- 06.03.2016, 10:00:02
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Bundesheer sucht Ärzte
Attraktivere Gehälter bieten neue Anreize für Ärzte beim Bundesheer
Utl.: Attraktivere Gehälter bieten neue Anreize für Ärzte beim
Bundesheer =
Wien (OTS) - Das Bundesheer sucht Ärzte für internationale Einsätze
und für den Dienst in Kasernen. Seit 1. Jänner dürfen sich
Militärärzte über ein höheres Einstiegsgehalt freuen. Das Grundgehalt
jener Militärärzte, die sich für einen Auslandseinsatz verpflichten,
ist um rund 25 Prozent gestiegen. Das Einstiegsgehalt für
Militärärzte liegt nun bei mehr als 5.600,- Brutto. Das Bundesheer
will durch diese Maßnahme Ärzte marktkonform entlohnen, um auch
hinkünftig ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben.
Aktuell befinden sich acht Militärärzte des Bundesheeres im
Auslandseinsatz. Drei sind zurzeit in Bosnien stationiert, drei
befinden sich im Kosovo und ein Arzt ist im Hauptquartier der Mission
UNIFIL im Libanon. Ein Militärfacharzt hält sich derzeit im
Feldspital der deutschen Bundeswehr ebenfalls im Kosovo auf.
Ihre Aufgaben sind vielfältig. Sie begleiten die Truppen bei Übungen,
wie kürzlich im Senegal. Weiters können Militärärzte für
Beratungsmissionen eingesetzt werden. Hauptaufgabe ist dabei die
medizinische Ausbildung von Soldaten anderer Armeen.
Militärärzte, die einen Sondervertrag für Auslandseinsätze
unterzeichnen, müssen innerhalb von drei Jahren einen Auslandseinsatz
von insgesamt sechs Monaten absolvieren.
Es können auch zivile Ärzte und Milizsoldaten jederzeit freiwillig
ins Ausland gehen.
Jeder Arzt, der für das österreichische Bundesheer ins Ausland geht,
wird mit einem zusätzlichen Auslandsverdienst entschädigt. Als
Militärarzt und Militärärztin kann sich jeder Mediziner bewerben.
Gesucht werden vor allem Allgemeinmediziner und Notfallärzte mit
Auslandsbereitschaft.
Im Inland finden Militärärzte unter anderem Verwendung als
Allgemeinmediziner oder Notfallärzte in den Sanitätseinrichtungen des
Bundesheeres. Sie sind für die allgemeine medizinische Versorgung
aller Soldaten im In- und Ausland verantwortlich. Der sogenannte
Truppenarzt oder auch Bataillonsarzt ist für sanitätsdienstliche
Führung in den Kasernen zuständig. Sie beraten die
Bataillonskommandanten in medizinischen Belangen. Außerdem leiten sie
die sanitätsdienstliche Einrichtungen in den Kasernen.
Im Sanitätszentrum Ost in Wien untersuchen die Mediziner zusätzlich
jene Soldaten auf ihre Gesundheit, die vor einem Auslandseinsatz
stehen oder überprüfen angehende Piloten auf
Militärfliegertauglichkeit in der österreichweit einzigartigen
„Fliegermedizinischen Ambulanz“.
Weiters holen Militärärzte via Patientenlufttransport (Medical
Evacuation – MEDEVAC mit einer Hercules C-130) verwundete oder kranke
Soldaten aus dem Ausland zurück nach Österreich. Das Sanitätszentrum
Ost in Wien und die Sanitätszentren in Klagenfurt und Innsbruck sowie
weitere Sanitätseinrichtungen des Bundesheeres suchen zudem laufend
Fachärzte unter anderem in den Bereichen Unfallchirurgie, Chirurgie,
Anästhesie, Innere Medizin und Urologie.
Da immer mehr Soldaten in Katastrophengebieten und auch bei Missionen
eingesetzt werden, sind auch hier Militärärzte gefragt. Diese
benötigen gerade im Ausland ein breitgefächertes Wissen von
Arbeitsmedizin über Tropenmedizin bis hin zur Zahnmedizin. Dieses
wird entsprechend durch Fort- und Weiterbildungen vom Bundesheer
ermöglicht bzw. unterstützt. Zudem gehört die Zusammenarbeit mit
ausländischen Sanitätsdiensten zum Alltag eines jeden Militärarztes
im Ausland.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zur Karriere des
„Militärarztes“ finden Sie unter:
http://aerzte.bundesheer.at/
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