Der Hämatologieverbund der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) verzeichnet rund 30.000 Patientenkontakte pro Jahr
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verzeichnet rund 30.000 Patientenkontakte pro Jahr =
Wien (OTS) - Den Anfang machte das WGKK-Gesundheitszentrum Wien-Mitte
in der Strohgasse vor knapp drei Jahren: Damals wurde dort die erste
hämatologische Ambulanz ins Leben gerufen, um Patientinnen und
Patienten mit Blutkrankheiten zu versorgen. Mittlerweile zählt die
zuständige Ärztin Anabel Schönmetzler rund 6.300 Patientenkontakte im
Jahr. Aufgrund des enormen Zulaufs wird es an diesem Standort ab Mai
daher eine zweite Ambulanz für dieses Spezialfach geben. WGKK-Obfrau
Ingrid Reischl: „Wir entlasten damit das Hanusch-Krankenhaus, das
sich so auf die schwierigeren Fälle konzentrieren kann.“
Das Konzept hinter dem aktuellen Ausbau ist der WGKK-eigene
Hämatologieverbund, bestehend aus den vier Fachambulanzen im
Hanusch-Krankenhaus und einem Netzwerk aus insgesamt drei
hämatologischen Ambulanzen in den Gesundheitszentren Wien-Mitte und
Mariahilf. Ein Zusammenspiel von Gesundheitseinrichtungen, das in
dieser Form beispiellos in Österreich ist und für alle Seiten eine
Reihe von Vorteilen bringt. Sinn der Sache ist es, die
Erstuntersuchungen der – zumeist harmlosen Erkrankungen - in den
Gesundheitszentren abzuwickeln. Dazu gehört „die Abklärung von Anämie
oder Eisenmangel genauso wie die Untersuchung von geschwollenen
Lymphknoten“, sagt Schönmetzler. Ist das Problem ernster, kann auf
die Infrastruktur des Hanusch-Krankenhauses zurückgegriffen werden –
bis hin zum stationären Aufenthalt.
Rasche Termine und kurze Wartezeiten
Das effiziente Lenken der Patientinnen und Patienten „verkürzt die
Wartezeiten und beschleunigt die Behandlung“, sind sich Harald
Nemecek, Leiter des Gesundheitszentrums Wien- Mitte, und Felix Keil,
Vorstand der Abteilung Hämatologie und Onkologie im
Hanusch-Krankenhaus, einig. Da wie dort bekommen Patientinnen und
Patienten binnen weniger Tage einen Termin. Durch die neue Ambulanz
soll dieses Niveau gehalten werden. Denn der Bedarf an adäquater
Versorgung in diesem Bereich nimmt zu.
Keil: „Im Hanusch-Krankenhaus werden rund 20 Prozent aller
hämatologischen Erkrankungen in Wien behandelt. Dazu kommt, dass wir
in den vergangenen Jahren die Anzahl der ambulant tätigen
hämatologischen Ärztinnen und Ärzte von drei auf sieben gesteigert
haben.“ Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der
Versorgungswirksamkeit wider: Insgesamt kommt der Hämatologieverbund
der WGKK aktuell auf rund 30.000 Patientenkontakte pro Jahr. Tendenz
steigend. Damit zählen die Einrichtungen der WGKK auf diesem Gebiet
schon jetzt zu den größten Playern in Österreich.
„Mit dem Hämatologieverbund liefern wir ein Paradebeispiel dafür, wie
die Gesundheitsreform in der Praxis funktionieren kann“, resümiert
Reischl. „Die Patientinnen und Patienten werden wohnortnahe betreut,
gleichzeitig können die Kapazitäten zwischen niedergelassenem Bereich
und Krankenhaus optimal abgestimmt werden.“
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