- 22.04.2016, 13:24:14
- /
- OTS0181 OTW0181
Erste Frau an Spitze eines arabischen Parlaments auf Österreich-Tour - BILD/VIDEO
Präsidentin des Nationalrats der Vereinigten Arabischen Emirate traf BP Dr. Fischer und Amtskollegen
Utl.: Präsidentin des Nationalrats der Vereinigten Arabischen
Emirate traf BP Dr. Fischer und Amtskollegen =
Abu Dhabi/Wien (OTS) - Die Präsidentin des emiratischen Parlaments,
Dr. Amal Abdullah Al Qubaisi, besuchte am Wochende Wien und die
Vereinten Nationen. Hauptthemen beim Treffen mit BP Dr. Heinz Fischer
und Familienministerin Dr. Sophie Karmasin waren die ausbaufähige
Wirtschaftsbeziehung, der Kampf gegen Terrorismus und die Rolle der
Frau in der arabischen Welt.
Am heutigen Vormittag traf die erste Nationalratspräsidentin der
arabischen Welt, Dr. Al Qubaisi aus den Vereinigten Arabischen
Emiraten, Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg. Das
Treffen diente zur Intensivierung der österreichisch-emiratischen
Beziehung und Freundschaft. Beim folgenden Treffen mit BM Dr.
Karmasin wurden Fragen der Familien und Jugend Förderung besprochen,
Themen die in den VAE als essentiell angesehen werden.
BP Fischer in den Emiraten sehr beliebt
Nationalratspräsidentin Dr. Al Qubaisi betonte ebenso die guten
langjährigen Beziehungen zwischen den Emiraten und Österreich, vor
allem auch, da die Emirate der wichtigste Wirtschaftspartner in der
arabischen Welt ist. „Österreich und die Emirate waren sich immer
schon in vielen politischen Ansichten stets einig: Vor allem bei der
Bekämpfung des Terrorismus, was sowohl für die Region, als auch für
die gesamte Welt wichtig ist.“, sagte Frau Dr. Al Qubaisi und betonte
auf BP Dr. Fischer angesprochen: „Wir haben international sehr gute
Erfahrungen mit ihm gemacht und er ist weltweit sehr beliebt.“
Österreich-Emirate: Gute Freunde aber ausbaufähige Wirtschaftspartner
Bundespräsident Dr. Fischer sprach von den guten, auf Vertrauen
basierenden, Beziehungen zwischen den beiden Ländern und von den sehr
positiven Erinnerungen an seine mehrfachen Besuche in den Emiraten.
Auf die wirtschaftlichen Beziehungen angesprochen zeigte Dr. Fischer
sich froh über die knappe Milliarde Euro die im vergangenen Jahr an
Export und Import umgesetzt wurde. Er betonte aber auch, dass es hier
noch Wachtumschancen gibt. Vor allem wurde auch über kulturellen
Austausch gesprochen, da Österreich gerade in diesem Bereich in der
Region höchstes Ansehen genießt.
Die Rolle der Frau in der arabischen Welt
Beim Gespräch kam auch die Einschätzung des Bundespräsidenten
bezüglich der Bestellung von Frau Dr. Al Qubaisi als
Nationalratspräsidentin zur Sprache. Dr. Fischer beglückwünschte die
Emirate zu dieser Entwicklung und zur Gleichstellung der
Geschlechter, die gerade in den Emiraten sehr weit fortgeschritten
ist. Er merkte an, dass dieser Schritt noch vor 20 Jahren undenkbar
gewesen wäre und in anderen Ländern der Region bis heute nicht
möglich wäre. Der letzte Punkt war die Stellung Österreichs zur
Situation in der arabischen Welt. Dr. Fischer betonte, dass
Österreich seine Neutralität niemals als fehlendes Interesse ansieht,
sondern als Ausgangspunkt dafür Verhandlungen zu ermöglichen und das
auch in dieser Region, gerade in dieser Zeit vieler Konflikte. Zum
Abschluss unterstrich Frau Dr. Al Qubaisi Österreichs Vorreiterrolle
bei der Führung durch Frauen und brachte als großes Beispiel Maria
Theresia, die bereits vor mehreren hundert Jahren Völker zusammen
brachte.
Kommission für die emiratisch-europäische Freundschaft
Beim folgenden Mittagessen im Hotel Sacher wird die Delegation aus
den Emiraten, die aus Mitgliedern der Kommission für die
emiratisch-europäische Freundschaft besteht, wird Dr. Al Qubaisi auch
den designierten österreichischen Botschafter in den VAE Mag. Dr.
Andreas Liebmann-Holzmann kennen lernen. Am Nachmittag steht dann das
Treffen mit der österreichischen Amtskollegin Nationalratspräsidentin
Doris Bures am Plan, sowie eine Führung durch das Parlament, was die
ursprüngliche Architektin Amal Al Qubaisi besonders interessieren
wird. Am morgigen Samstag sind noch ein Besuch des MAK und des
König-Abdullah-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen
Dialog geplant, bevor die Delegation am Sonntag nach Brüssel
weiterreist.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF