Ostermayer: Österreich muss sich geschlossen gegen Verhalten Rechtsradikaler wehren
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun“
Wien (OTS) - „Mit der heutigen nächsten Provokation einer rechtsradikalen Gruppe, die das Burgtheater missbraucht hat, zeigt sich einmal mehr: Es kann und darf kein Verständnis und keine Akzeptanz für diese Aktionen geben. Was mit der Besetzung von Theaterbühnen beginnt, endet allzu oft in Gewalt gegen jene, denen unser Schutz zu gewähren ist“, so Kunst- und Kulturminister Josef Ostermayer am Mittwochabend in einer ersten Reaktion. Ostermayer forderte ein klares Bekenntnis und deutliche Worte aller österreichischen Parteien: „Im demokratischen Diskurs der politischen Kräfte werden unterschiedliche Meinungen diskutiert. Aktionen wie die heutige sind kein Beitrag zu einem Diskurs und sind nicht demokratisch. Die Freiheit der Kunst anzugreifen, heißt, sich gegen Österreich und seine Werte zu stellen, sich gegen Demokratie und Rechtsstaat, Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit zu stellen.“
Der Kanzleramtsminister erinnerte daran, dass an der Außenseite des Burgtheaters Portraitbüsten berühmter internationaler Dichter und Literaten abgebildet sind. „Eine dieser Büsten zeigt Moliere, der gesagt hat: ‚Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.’ Wer jetzt nicht aufsteht und sich gegen diese Vorfälle ausspricht, wer nicht klar macht, dass es dafür in Österreich kein Verständnis gibt, der macht sich schuldig. Es braucht einen Schulterschluss der anständigen, demokratischen und humanistischen Kräfte unseres Landes gegen die Verhetzer und Spalter der Gesellschaft. Wir stehen für die Aufklärung und ihre Werte“, so Ostermayer abschließend.
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