- 14.04.2016, 13:52:12
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Immobilien - sichere Wertanlage in unsicheren Zeiten?
Expertenrunde diskutierte verschiedene Aspekte der langfristigen Veranlagung von Stiftungsvermögen

Utl.: Expertenrunde diskutierte verschiedene Aspekte der
langfristigen Veranlagung von Stiftungsvermögen =
Wien (OTS) - Die Capital Bank – Grawe Gruppe AG und die
Online-Wissensplattform „Inara Governance & Compliance“ luden gestern
Abend zur Veranstaltung „Stiftungen und Immobilien“ ins fürstliche
Palais Esterházy in der Wiener Innenstadt.
Eine ausgewählte Expertenrunde erörterte unter der Moderation von Dr.
Brigitta Schwarzer, MBA, (geschäftsführende Gesellschafterin Inara),
die verschiedenen Formen und Aspekte, vor allem die Vor- und
Nachteile, von Immobilien als sichere und langfristige Wertanlage von
Stiftungsvermögen. Rund 200 Gäste nützten diese hochkarätige
Informations- und Diskussionsver-anstaltung zum – heute
unverzichtbaren – beruflichen und persönlichen Networking.
Kooperationspartner der Veranstaltung waren die Bank Burgenland sowie
die Unternehmen 6B47 Real Estate Investors AG, Hudej Zinshausmakler
GmbH und Interfides Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH.
Immobilie ist nicht gleich Immobilie
Schwarzer eröffnete den Abend mit ihrer Kernbotschaft: „Stiftungen
haben einen langfristigen Veranlagungshorizont. Immobilien können
Nachhaltigkeit und Sicherheit bieten – besonders in wirtschaftlich
unsicheren Zeiten“.
Die beiden Keynote-Speaker spannten danach einen weiten Bogen über
das vielfältige Spektrum an Immobilieninvestments. MMag. Peter Ulm,
CEO der 6B47 Real Estate Investors AG, zeigte mit seinem Vortrag
„Real Estate – die etwas andere Art, in Immobilien zu investieren“
innovative Entwicklungsprojekte auf, während Gerhard Hudej, Gründer
und Geschäftsführer der Hudej Zinshausmakler GmbH, mit seinem
Statement „Zinshäuser in Österreich: Investieren in substanzielle
Werte mit sicheren Erträgen“ den eher klassischen Sektor abdeckte.
Expertendiskussion & Publikumsfragen
Neben den beiden Keynote-Speakern nahmen auch Mag. Andrea
Maller-Weiß, Vorstandsmitglied der Bank Burgenland – Grawe Gruppe,
sowie MMag. Dr. Werner Festa, Gründer und Geschäftsführer der
Interfides Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH, am Podium
Platz. Der fachkundigen Moderatorin gelang es anschließend, mit sehr
spezifischen Fragen die Experten aus der Reserve zu locken:
Für Peter Ulm (6B47) sind Immobilien aufgrund des Substanzwerts von
Grund und Gebäuden sowie der stetigen Nachfrage nach Immobilien ein
sicheres Anlageprodukt, wobei speziell Projektentwickler ihren
Investoren eine höhere Renditeerwartung als bei Bestandsobjekten
bieten. Begünstigt durch das anhaltende Rekordtief der Bankzinsen
wird der Trend zur Investition in Immobilien verstärkt.
Gerhard Hudej ist überzeugt: „Wer heute Vermögen für die Zukunft
sichern und gleichzeitig vernünftigen Ertrag lukrieren will, kommt am
Zinshaus nicht vorbei. Keine andere Anlageform hat sich in den
letzten zehn Jahren so stabil nach oben entwickelt“. Das
österreichische Zinshaus sei ein sicheres, leicht verständliches und
transparentes Investitionsobjekt. Zu den jährlichen Renditen komme
die Steigerung der Substanzwerte hinzu; sie sei vor allem durch das
Bevölkerungswachstum, steigende Wohnraumnachfrage und die Entwicklung
der Städte getrieben.
Neben den essenziellen Aspekten der wertsichernden Veranlagung spürte
Schwarzer vor allem auch den Kernfragen nach, ob Stiftungsurkunden
spezifische Regelungen zu Immobilienveranlagungen enthalten und was
sich der Stiftungsprüfer bei seiner jährlichen Prüfung denn konkret
anschaut. Werner Festa berichtete dazu aus seiner Praxis: „Natürlich
muss sich der Stiftungsprüfer in erster Linie mit der Bewertung der
Immobilien befassen. Dazu benötigt er in der Regel externe
Bewertungen.“ Weiters sei zu prüfen, wie sich das
Immobilieninvestment mit dem Stiftungszweck vertrage. Da gehe es um
die zentralen Themen Vermögenserhalt und Liquidität für Zuwendungen.
Festa betonte: „Während es für Finanzassets Risikoklassen und jede
Menge Fachliteratur bzw. Berater gibt, fehlt das für Immobilien
weitgehend. Ein Rating oder zumindest Know-how zu dem Thema
(aufbereitet für den verantwortungsbewussten Stiftungsvorstand und
-prüfer, der die Asset Allocation im Sinne des Stiftungszwecks
überprüft) wären eine große Hilfe. Denn, aus Sicht der
Risikobewertung ist Immobilie nicht gleich Immobilie“, so der
Wirtschaftsprüfer.
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