• 17.03.2016, 10:18:42
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Sima: CopaNEU auf Schiene

Europaweiter Realisierungs-Wettbewerb abgeschlossen – Neugestaltung ab 2017 – Copa Beach für heurigen Sommer gesichert

Utl.: Europaweiter Realisierungs-Wettbewerb abgeschlossen –
Neugestaltung ab 2017 – Copa Beach für heurigen Sommer
gesichert =

Wien (OTS) - Nach Abschluss aller Rechtsverfahren zu Gunsten der
Stadt Wien steht einer Neugestaltung der Copa Cagrana an der Neuen
Donau nichts mehr im Wege. „Der europaweite Realisierungswettbewerb
ist abgeschlossen, eine namhafte Jury hat das Siegerprojekt gekürt.
Ich freue mich auf den Neustart des künftigen Top-Freizeitareals, das
ab heute CopaNEU heißt“, so Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und
Wiener Stadtwerke.

Ziel war es, das Freizeitareal auf insgesamt 3 ha und einer 300
langen Wasserfront neu zu beleben, mit unterschiedlichen
Nutzungsbereichen, mit unterschiedlicher Gastronomie und vielen
Freiflächen. Das Gastro-Angebot selber war jedoch nicht Teil des
Wettbewerbs, dieses wird erst im nächsten Schritt definiert. Die
Wettbewerbssieger werden nun beauftragt, einen Masterplan zu
erstellen, der Grundlage für die Flächendwidmung ist. „Wir werden das
Gelände neu modellieren, es wird nicht mehr Lokal an Lokal stehen,
sondern viele Freiflächen anbieten und Gebäude auf unterschiedlichen
Höhen haben“, so Sima. „Die CopaNEU wird zum Top-Freizeitparadies für
die Wienerinnen und Wiener, es ist öffentlich perfekt mit der U-Bahn
erreichbar und soll ganzjährig genutzt werden“, so Sima. Wien bekommt
eine Waterfront, die einer Millionenstadt, die bereits zum 7. Mal in
Serie zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde, auch würdig
ist, so Sima weiter.

CopaNEU auf Schiene

46 nationale und internationale Architekten haben Teilnahmeanträge
in Form von Referenzprojekten für die Neugestaltung der Copa
eingereicht Eine hochkarätige Jury hat in mehreren
Wertungsdurchgängen aus den hervorragenden Einreichungen im Herbst
schließlich 9 Anbieter ausgewählt, die alle Kriterien erfüllt haben
und in der Folge die erforderlichen Wettbewerbsbeiträge eingereicht
haben.

In der Jurysitzung würdigte das Preisgericht das
überdurchschnittliche Niveau aller vorgelegten Lösungsvorschläge
hinsichtlich der Vielfalt der Typologien, der Innovationen, der
Aussagekraft und des Ausarbeitungsgrades.

Die Expertenjury unter dem Vorsitz von Architekt Albert Wimmer hat
das Siegerprojekt ausgewählt. Es wurde vom Tiroler Büro LAAC zt GmbH,
der Architektin DI Kathrin Aste und dem Architekten DI Frank Ludin
entworfen.

„Die wesentliche Qualität des Konzeptes liegt in der überzeugenden
Verknüpfung der unterschiedlichen Ebenen am Ufer den Neuen Donau“, so
Wimmer.

o Stadt und Ufer werden durch fließende Wege und Plätze verbunden.
Trennende Barrieren entfallen, vielfältige Zugänge ermöglicht.
o Es erfolgt eine gezielte Definition von unterschiedlichen
Nutzungsbereichen.
o Dabei wird die Eingangssituation an der Reichsbrücke (Copa Fields)
ebenso hervorgehoben wie die eigentliche Uferkante (Copa Beach) und
der die dahinterliegenden Bezirksteile verbindende Teil (Copa Plaza).
o Alle drei Bereiche weisen ausgewiesene Zonen für Bewegung,
Verweilzonen und bebaubare Zonen auf.
o Die bebaubaren Bereiche sind punktförmig oder als Bebauungsfelder,
die durch die Bewegungsräume definiert werden, strategisch richtig
gesetzt.
o Die Bebauungspotentiale sind auf wirtschaftlich vernünftige
Dimensionen beschränkt und integrieren den vorhandenen Bestand
(Griechisches und Mexikanisches Lokal)
o Die Bewegungszonen und Erschließungswege sind fließend miteinander
verknüpft und weisen eine angenehme in alle Richtungen offene
Dimension auf.
o Die neue Garage in Teil B wird geschickt mit einer überdeckten
Zufahrtssituation, die eine generelle Erreichbarkeit Cagrana Plaza
und der Uferzone für Fahrzeuge bewerkstelligt, und einem
Restaurantgebäude verknüpft.
o Das angebotene Konzept bietet Spielräume für weitere Entwicklungen.
o Das angebotene Wege-System sieht eine entsprechend plausible und
nachvollziehbare Entflechtung der Verkehrsteilnehmer vor.
o Das Konzept schafft eine sinnvolle Bündelung der Funktionen ohne
die Großzügigkeit der Gesamtanlage einzuschränken.
o Welche konkreten Lokale errichtet werden, ist noch offen.
o Es folgt nun der Masterplan,
o die Definition der Baufelder mit der entsprechenden Detaillierung
der Bebauungsbestimmungen,
o die exakte Geländemodellierung und die
o Oberflächengestaltung
o Die Gastro-Elemente werden in einem nächsten Schritt ausgewählt und
realisiert

Zwischennutzung Sommer 2016 – CopaBeach NEU

Aufgrund der Planungsarbeiten und der Einreichungsfristen kann die
Neugestaltung zu Jahresbeginn 2017 in Angriff genommen werden. Für
den heurigen Sommer plant die Stadt einen erweiterten CopaBeach mit
Sandflächen, Liegestühlen und Sonnenschirmen so wie Food Trucks. Die
beiden im Vorjahr eröffneten Lokale mit Direktpächtern der Stadt, das
griechische und das mexikanische Lokal, sind ohnehin ganzjährig
geöffnet. „Auf den geräumten Flächen können wir heuer einen noch
größeren Bereich für die Wienerinnen und Wiener direkt am Wasser mit
unterschiedlicher Gastronomie anbieten“, so Sima.

Stadt Wien hat alle Verfahren gewonnen

Der Weg bis zur heutigen Präsentation der neuen Pläne war ein
langer:

o Die Stadt Wien hat im Oktober 2010 eine Räumungsklage gegen den
Generalpächter eingebracht,
o Der Pächter hatte das Areal verfallen lassen und hatte zudem
Pachtrückstände.
o Im Februar 2015 hat die Stadt Wien in 1. Instanz Recht bekommen
o Nach der Berufung durch den Generalpächter hat die Stadt im Herbst
2015 auch in 2. Instanz gewonnen
o Insgesamt hat der Generalpächter 40 (!) Klagen gegen die Stadt
eingebracht, er hat jede Möglichkeit genutzt, die Verfahren zu
verschleppen und hat alle Rechtsmittel ausgenutzt.
o Geholfen hat ihm dies alles nichts: Die Stadt hat bisher alle
relevanten Verfahren gewonnen.
o Die Stadt hat während des 5jährigen Rechtsstreits alle gesetzlichen
Möglichkeiten genutzt, um das Areal zu verschönern bzw. sicher zu
machen:
o So hat sie Ende 2014 aufgrund einer „drohenden Gefahr für das Leben
und die Gesundheit von Menschen und für die Umwelt“ die sofortige
Entfernung eines schwimmenden Lokals am linken Ufer der neuen Donau
angeordnet.
o Die 750 m2 im Wasser schwimmende Anlage war wasserrechtlich nicht
genehmigt
o Sie lag im Hochwasserabflussbereich und stellte eine akute Gefahr
dar.
o Im Juni 2015 hat der Verwaltungsgerichtshof bestätigt, dass Lokale
an der Copa Cagrana ohne wasserrechtliche Bewilligung nicht betrieben
werden dürfen
o Die Stadt Wien hat in der Folge diese 7 nicht genehmigten Lokale
auf Kosten des Generalpächters entfernt
o Im Juli 2015 wurden jene 2 neuen Lokale eröffnet, mit denen die
Stadt Wien seit jeher einen Direkt-Pacht-Vertrag hatte. Das
griechische und mexikanische Lokal sind hochwassersicher errichtet
und für den ganzjährigen Betrieb konzipiert
o Neben den beiden neuen Lokalen hat die Stadt Wien im Sommer 2015
den temporären „Copa Beach“ errichtet, eine Chill-Area mit
Liegestühlen und Sonnenschirmen
o Der CopaBeach befindet sich auf jenen Flächen, auf denen die
Brandruinen eines Unterpächters ebenfalls durch die Stadt entfernt
werden konnten.
o Am 27. Oktober 2015 hat das Landesgericht für Zivilrechtssachen
Wien schließlich jenes Urteil bestätigt, wonach der Generalpächter
die Copa Cagrana endgültig zu räumen hat.
o Am 31.12.2015 wurde schließlich diese zwangsweise Räumung der
„Lokale am Wasser Nr. 3 bis 13“ bewilligt.
o Im Februar 2016 kam es zur endgültigen, zwangsweisen Räumung und
Abriss der Lokale.
o Ein gerichtlich bestellter Exekutor nahm – auf Kosten des
Generalpächters Weber - die Räumung vor
o Mit der Entscheidung nach dem Ideenwettbewerb kann mit der
Umsetzung der Neugestaltung begonnen werden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/pressebilder

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