• 07.04.2016, 12:25:10
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2016 stehen Gesundheit & Pflege im Mittelpunkt

3. Architekturwettbewerb von BAU.GENIAL

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7642 Im Bild
v.l.n.r. DI Stefan Vötter, Generalsekretär BAU.GENIAL, Mag. Andreas
Bauer, Vize-Präsident BAU.GENIAL, Veronika Egger MSc, Vorsitzende
design for all, Verein zur Förderung barrierefreier Lebensräume,
Mag. Monika Wild MSc, Österreichisches Rotes Kreuz – Leitung
Gesundheits- und Soziale Dienste und Dr. Walter Leiss,
Österreichischer Gemeindebund

Utl.: 3. Architekturwettbewerb von BAU.GENIAL =

Wien (OTS) - BAU.GENIAL ruft 2016 zum österreichweiten
Architekturwettbewerb auf und sucht moderne Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen, die in Holz- oder Leichtbauweise errichtet
wurden. Die Bedürfnisse der Menschen stehen hier besonders im
Mittelpunkt.

Wie wirkt moderne Architektur auf die Gesundheit der Patienten ein?
Wie gestalten Materialien und Design eine gesundheitsfördernde
Atmosphäre? Viele solcher Fragen gilt es beim Gestalten eines
Gesundheits- oder Pflegegebäudes zu beachten. Dazu benötigt es eine
starke Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen. Nicht nur
Barrierefreiheit, sondern auch Funktionalität und Qualität müssen
gewährleistet werden.

„Mit dem BAU.GENIAL Preis suchen wir österreichweit Referenzprojekte
im Bereich des Gesundheitswesens, die architektonisch und energetisch
beeindrucken und hervorragende Raumqualität bieten“, betont Mag.
Andreas Bauer, Vize-Präsident von BAU.GENIAL. „Moderne Gesundheits-
und Pflegearchitektur zielt zunehmend darauf ab, Räume zu gestalten,
die das Wohlbefinden fördern und die Genesung unterstützen“, ist
Bauer überzeugt.

Bedarf an Pflegeeinrichtungen steigt

Experten gehen davon aus, dass der Pflege- und Betreuungsbereich in
den nächsten Jahren ein Motor für Österreichs Wirtschaft und Politik
sein wird. Der Anstieg der allgemeinen Lebenserwartung führt zu einem
spürbaren demografischen Wandel. Der Anteil an 50- bis 80-Jährigen in
der österreichischen Bevölkerung wird von heute 2,9 Millionen auf 3,4
Millionen im Jahr 2030 ansteigen. Das bedeutet, dass immer mehr
Menschen Hilfe brauchen oder pflegebedürftig sein werden.

„Der Bedarf an Ganztagesversorgung, besonders in den eigenen vier
Wänden, steigt stetig“, weiß Mag. Monika Wild, Leiterin des
Gesundheits- und sozialen Dienstes beim Österreichischen Roten Kreuz.
„Betreutes Wohnen betrifft viele Personen, vom Senioren bis hin zum
Jugendlichen. Autonomie ist hier ein wichtiger Begriff. Derzeit gibt
es in Österreich über eine halbe Million hilfs- und pflegebedürftige
Menschen. Die Statistik bezieht sich ausschließlich auf die Zahl der
Pflegegeldbezieher – die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher sein“,
vermutet Wild. Prognosen zeigen, dass es im Jahr 2030 etwa 800.000
pflegebedürftige Personen in Österreich geben wird.

Derzeit bieten die österreichweiten Pflegeeinrichtungen nicht
genügend Kapazität, um alle Pflegebedürftigen aufzunehmen, die eine
Betreuung rund um die Uhr benötigen. Viele pflegebedürftige Personen
wünschen sich Wohnmöglichkeiten, bei denen aktive Lebensgestaltung
mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Betreuung im Bedarfsfall
verbunden ist.

Moderne Pflegeeinrichtungen in Österreich

Im internationalen Trend ist eine Humanisierung der
Gesundheitsversorgung spürbar, damit ist die Fokussierung auf
Nutzerbedürfnisse vom Beginn der Planung an gemeint. Bauherren,
Betreiber und Architekten erarbeiten gemeinsam die Anforderungen an
eine zukünftige Gesundheitseinrichtung. Gesundheits- und
Pflegereinrichtungen müssen vielfältige Anforderungen erfüllen.
Architektur in Design und Form kann einen wesentlichen Beitrag
leisten, indem sie für eine angenehme und sichere Atmosphäre sorgt.
Neben der Orientierung an den Patientenbedürfnissen sind eine helle,
flexible Raumgestaltung und niedrige Lebenszykluskosten die gängigen
Anforderungen an ein modernes und energieeffizientes Gebäude im
Gesundheits- und Pflegebereich.

Bauherren schätzen den Leichtbau mit Holz-, Trocken- oder
Stahlbausystemen wegen der schnellen Bauzeit aufgrund des hohen
Vorfertigungsgrades sowie die Aspekte der Nachhaltigkeit aus
ökologischer, ökonomischer und sozialer Betrachtung. Die Patienten,
das Pflegepersonal sowie die Angehörigen schätzen das angenehme
Raumklima von modernen Gesundheits- und Pflegegebäuden.

Generationenübergreifende Pflege

Immer öfter werden Pflegeeinrichtungen für generationenübergreifende
Zwecke gebaut. Eine unkomplizierte und übersichtliche Erreichbarkeit
der verschiedenen Zonen ist für alle Beteiligten – Personal,
Patienten oder Angehörige – wesentlich und vom Alter oder der
persönlichen Einschränkung unabhängig.

Verschiedene Denkschulen prägen die Gesundheits- und
Pflegearchitektur in Österreich. Wurden Krankenhäuser entweder als
Pavillons oder als Zentralhäuser gebaut, so findet man in der
modernen Gesundheits- und Pflegearchitektur immer häufiger die
Kombination aus pavillonähnlichen Elementen und Zentralhäusern. Eine
modulare Gesamtkonzeption sowie kurze Wege und die Fokussierung auf
Zentren verbinden die Vorteile beider Gebäudearten.

Arch. DI Monika Anna Klenovec ist gerichtlich zertifizierte
Sachverständige für barrierefreies Planen und Bauen und
Mitbegründerin des Vereins design for all, der sich für barrierefreie
Lebensräume einsetzt. Sie weiß, warum Barrierefreiheit mit
attraktivem Design ein Zeichen von hoher Nutzungsqualität und
Nachhaltigkeit für alle ankommt. „Der Anspruch an ‚Design for All‘
bietet einen Mehrwert an Komfort und Nutzungssicherheit. Wenn dieser
von Anfang an mit eingeplant wird, entstehen kaum Mehrkosten“, betont
Klenovec.

„Bauen für die Gesundheit“ steht für die Kooperationspartner des
BAU.GENIAL Preis 2016, den Österreichischen Städtebund, den
Österreichischen Gemeindebund und den Verein design for all ganz oben
auf der Agenda. Das Bauwesen kann hier einen wertvollen Beitrag für
eine nachhaltige Gesellschaft leisten und forciert das
gesellschaftspolitisch wichtige Thema weiterhin.

Alle Informationen und die Einreichungsformalitäten finden Sie auf:
www.baugenial.at

* Die Einreichfrist endet am 15. Juni 2016
* Einreichen können Bauherren, Architekten, befugte Planer und
ausführende Unternehmen (gemeinsam).

Der BAU.GENIAL Preis 2016 „Gesundheit & Pflege“ wird unterstützt von:
* Österreichischer Gemeindebund: http://gemeindebund.at
* Österreichischer Städtebund: http://www.staedtebund.gv.at
* design for all – Verein zur Förderung barrierefreier Lebensräume:
http://www.designforall.at

Fotos der BAU.GENIAL Pressekonferenz vom 7.4. online:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7642
Fotocredit: BAU.GENIAL/APA-Fotoservice/Preiss

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SFT

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