• 03.03.2016, 15:26:15
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FCG-younion: Antrag zur Causa Dr. Rainer von FSG nicht zur Abstimmung zugelassen

Österreich (OTS) - In der heute abgehaltenen Sitzung des für den
Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) zuständigen
Hauptgruppenausschusses der Gewerkschaft younion brachten die
Mitglieder der Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen (FCG) den
nachstehend zitierten Antrag ein, mit dem sie die Aufnahme von
Verhandlungen für die Übernahme von Dr. Rainer in ein unbefristetes
Dienstverhältnis forderten.

Dieser Antrag wurde seitens der Fraktion sozialdemokratischer
Gewerkschafter/innen erst gar nicht zur Abstimmung zugelassen, weil
Dr. Rainer kein Gewerkschaftsmitglied der younion ist. Dieser
unerhörte Rechtfertigungsversuch geht aber schon deshalb ins Leere,
da wir eine grundsätzliche Stellungnahme des Gewerkschaftsorgans
erreichen wollten, die die offensichtlich unhaltbare Vorgangsweise
zurückweist, mit der Kritiker/innen im KAV „aussortiert“ werden.

Die unhaltbare Zurückweisung des Antrages einer Gewerkschaftsfraktion
zeugt neuerlich vom hochproblematischen Umgang der
KAV-Sozialdemokrat/innen mit Meinungen, die nicht den eigenen
entsprechen.

Der heute eingebrachte Antrag der FCG in der younion -
Hauptgruppe II:

Politische Korrektur der Entscheidung der Dauervertragskomission zu
Dr. Rainer

Wie zuletzt bekannt wurde, hat die Dauervertragskommission des KAV
das Ansuchen von Dr. Gernot Rainer (OWS) um Übernahme in ein
unbefristetes Dienstverhälnis mit der Begründung abgelehnt, dass er
in seiner MitarbeiterInnenbeurteilung vom 29. Oktober 2015
hinsichtlich der „Identifikation mit den Gesamtinteressen der
Dienststelle“ und der „Identifikation mit den Gesamtinteressen der
Stadt Wien“ eine negative Beurteilung erhalten hat.

Hiermit stellen wir den ANTRAG, dass der Hauptgruppenausschuss der
Hauptgruppe II dafür eintreten möge, dass die unhaltbare Entscheidung
der Dauervertragskommission aufgehoben wird und Herr Dr. Rainer in
ein unbefristetes Dienstverhältnis aufgenommen wird.

Begründung:

Kollege Dr. Gernot Rainer hat in seiner MitarbeiterInnenbeurteilung
bei der Gesamtbeurteilung ein „ausgezeichnet“ erhalten. Seine
Kolleginnen und Kollegen bestätigen ihm hohe soziale Kompetenzen,
große Kollegialität und beste Fachkompetenzen. Auch die Fakten
hinsichtlich der Personalsituation in diesem Facharztbereich zeigen,
dass Mitarbeiter wie Dr. Rainer dringend benötigt werden.

Wir verzichten auf alle Mutmaßungen über allfällige unlautere Motive
oder parteipolitische Intervention und halten einfach fest, dass es
sich um eine Fehlentscheidung der Dauervertragskommission handeln
muss, bei der die Bewertungskalküle der „Identifikation“ in
untauglicher Form interpretiert wurden.

Es ist für uns undenkbar, dass ein wirkungsvolles Einflussnehmen auf
Entscheidungsvorgänge des KAV oder des zuständigen Politikbereiches
eine derart negative Beurteilung rechtfertigen könnte, solange es
nicht um ein feindseliges oder querulatorisches Verhalten handelt.
Dies würde auf ein völlig verfehltes Verständnis einer
Gehorsamskultur hinauslaufen, die eine Gewerkschaft nicht mittragen
darf.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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