- 05.04.2016, 10:11:43
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USA: Short Lines als attraktives Eisenbahnsegment
Starkes Interesse an innovativen österreichischen Technologien beim Treff der Short Lines und regionalen Eisenbahngesellschaften in Maryland
Utl.: Starkes Interesse an innovativen österreichischen Technologien
beim Treff der Short Lines und regionalen
Eisenbahngesellschaften in Maryland =
Wien (OTS) - Die ASLRRA Connections 2016 der American Short Line and
Regional Railroad Association wurde am 4. April in National Harbor,
im US-Bundesstaat Maryland mit über 1.500 Eisenbahnexperten und 250
Ausstellern - darunter Frauscher Sensortechnik und voestalpine
Nortrak - eröffnet. „Short Lines und regionale Bahnbetreiber sind
das Bindeglied von Tausenden von Städten, Farmern und Unternehmen in
entlegenen Gebieten zu den großen Class I Bahngesellschaften und
damit ein attraktives Eisenbahnsegment“, sagt Rudolf Thaler,
österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. ASLRRA
Mitglieder betreuen 38 Prozent oder 80.000 km des amerikanischen
Schienennetzes und bewegen einen von vier Wagons. Etwa 30 Prozent des
Jahresumsatzes investieren sie in die Infrastruktur.
2015 war durch den Rückgang von Energietransporten, Eisenerz und
Metallen sowie mäßiger Industrieproduktion eine Herausforderung. Der
Jahresbeginn 2016 sendet gemischte Signale und gibt Hoffnung. Wichtig
ist die verstärkte Kooperation mit den großen Bahngesellschaften und
das Eingehen auf Trends.
Frauscher Sensoren und voestalpine Bahnsysteme
Thaler: „Österreichische Unternehmen sind in den USA mit einer Reihe
von Eisenbahntechnologien erfolgreich, wie beispielsweise Schienen,
Weichen, Schienenfrästechnik, Gleisstopfaggregate, Krane,
laserbasierte Scanningsysteme zur Infrastrukturüberwachung, Lärm- und
Erschütterungsschutz sowie Interieurlösungen im Wagonbau.“ Auf der
ASLRRA war Frauscher Sensortechnik mit der im vergangenen Jahr
gegründeten US-Niederlassung vertreten. Der oberösterreichische
Technologieführer für Raddetektion und Achszählung stellte seine hoch
resistenten Sensoren vor, die bereits bei zehn nordamerikanischen
Eisenbahnunternehmen im Einsatz sind. Damit werden beispielsweise
präzise Informationen über Zuggeschwindigkeit, -richtung und
Raddurchmesser erhoben. Auch die Eisenbahngesellschaft MTA des
Gastgeber-Bundesstaates Maryland setzt auf Frauscher-Achszähler.
Angesichts der strengen Sicherheitsauflagen der amerikanischen
Eisenbahnbehörde Federal Railroad Administration (FRA) sieht
Frauscher ein riesiges Potential für seine Sensoren und weitere in
Entwicklung befindliche innovative Lösungen. voestalpine -
Weltmarktführer bei Bahnsystemen und dementsprechend etabliert im
US-Markt - baut die Präsenz im Shortline Segment durch die
Expoteilnahme aus und zeigte mit seinem US-Unternehmen voestalpine
Nortrak Flagge.
Marktbearbeitung: Vertrauen aufbauen
„Die ASLRRA ist die ideale Bühne, um mit der eng vernetzten Familie
der etwa 550 kleinen Short Line und regionalen Eisenbahnunternehmen
Kontakte zu pflegen und durch Vorträge Innovationen vorzustellen“,
betont Thaler. Die Präsenz in den USA sei entscheidend, um auf die
speziellen Herausforderungen des amerikanischen Eisenbahnmarktes
gezielt eingehen zu können. Thaler: „Gerade für Markteinsteiger ist
es wichtig durch persönliche Kontakte Vertrauen aufzubauen. Gepunktet
wird mit Innovation, Flexibilität, Service und ‚Customerization‘,
d.h. dem Adaptieren des Produktes auf die Bedürfnisse der jeweiligen
Eisenbahngesellschaft.“ Produkte in der Eisenbahnbranche müssen
selbst bei extremen Störeinflüssen höchste Sicherheit gewährleisten.
Mit dem zunehmenden Einsatz von Sensoren und vernetzter Geräte ist
Cybersecurity ein bedeutendes Thema. Einen Wettbewerbsvorteil haben
im Rahmen der Buy America Regel bei öffentlichen Ausschreibungen
Unternehmen mit Produkten "Made in USA". „Geschäfte im
Eisenbahnsektor erfordern aber Ausdauer“, so Thaler abschließend.
(PWK237/BS)
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