- 19.03.2016, 09:12:28
- /
- OTS0019 OTW0019
Christoph Leitl: Ein Zaun am Brenner schneidet Europa ins Herz.
Grenzen stehen im Widerspruch zum europäischen Gedanken
Utl.: Grenzen stehen im Widerspruch zum europäischen Gedanken =
Innsbruck (OTS) - KLARES NEIN ZU EINER NEUEN BRENNERGRENZE!
Dr. Christoph Leitl: „Ein Zaun am Brenner schneidet Europa und mir
ins Herz!“ Die Präsidiumsmitglieder des europäischen
Top-Business-Netzwerkes AlpEuregio.BusinessClub, Dr. Christoph Leitl
(Präsident der Wirtschaftskammer Österreich), Dr. Michl Ebner
(Präsident der Südtiroler Handelskammer) und Prof. Dr. Stephan Laske
(Vorstand Transformation Management AG, St. Gallen) sind sich in
ihrer klaren Ablehnung einer Brennergrenze einig. Prof. Dr. Stephan
Laske ergänzt: „Deutschland ist sowohl für Italien als auch für
Österreich der wichtigste Handelspartner. Italien Österreichs
zweitwichtigster. Das Errichten eines Grenzbalkens am wichtigsten
Alpenübergang kann weitreichende ökonomische Folgen haben. Denn
Europa möchte grenzfrei zusammenarbeiten.“
GEWALTIGER RÜCKSCHRITT.
Dr. Michl Ebner hält die beabsichtigten Kontrollen am Brenner für
einen gewaltigen Rückschritt: „Neben dem Warenverkehr würde vor allem
der Tourismus unter den erneuten Grenzkontrollen leiden. Meine
Forderung an die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist, alles zu
unternehmen, um zu verhindern, dass innerhalb der Makroregion neue
Grenzen geschaffen werden. Denn Grenzen stehen im Widerspruch zum
europäischen Gedanken.“
Der Brennerpass ist der wichtigste Übergang in den Alpen. Knapp 3/4
des Güterverkehrs über den Brenner erfolgt über den Brennerpass auf
der Autobahn. Die Beeinträchtigung des freien Warenverkehrs hätte für
die Wirtschaft negative Folgen. Insbesondere der Tourismus würde
unten langen Grenzwartezeiten leiden. Dies wäre ein großer Rückschlag
für die eng miteinander vernetzten und prosperierenden Regionen im
Herzen Europas.
BETRIEBLICHE INTERGRATION UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN BIETEN.
Dr. Christoph Leitl: „Die Länder aus der „AlpEuregio-Region“
Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz sollten als
Kernländer eine gemeinsame Initiative mit dem Ziel starten, sowohl
die Außengrenzen zu schützen – u.a. mittels Frontex und Hotspots –
als auch einen geordneten Zuzug zu ermöglichen. Den Europa aus
demografischen Gründen braucht und der den Standort Europa nachhaltig
stärkt.“ Prof. Laske betont, dass Europa stets Kraft aus der Vielfalt
seiner Regionen und Kulturen schöpfte, und dass gerade diese starke
regionale Interaktion der Regionen es ist, die Europas Wirtschaft
prägt. Das europäische Top-Business-Netzwerk AlpEuregio.BusinessClub
versteht sich als Brückenbauer sowohl zwischen Wirtschaft und
Wissenschaft als auch zwischen Wirtschaft und jungen und engagierten
Nachwuchskräften. Sie zu entwickeln, fördern und fordern ist Aufgabe
von Wirtschaft und Hochschulen. Dr. Christoph Leitl: „Betriebe haben
eine direkte und indirekte Verantwortung für die Integration. Nämlich
Menschen, die bei uns leben einzubinden und mit Perspektiven zu
versehen.“
EUROPÄISCHES TOP-BUSINESS-NETZWERK.
AlpEuregio.BusinessClub wurde 2012 in Bozen von europäischen
Top-Managern gegründet. Es ist ein unabhängiges Top-Business-,
Innovations- und Talente-Netzwerk mit Fokus auf die prosperierenden
Regionen Süddeutschlands, Österreichs, der Schweiz und Norditaliens.
Diese Makroregion verbindende und an unternehmerischen Bedürfnissen
ausgerichtete Initiativen, Kooperationen und Projekte stehen im
Mittelpunkt.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF