• 27.04.2016, 11:59:43
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FiW-Schultz: „Frühkindliche Bildung in Österreich stärker forcieren“

Gemeinsames Symposium „Elementarpädagogik der Zukunft“ von Frau in der Wirtschaft und BMFJF: Betreuung für die Kleinsten ausbauen und verbessern

Utl.: Gemeinsames Symposium „Elementarpädagogik der Zukunft“ von
Frau in der Wirtschaft und BMFJF: Betreuung für die Kleinsten
ausbauen und verbessern =

Wien (OTS) - „Wir brauchen nicht nur dringend mehr Betreuungsplätze
für unter dreijährige Kinder in Österreich, sondern müssen auch einen
stärkeren Fokus auf die Qualität der Betreuung und die frühkindliche
Förderung legen“, betonte Martha Schultz, Bundesvorsitzende von Frau
in der Wirtschaft (FiW), in ihrem Eröffnungsstatement am Symposium
„Elementarpädagogik der Zukunft“, in Anwesenheit von Bundesministerin
Sophie Karmasin, heute Mittwoch, in der Sky Lounge der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Die von der
Unternehmerinnenvertretung FiW gemeinsam mit dem Bundesministerium
für Familien und Jugend organisierte Veranstaltung solle, so Schultz,
ein Anstoß dafür sein, dass Elementarpädagogik in Österreich
zukünftig gemeinsam moderner und damit leistungsfähiger und
unternehmerfreundlicher gestaltet werde. Qualitätsmerkmale in der
Elementarpädagogik reichen von einem guten Betreuungsschlüssel und
angemessenen Räumlichkeiten über Sprachförderung und
Bildungsschwerpunkte bis hin zur Ernährung und der Qualifikation oder
Zusammensetzung des Personals.

Studie belegt: Jeder in frühkindliche Förderung investierte
Euro bringt 8-fachen Nutzen

Schultz: „Es gibt international einen breiten Konsens darüber, dass
frühkindliche Förderung enorm wichtig ist und neben
gesellschaftspolitischen auch positive ökonomische Effekte auslöst.
Das ist mittlerweile vielfach empirisch belegt: So kommt etwa eine
Studie des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) zum
Schluss, dass jeder Euro, der in qualitativ hochwertige frühkindliche
Betreuung und Förderung investiert wird, mindestens den achtfachen
Nutzen bringt.“ Die Diskussion um die frühkindliche Bildung und
Förderung sei in Österreich noch nicht richtig angekommen, so
Schultz. Das müsse sich – angesichts eines derart entscheidenden
Zukunftsthemas – ändern.

Ausbau von qualitativ hochwertigen, flexiblen
Betreuungsplätzen hat oberste Priorität

Ebenso unterstrich die Sprecherin der heimischen Unternehmerinnen die
Notwendigkeit des Ausbaus der Kinderbetreuungsplätze für die
Jüngsten: „In Österreich fehlen nach wie vor 17.000 Plätze für unter
3-Jährige. Hier muss nun rasch gehandelt werden. Immerhin hätten wir
gemäß Barcelona-Zielen der EU bereits 2010 eine Kinderbetreuungsquote
von 33 Prozent erreicht haben sollen, liegen aber erst bei rund 26
Prozent.“ Dabei liege auf der Hand, dass Mütter – denn zumeist sind
in Österreich nach wie vor Frauen diejenigen, die Beruf und Familie
unter einen Hut bringen müssen – nur dann einer beruflichen Tätigkeit
nachgehen können, wenn sie ihre Kinder gut betreut wissen. „Ein
rascher und flächendeckender Ausbau von qualitativ hochwertigen,
flexiblen und leistbaren Kinderbetreuungsplätzen für die Kleinsten
hat also aus unserer Sicht oberste Priorität“, so Schultz
abschließend. (PWK311/ES)

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