- 22.04.2016, 15:15:09
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Familienbund: Natürlich sind sie laut, es sind Kinder!
Internationaler Tag gegen Lärm am 24. April 2016
Utl.: Internationaler Tag gegen Lärm am 24. April 2016 =
Wien/St.Pölten (OTS) - Mit dem seit 1995 stattfindenden
internationalen Tag gegen Lärm soll auf Lärm als Umweltthema
aufmerksam gemacht werden. Der Familienbund macht wie auch andere
Organisationen in diesem Rahmen darauf aufmerksam, dass Kinder nicht
als Lärmquellen gelten.
„Was sind wir doch für ein trauriges Österreich, wenn Kinder noch
immer als Lärmquelle tituliert werden. Natürlich sind sie laut, es
sind Kinder. Aber sie sind auch leise, rücksichtsvoll, wohl erzogen
und tolerant, genau wie wir Erwachsenen es ihnen vorleben“, tritt der
Österreichische Familienbundpräsident, Mag. Bernhard Baier, vehement
dafür ein, ein für alle Mal den Begriff „Kinderlärm“ aus den
Wörterbüchern zu streichen.
Als Lärm (hervorgegangen aus Alarm, das auf ital. all'arme „zu den
Waffen” zurückgeht; auch Krach) werden Geräusche (Schalle)
bezeichnet, die durch ihre Struktur (meist Lautstärke) auf die Umwelt
(insbesondere Menschen) störend (Störschall), belastend oder
gesundheitsschädigend wirken. Ob Geräusche als Lärm bewusst
wahrgenommen werden, hängt besonders von der Bewertung der
Schallquelle durch den Hörenden ab, also im Bezug auf Kinder, ob
Kinder als positiv oder störend bewertet werden.
„Leider ist „Kinderlärm“ in Österreich noch immer nicht gänzlich
aus der Judikatur als „Störbegriff“ gestrichen und noch immer
„klagbar“. Sowohl im Mietrecht als auch in Bauordnungen einzelner
Länder gilt nach wie vor „Kinderlärm“ als Belästigung“, empört sich
Baier. Der Vizebürgermeister von Linz und Familienbundpräsident
empfiehlt im Falle von zum Beispiel einer anhaltender
Geräuschentwicklung aus der Nachbarwohnung durch Kinder eher,
Zivilcourage zu beweisen, anzuläuten und das Gespräch zu suchen.
„Denn“, so der engagierte Familienpolitiker, „vielleicht sind
sich die Nachbarn dessen ja gar nicht bewusst, dass sie so laut sind.
Oder es liegt ja eine Überforderung der Eltern dieser
überdimensionalen Lärmentwicklung zu Grunde und die Familie braucht
dringend professionelle Hilfestellung und nicht eine Klage wegen
Ruhestörung.“ „Auf alle Fälle“,, resümiert Baier, „Kinder, Familie,
Leben ist mit Lachen, Singen, Reden verbunden und sollte in unserem
Land kein Thema für die Gerichte sein.“
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