• 04.05.2016, 13:59:17
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Stöger: Gleichstellung muss auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen Thema sein

Wien (OTS/BMASK) - „Wir haben noch viele Barrieren, vor allem die in
unseren Köpfen, abzubauen. Menschen mit Behinderung müssen noch
stärker als Teil der Vielfalt unserer Gesellschaft verstanden werden.
Dazu braucht es einen Schulterschluss aller politischen und
gesellschaftlichen Ebenen", erklärt Sozialminister Alois Stöger
anlässlich des morgigen Europäischen Protesttages zur Gleichstellung
von Menschen mit Behinderung. ****

„In den letzten Jahren konnte vieles erreicht werden, einiges ist
aber noch zu tun, um völlige Gleichstellung Wirklichkeit werden zu
lassen“, so der Sozialminister. Neben der politischen Ebene – Bund,
Länder Gemeinden -, die in ihrem Gestaltungsbereich weitere
Anstrengungen zur Verbesserung der Gleichstellung machen müssen, sind
auch die ArbeitgeberInnen und AnbieterInnen von Waren und
Dienstleistungen gefordert ihre gesellschaftspolitische Verantwortung
stärker wahrzunehmen und zu erkennen, dass Menschen mit Behinderungen
auch als Arbeitskräfte und Konsumentinnen und Konsumenten zum
gemeinsamen Wohlstand beitragen“, macht der Sozialminister deutlich.

„Mein Ressort unterstützt in vielen Bereichen maßgeblich die
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Ich erwähne hier nur
das Schlichtungsverfahren durch das Sozialministeriumservice bei
Diskriminierung in der Arbeitswelt und sonstigen Lebensbereichen, in
dessen Rahmen mehr als die Hälfte aller Verfahren zu einem positiven
Ergebnis gebracht werden konnten oder die Fördermaßnahmen zur
Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt.
Im letzten Jahr wurden rund 90.000 Förderfälle durch Angebote des
Sozialministeriumservice in einer Höhe von insgesamt 175 Millionen
Euro unterstützt.

Auch bei der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Behinderung
2012 – 2020 sind wir auf einem erfreulichen Weg. In der demnächst
erscheinenden NAP-Zwischenbilanz wird konkret ersichtlich sein, dass
bereits weit über die Hälfte aller Maßnahmen positiv umgesetzt werden
konnten. Zusätzlich zu den festgelegten Zielen wird auch mit
Empfehlungen bzw. Ergänzungen zu rechnen sein.

Auch wird mein Haus heuer erneut den „Wissenschaftspreis
Inklusion durch Naturwissenschaften und Technik“ (WINTEC 2016) zur
Stärkung von Innovationen im Bereich der Inklusion ausloben. Mit
diesem Wissenschaftspreis werden Projekte, die zum Abbau von
Barrieren und Stärkung des Inklusionsgedankens beitragen,
ausgezeichnet“, skizziert Stöger zentrale Vorhaben im
Gleichstellungsbereich.

„Das Sozialministerium und vor allem das Sozialministeriumservice
werden auch in Zukunft die Gesellschaft auf ihrem Weg zu einer
Inklusiveren weiter unterstützen. Damit der Europäische Protesttag
zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung einmal „nur“ noch der
Erinnerung dient“, so Stöger abschließend.

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