- 10.03.2016, 11:57:28
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Résumé 18. Kardiologie Kongress Innsbruck
Kardiologiekongress Innsbruck diskutierte neue Therapien für das Herz

Utl.: Kardiologiekongress Innsbruck diskutierte neue Therapien für
das Herz =
Innsbruck (OTS) - Erfreuliche Bilanz zog gestern Univ. Prof. Dr. Guy
Friedrich als Leiter des Organisationskomitees des 18.
Kardiologie-Kongresses vom 3. Bis 5. März im Congress Innsbruck. Mit
knapp 1.100 Interessierten erreichte der Kongress einen neuen
Besucherrekord. Der Schwerpunkt war bereits traditionell darauf
ausgerichtet, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit ihrer
praxisnahen Verwendung zu verknüpfen. Neben dem Thema der ersten
Hauptsitzung „Das Herz als Sitz der Seele“, bei der erstmals die
Entstehung von Herzproblemen durch starke negative aber auch positive
Emotionen sowie durch emotionalen Dauerstress präsentiert wurde,
diskutierten die TeilnehmerInnen eine Reihe von Innovationen auf dem
Gebiet der Herztherapien.
Deutliche Cholesterinsenkung durch neue Antikörper
Besseren Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall erwarten Ärzte vor
allem für PatientInnen mit genetisch bedingten
Fettstoffwechselstörungen durch subkutan verabreichte Antikörper. Die
neue aggressive Cholesterinsenkung erzielte demnach deutlich bessere
Ergebnisse.
Gute Ergebnisse für Herzschrittmacher ohne Sonden
Erste vielversprechende Ergebnisse bestätigen die Revolution auf dem
Gebiet der Herzschrittmacher: Herzschrittmacher ohne Sonden werden
zukünftig mehr und sicher transplantiert werden!
Neue, vielversprechende Substanz gegen Herzschwäche
Eine ganz neue Substanz gegen Herzschwäche verspricht relevante
Verbesserungen der Herzleistung im Vergleich zu bisher üblichen
Standardtherapien. Das neue Medikament beruht auf einem dualen
Mechanismus: einerseits wird das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
blockiert, andererseits hemmt die Substanz Sacubitril das
körpereigene Enzym Neprilysin, das mit für die Verengung der Gefäße
verantwortlich ist. Neprilysin baut verschiedene endogene vasoaktive
Enzyme wie natriuretische Peptide oder Bradykinin ab und greift so in
Signalwege ein, die unter anderem zu einer Verengung der Gefäße
führen.
Intensivere Kommunikation verbessert Abklärung herzkranker
PatientInnen
Intensivere Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und
Klinik-Fachärzten soll die Abklärung herzkranker PatientInnen in
Zukunft erleichtern. Diskutiert wurden in diesem Zusammenhang auch
die neuen Richtlinien und Empfehlungen der internationalen
kardiologischen und anästhesiologischen Gesellschaften für eine
genauere und sachlichere Risikoratifizierung vor, während und nach
nicht kardialen Operationen. Koronare CT Untersuchungen sind weiter
im Vormarsch, da es neue Verfahren mit sogenannten
Druckdrahtmessungen sowohl im Herzkatheter als auch im CT
ermöglichen, Gefäßengstellen noch genauer zu beurteilen.
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