- 03.04.2016, 20:00:01
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Falter und ORF enthüllen Offshore-Deals von Staatschefs und Österreichischen Banken in Steueroasen
Internationale Recherche "Panama Papers": 2,6 TB großes Datenleck gibt Einblicke in 214.000 Briefkastenfirmen
Utl.: Internationale Recherche "Panama Papers": 2,6 TB großes
Datenleck gibt Einblicke in 214.000 Briefkastenfirmen =
Wien (OTS) - Die Wiener Wochenzeitung FALTER und der ORF werden ab
heute, Sonntag, 20:00 Uhr auf panama.falter.at sowie auf www.orf.at
und im ORF-Fernsehen (Sonder-Zib, Runder Tisch) eine Serie mit
brisanten Enthüllungen über die Offshore-Deals internationaler
Politiker, heimischer Banken und Oligarchen in Steuerparadiesen
veröffentlichen.
FALTER und ORF sind exklusive Partner in einem internationalen
investigativen Recherche-Netzwerk, das die letzten acht Monate rund
11 Millionen Dateien (Mails, Kontodaten, Briefe) durchforstet hat,
die der Süddeutschen Zeitung zugespielt wurden.
Das Datenleck in der Größe von 2,6 Terabyte ist zehnmal so groß, wie
der Datensatz, der in der so genannten „Offshore-Leaks Affäre“
öffentlich wurde. Er stammt aus der Kanzlei eines der weltweit
größten Anbieter von Briefkastenfirmen, der in Panama residierenden
Rechtsanwaltskanzlei Mossack & Fonseca.
Alleine diese Kanzlei setzte 214.000 Briefkastenfirmen in
Steueroasen auf, die den Reichen, aber auch Staatschefs, Politikern
und Kriminellen dazu diente, Geld vor dem Fiskus zu verstecken oder
Schmiergelder zu bunkern.
Aufgrund der Daten ist es erstmals möglich, die wahren
wirtschaftlichen Eigentümer der Briefkastenfirmen zu identifizieren.
Die Süddeutsche Zeitung koordinierte gemeinsam mit dem renommierten
US-Amerikanischen International Consortium for Investigative
Journalists (ICIJ.org) das globale Rechercheprojekt, an dem mehr als
400 Journalisten von mehr als 80 Medienunternehmen beteiligt waren
(darunter Le Monde, Guardian und die BBC).
FALTER und der ORF werden ab heute Sonntag die wichtigsten
Ergebnisse der internationalen und nationalen Recherchen präsentieren
und sämtliche Berichte kostenlos im Netz abrufbar machen. Sie
betreffen 12 aktive und ehemalige Staatschefs, darunter jene von
Russland, der Ukraine, Syrien, Island und Aserbaidschan, aber auch
Sportler, Künstler, Banker, Kunstsammler, Oligarchen und
Kleinunternehmer. Auch viele österreichische Persönlichkeiten,
Banken, Unternehmer und Firmen sind darin zu finden.
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