Landtagspräsident Harry Kopietz verlieh der Schauspiellegende Waltraut Haas den „Goldenen Rathausmann“
Utl.: Landtagspräsident Harry Kopietz verlieh der Schauspiellegende
Waltraut Haas den „Goldenen Rathausmann“ =
Wien (OTS/RK) - Als „Mariandl“ spielte sie sich 1947 in die Herzen
der Österreicherinnen und Österreicher. Es folgten unzählige weitere
Rollen in Film- und Theaterproduktionen. Heuer feiert Waltraut Haas
ihr 70-jähriges Bühnenjubiläum. Aus diesem Anlass verlieh Wiens
Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz der Schauspiellegende am
Freitag, den 29. April 2016, im Rahmen der Premiere von „Othello darf
nicht platzen“ im Gloria Theater den „Goldenen Rathausmann“ für
herausragende Verdienste um Kunst und Kultur.
Mit dem Geständnis, in seiner Jugend in sie verliebt gewesen zu
sein, sich diese Liebe aber sicher mit Millionen geteilt zu haben,
überreichte Harry Kopietz der sichtlich gerührten Schauspielerin die
große Auszeichnung, die nur „an besondere Menschen“ vergeben werde.
Schauspiel-Legende und "fesches Wiener Mädel"
Waltraut Haas wurde am 9. Juni 1927 in Wien geboren und wuchs im
Schloss Schönbrunn auf, wo ihre Mutter ein Restaurant betrieb.
Nach drei Jahren Modeschule besuchte sie das Konservatorium für
darstellende Kunst und nahm zusätzlich Privatunterricht bei
Burgschauspielerin Julia Jansen.
Ihr Bühnendebüt gab Waltraut Haas am Stadttheater in Linz, in den
folgenden Jahren war sie sowohl in klassischen als auch in modernen
Rollen in Sing- und Schauspielen zu sehen und zu hören. Neben ihrer
Theatertätigkeit – ab 1948 spielt sie u.a. am Renaissance-Theater in
Wien – wirkte Waltraut Haas in den 1950er und 1960er Jahren in
zahlreichen, vorwiegend musikalischen Unterhaltungs- und
Operettenfilmen mit. Ihren Durchbruch als Filmschauspielerin erlebte
sie mit der Rolle des jungen Wachauer Mädels Mariandl Mühlhuber im
Heimatfilm „Der Hofrat Geiger“ mit Hans Moser und Paul
Hörbiger(1947). Im Remake „Mariandl“ (1961) und der Fortsetzung
„Mariandls Heimkehr“ (1962) verkörperte sie charmanterweise die
Mutter der Titelheldin.
Seit Beginn ihrer Filmkarriere verkörperte sie den Typus des
"feschen Wiener Madels". Filme wie "Hallo, Dienstmann" mit Hans Moser
und Paul Hörbiger (1952), "Der Zigeunerbaron" mit Gerhard
Riedmann(1954), „Wenn der Vater mit dem Sohne“ (1955) mit Heinz
Rühmann, "Immer die Radfahrer" mit Heinz Erhardt und Hans-Joachim
Kulenkampff (1958) und natürlich "Im weißen Rössl" (1960) mit Peter
Alexander wurden zu Filmklassikern.
Bis in die 1970er Jahre drehte sie insgesamt 70 Spielfilme. Wie
viele ihrer berühmten Kollegen, war Waltraut Haas seit Beginn des
Fernsehens auch in diesem Medium präsent.
In den letzten Jahren konzentriert sich die Schauspielerin wieder
vermehrt auf ihre Arbeit am Theater und stand in vielen Produktionen
gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schauspieler und Regisseur Erwin
Strahl, mit dem sie 45 Jahre mit verheiratet war, auf der Bühne. Sohn
Marcus wurde wie sein Vater Schauspieler, Regisseur und Intendant.
Othello darf nicht platzen
Noch bis 26. Juni begeistern Waltraut Haas, Gerald Pichowetz und
viele andere im Gloria Theater in der Prager Straße im 21. Bezirk in
der opernreifen Komödie „Otello darf nicht platzen“ von Ken Ludwig.
www.gloriatheater.at
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(Schluss)
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