750 Euro und 500 Euro in Form von Raiffeisen Preload
BioCardsTM – erfolgte durch den Vorsitzenden der RKI, Franz Fischler,
den Präsidenten des Kulinarischen Erbe Österreich, Ferry Maier und
die RKI-Geschäftsführerin Andrea Sihn-Weber in den Räumlichkeiten der
Raiffeisen Zentralbank.
Die Kooperation wurde bereits 2015 anlässlich der Weltausstellung zum
Thema Ernährung ins Leben gerufen. Andrea Sihn-Weber ist vom
Stellenwert des Themas Ernährung bzw. Lebensmittel für die
österreichischen Konsumenten überzeugt: „Die RKI widmet sich seit
Jahren dem Thema nachhaltige Ernährung – ob in den Raiffeisen
Betriebskantinen oder etwa beim Genuss-Festival. Wir sehen es als
eine unserer Aufgaben, auf regionale Qualitätsprodukte aufmerksam zu
machen und entsprechendes Bewusstsein in der Bevölkerung in
Österreich dafür zu schaffen.“ Ergänzend dazu Franz Fischler: „Wir
haben daher alle Aussteller des Genuss-Festivals eingeladen, sich für
den RKI-Kulinarik-Preis zu bewerben. Bei der Jurysitzung wurde
besonderes Augenmerk auf ökologische und soziale Aspekte gelegt. Jene
Betriebe, die heuer eingereicht haben, konnten mit Stolz auf ihre
vielfältigen Maßnahmen zum Klimaschutz verweisen. In Zeiten, in denen
Österreich vom Klimawandel bereits betroffen ist, kann man dieses
Engagement nicht hoch genug schätzen.“
Ferry Maier, Präsident des Kulinarischen Erbe Österreich ergänzt:
„Wir freuen uns besonders, dass wir die Raiffeisen
Klimaschutz-Initiative heuer nun schon zum zweiten Mal als
Kooperationspartner gewinnen konnten und durch den RKI-Award unsere
Aussteller für die ökologischen, ökonomischen und sozialen
Nachhaltigkeitsaspekte noch mehr sensibilisiert werden."
Voraussetzung zur Teilnahme war ein konkreter Nachhaltigkeits- oder
Klimaschutzbezug zum Produkt oder zum Betrieb. Zahlreiche Aussteller
haben die Gelegenheit genützt und ihre Projekte bis Ende April 2016
eingereicht.
Die Gewinner des RKI-Kulinarik-Preises 2016
Den ersten Platz konnte der ADAMAH Biohof im Marchfeld in
Niederösterreich für sich ent-scheiden. Mit bedachter Fruchtfolge,
Humusaufbau und Kompost werden Gemüse, Brot- und Saatgetreide,
Ölfrüchte und Leguminosen sowie Tee- und Gewürzkräuter kultiviert. In
unbeheizten, klimafreundlichen Folienhäusern gedeiht auch im Winter
Gemüse. Mit dem ADAMAH BioKistl erfolgt die umwelt- und
klimaschonende Auslieferung nach Hause oder ins Büro. Übrig
gebliebenes – aber noch genießbares – Obst und Gemüse wird nicht
verschwendet, sondern von der Wiener Tafel abgeholt und an soziale
Einrichtungen zugestellt. In das Thema Reduzierung der
Lebensmittelverschwendung ist außerdem der Kundenbeirat eingebunden.
Damit die Kunden die Lebensmittel länger genießen können, wird ein
wieder verwendbarer Frischesack angeboten. Geliefert wird in
Pfandkisten und auch bei den Produkten wird auf einen geringen
Verpackungsverbrauch geachtet. Zudem ist der Familienbetrieb ein
wichtiger Arbeitgeber in der Region. Zum gesellschaftlichen Wandel
möchte ADAMAH mit seiner, seit Kurzem auditierten, Gemeinwohlbilanz
beitragen.
Der zweite Platz ging an Wiesmayer Wild mit der Damwildzucht in
Hennersdorf im südlichen Niederösterreich. Johannes Wiesmayer
gestaltet den Lebensraum seines Damwilds möglichst natürlich und
produziert das Wild nach nachhaltigen Grundsätzen. Seit mehr als drei
Jahren beschäftigt er sich auch mit der Direktvermarktung von Wild
aus freier Wildbahn. Er betreibt zu speziell festgelegten Zeiten das
„Wilde Wirtshaus“ und verkauft seine Produkte im wohlsortierten
„Landladen“. Dieser weist alle verwendeten Lebensmittel samt den
entsprechenden Herstellern auf einer Transparenzliste aus. Seit 2016
bestellt er noch ein Feld mit Bio Topinambur. Ein Teil des Stromes
wird über die hauseigene Photovoltaikanlage am Dach erzeugt. Für die
Brauchwasserversorgung – beispielsweise für die Tränke der Hirsche –
greift er auf einen alten, freigelegten Brunnen zurück.
Elektroscooter und -auto sorgen für die notwendige Mobilität.
Zum größten Teil Produkte aus der „Genuss Region Österreich“
verarbeitet der Gewinner des dritten Preises, die Manufaktur
Meislmichl in Pöllau in der Steiermark, zu Suppen und Hauptgerichten,
wie Gulasch oder Sughi. Die regionalen Bauern und ländlichen Betriebe
stehen für höchste Qualität. Die Zutaten werden nach den Slow-Food
Kriterien „gut, sauber und fair“ ausgewählt. Die Kunden erhalten
Informationen über die Herkunft der Zutaten zur Verfügung gestellt.
In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Hartberg werden die Produkte
etikettiert, verpackt und versendet. Diese Kooperation ermöglicht
Menschen mit besonderen Bedürfnissen einer sinnvollen Arbeit
nachzugehen. Räumlichkeiten und Geräte werden mit einem
Kooperationspartner genutzt. Das Meislmichl-Hirschchili-Rezept wurde
erst kürzlich in das Klimakochbuch – eine Initiative des Landes
Steiermark – aufgenommen.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | RKI