• 15.04.2016, 10:27:18
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Steinhauser: Nazi-Methoden der rechtsextremen Identitären – FPÖ muss sich distanzieren

Gruene: Für Korun ermutigt Rechtsruck rassistische Identitäre

Utl.: Gruene: Für Korun ermutigt Rechtsruck rassistische Identitäre =

Wien (OTS) - „Die rechtsextremen Provokationen der sogenannten
Identitären werden immer mehr zum Problem. Nach Angriffen auf
DemonstrantInnen und einer Besetzungsaktion der Grünen Parteizentrale
in Graz, wurde gestern eine Theateraufführung von Flüchtlingen im
Wiener Audimax durch diese Gruppe gestürmt. Gezielte Aktionen wie
Saalstürmungen sind Methoden, die man aus der Zeit des
Nationalsozialismus kennt“, regierte der stellvertretende Klubobmann
der Grünen, Albert Steinhauser, auf die jüngsten Störaktionen der
Identitären gestern Abend in Wien. Das Aggressionspotential dieser
Personen hat für Steinhauser in den letzten Monaten sichtbar
zugenommen. „Ich weiß aber aus persönlichen Gesprächen, dass sich die
Polizei dieses Problems bewusst ist“, rechnet der Grüne mit einer
klaren Reaktion der Sicherheitsbehörden.

Für die Grüne Menschrechtssprecherin Alev Korun ist es inakzeptabel,
dass inzwischen Theatervorstellungen von diesen Rassisten gestürmt
werden, weil Sorgen von Flüchtlingen auf der Bühne thematisiert
werden und Flüchtlinge in einem Theaterstück mitspielen. “Die
rassistischen Identitären versuchen Flüchtlinge und Menschen, die
ihnen beistehen, einzuschüchtern. Offensichtlich werden diese
Rassisten von dem massiven Rechtsruck in der Politik, die Flüchtlinge
ständig als 'Problem' darstellt, ermutigt. Da kann man nur sagen:
Wehret den Anfängen! Wir werden als DemokratInnen und
AntifaschistInnen nicht zulassen, dass Menschen in Österreich
aufgrund ihrer Herkunft wieder Angst vor Verfolgung und körperlicher
Gewalt haben müssen“, stellt Korun klar.

Steinhauser sieht aber auch FPÖ-Chef Strache in der Pflicht. Immer
wieder sind personelle Verbindungen zwischen den gewaltbereiten
Identitären und der FPÖ sichtbar geworden. „Die FPÖ muss eine klare
Trennlinie ziehen und sich distanzieren. Bisher ist das gar nicht
oder nur halbherzig erfolgt“, betont Steinhauser und fordert klare
Worte von der FPÖ ein.

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