- 03.03.2016, 13:35:44
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absolventen.at Bericht: Vorläufige Zahlen bestätigen: Weniger AbsolventInnen an Unis, Studium Wirtschaft schwächelt

Linz (OTS) - Das Karrierenetzwerk absolventen.at wertet in seinem
jährlichen Bericht Daten zur AbsolventInnenstruktur und der
österreichischen Bildungslandschaft aus. Das Resultat: Während die
Zahl der FH-AbsolventInnen von 12.721 im Jahr 2013/14 moderat auf
13.114 AbsolventInnen im Jahr 2014/15 gestiegen ist, verzeichnen die
öffentlichen Universitäten weniger AbsolventInnen.
Laut aktueller Zahlen von unidata gab es im Studienjahr 2014/15
33.986 frisch gebackene Uni-AkademikerInnen. Zum Vergleich: 2012/13
waren es noch 37.312 AbsolventInnen (bisheriger Höchstwert) – das
entspricht einem Rückgang um neun Prozent. Bereits 2012/13 war die
Zahl der Uni-AbsolventInnen, die vorher jährlich stets gestiegen war,
erstmals rückläufig.
Trend: Universitäten werden etwas entlastet
Ein Hauptgrund dürfte sein, dass viele alte Studienpläne mit festen
Fristen ausgelaufen sind und Studierende diese vor der Umstellung auf
das Bachelor/Master-System noch rasch abgeschlossen haben. Trotz des
Rückgangs ist das Betreuungsverhältnis in den beliebtesten
Studienrichtungen aber nach wie vor problematisch; die Unis müssten
noch stärker entlastet werden.
Nun will Wissenschaftsminister Josef Mitterlehner Kooperationen
zwischen Fachhochschulen und Universitäten vorantreiben und mehr
Studieninteressierte dazu bewegen, ein Fachhochschulstudium zu
beginnen. Konkret sollen nach seinen Vorstellungen vor allem
wirtschaftsnahe Studienrichtungen wie BWL und Informatik verstärkt an
Fachhochschulen angeboten werden.
Studienrichtungen: Wirtschaft an Unis weniger beliebt, Technik
holt auf
Im Jahr 2013/14 haben weniger Studierende ein Wirtschaftsstudium an
einer Universität abgeschlossen. Während es im Jahr 2012/13 noch
5.261 Wirtschafts-AbsolventInnen gab, sind 2013/14 nur mehr 4.509 zu
verzeichnen. An Fachhochschulen ist die Zahl der BWLer jedoch
gestiegen. An den Universitäten dürfte sie in den kommenden Jahren
weiter sinken – so waren im Semester 2014/15 52.975 Studierende in
einem sozial- oder wirtschaftswissenschaftliches Fach inskribiert. Im
Semester 2007/2008 waren es noch 67.605.
Dies mag unter anderem auch daran liegen, dass für ein
Wirtschaftsstudium eine Voranmeldung notwendig und gegebenenfalls
auch eine Aufnahmeprüfung abzulegen ist. Vielleicht schrecken diese
Maßnahmen Studierende ab, sich für diese Studienrichtung zu
entscheiden oder sie verpassen die Fristen. Daneben hat es sich
herumgesprochen, dass es für Wirtschafts-AbsolventInnen keine
Jobgarantie mehr gibt. Die Studienrichtungen Technik und
Ingenieurswissenschaften hingegen sind gefragter denn je. Am
deutlichsten wird das an Fachhochschulen: Hier hat sich der Abstand
zwischen inskribierten Studierenden der Fächer Wirtschaft und Technik
– 18.381 im Vergleich zu 17.175 im Jahr 2013/14 – weiter verkleinert.
2.396 Studiengänge in Österreich – Ingenieure haben die größte
Auswahl
Studieninteressierte in Österreich haben die Qual der Wahl: Derzeit
können Sie aus insgesamt 2.396 Studiengängen wählen. Davon werden 482
– und damit die meisten – in den Ingenieurswissenschaften angeboten.
Auf Rang zwei folgen die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit
373 Studiengängen noch vor den künstlerischen Studien mit 187
offerierten Bachelor- und Master-Programmen.
Bilder
Infografiken © absolventen.at basierend auf Zahlen der Statistik
Austria und uni:data. Weitere stehen kostenlos auf
www.absolventen.at/presse zum Download zur Verfügung
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22.000 registrierten BewerberInnen das größte Karriereportal für
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Österreich. Neben klassischen Bewerbungs- und Karrieretools
veröffentlicht der Informationsdienstleister speziell für
AbsolventInnen jährlich erscheinende KarriereGuides als Printmedien
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Bildungseinrichtungen des Landes verteilt und aufgelegt werden. Des
Weiteren publiziert absolventen.at jährlich den MBA Postgraduate
Guide, welcher speziell für die Zielgruppe der
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