• 11.04.2016, 11:23:54
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Finale der „Universum“-Serie „Auf der Lauer – Die unglaublichen Strategien der Tiere“

„Jagd in der Tiefe“ am 12. April um 20.15 Uhr in ORF 2

Utl.: „Jagd in der Tiefe“ am 12. April um 20.15 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen
bedeckt. Und doch wissen wir wenig über den größten Lebensraum der
Welt und die Lebensbedingungen seiner Bewohnerinnen und Bewohner.
Fest steht: Raubtiere über und unter der Meeresoberfläche müssen viel
Zeit aufwenden, um Nahrung überhaupt erst einmal ausfindig zu machen.
Jagen heißt suchen, lange bevor es Zeit ist für die eigentliche
Verfolgung. Oft ist die Beute gut getarnt und schnell. Deshalb
brauchen die Angreifer nicht nur spezielle Fähigkeiten, sondern auch
viel Geduld – und die Hilfe ihrer Konkurrenz. Man könnte meinen: Die
Welt im und am Meer steht Kopf. Da gibt es Fische, die Hunderte Meter
weit fliegen können, und Vögel, die wendiger tauchen als viele
Fische. Die unendlichen Weiten der Ozeane fordern spezielle
Strategien – von Jägern wie von Gejagten. „Jagd in der Tiefe“, der
siebente, von Hugh Pearson gestaltete Teil der neuen
„Universum“-Reihe „Auf der Lauer – Die unglaublichen Strategien der
Tiere“ (deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr), zeigt am Dienstag, dem
12. April 2016, um 20.15 Uhr in ORF 2 in eindrucksvoller Weise, auf
welche Strategien die Raubtiere der Ozeane zurückgreifen. Dank
modernster Kameratechnik wird im letzten Teil des BBC-Siebenteilers
deutlich, dass die Tiefsee ein Jagdrevier mit eigenen Spielregeln
ist.

Hochseefischen ohne nass zu werden? Das ist die Spezialität des
Fregattvogels. Um satt zu werden, braucht er allerdings Hilfe von
Meeresjägern unter Wasser. Wo etwa Goldmakrelen eine spezielle
Hornhecht-Art, jagen, sind Fregattvögel zur Stelle. Denn der kleine
Schwarmfisch entkommt den Goldmakrelen nur, indem er das Element
wechselt – und fliegt. Dank spezieller Flossen kann er Hunderte Meter
durch die Lüfte gleiten. Sehr zur Freude der Fregattvögel, denen die
Brise das Futter förmlich in den Schnabel weht. Jagen in Zeitlupe ist
das Markenzeichen des größten Jägers der Welt: des Blauwals. Die
Wintermonate hindurch fastet der bis zu 30 Meter lange Meeressäuger,
um im Sommer in polaren Gewässern Krill zu fischen. Mehr als drei
Tonnen der millimeterkleinen Krebstiere passen täglich in seinen
Magen. Der Blauwal braucht sich beim Fressen nicht zu hetzen, denn
Krill zählt zum Plankton, das seine Schwimmrichtung nicht selbst
bestimmen kann. Der Sargassofisch ist kein wendiger Schwimmer. Er
macht sich daher auch nicht auf die Suche nach Beute, sondern wartet,
bis die Beute zu ihm kommt. Seine gesamte Lebenszeit verbringt er in
Golftang, einer Braunalgen-Art, die an der Meeresoberfläche treibt.
Der Tang ist ein beliebtes Versteck für schutzsuchende Jungfische.
Dank Mimikry ist der lauernde Sargassofisch ebendort quasi
unsichtbar: Der Fisch imitiert in Form und Farbe exakt sein Zuhause.
Damit seine Tarnung nicht auffliegt, darf er sich jedoch kaum bewegen
und ist darauf angewiesen, dass die Fische nah genug vor sein Maul
schwimmen.

Der Herausforderung der schier endlosen Ausdehnung der Weltmeere
begegnen die Jäger der Ozeane mit ihren gut ausgeprägten Sinnen.
Echoortung und hervorragender Geruchssinn helfen beim Aufspüren von
Beute, lange bevor sie in Sichtweite ist. Riesige Fischschwärme
können sich schwer verstecken. Sie schützen sich mit Hilfe von
„Schwarmintelligenz“. Die exakte Gegenreaktion im Verbund auf jede
Bewegung der Angreifer macht Schwarmfische im wahrsten Sinne des
Wortes ungreifbar. Es gibt aber auch Jäger, die kaum eine Chance auf
einen vollen Magen haben. Für sie lautet das Schlüsselwort:
Kooperation. Verschiedene Raubtierarten mit unterschiedlichen Stärken
bilden Jagdgemeinschaften, um etwa großen Sardinenschwärmen Herr zu
werden. Seelöwen jagen Seite an Seite mit Haien, Thunfischen und
Delfinen. Unterstützung kommt von oben, von den Sturmtauchern. Diese
Vögel manövrieren unter Wasser wendiger als jeder Fisch. Attackiert
von allen Seiten nutzt den Sardinen auch der Schutz im Schwarm wenig.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III sowie ORF
SPORT + – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen
zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden
sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090
010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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