- 02.03.2016, 13:56:07
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SWV – Pokorny gegen LKW-Maut: „Transporteure steigen dann auf kleinere Fahrzeuge um“
Um umwelt- und betriebsschädigendes Verkehrsszenario zu vermeiden, stellt sich SWV hinter KMU und EPU
Utl.: Um umwelt- und betriebsschädigendes Verkehrsszenario zu
vermeiden, stellt sich SWV hinter KMU und EPU =
Wien (OTS) - „Der Schuss würde nach hinten losgehen“, kritisiert
Katarina Pokorny, Vizepräsidentin und Bundesspartenvorsitzende für
Transport und Verkehr des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands
Österreich (SWV) die Forderung nach einer flächendeckenden LKW-Maut.
„Um ein umwelt- und betriebsschädigendes Verkehrsszenario der dritten
Art zu vermeiden, wehren wir uns vehement gegen die flächendeckende
LKW-Maut.“
Denn die Argumente zum Umweltschutz und zur Entlastung des Verkehrs
sind für Pokorny unzulänglich: „Es ist ein Trugschluss zu glauben,
dass die Ausweitung der LKW-Maut auf Landes- und Bundesstraßen mehr
Vorteile als Nachteile bringe.“ Betroffen wären dann alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wirtschaftskreislaufes, vom
Transportunternehmen, über die güterbeziehenden Betriebe und
schließlich die Konsumentinnen und Konsumenten.
„Aber nicht durch Preisaufschläge auf die Güter des täglichen
Bedarfs“, macht die SWV-Transportsprecherin auf die Problemlage
aufmerksam, sondern aufgrund der Doppelbelastungen im Verkehr und für
die Umwelt. „Um der Maut nämlich zu entkommen, steigen die
Transporteure einfach auf kleinere Fahrzeuge um“, erklärt Pokorny,
„Alles was dann unter 3,5 Tonnen fährt und nicht unter die Maut
fällt, macht sich auf die Straße auf und fährt doppelt so oft in die
betroffenen Regionen. Denn die Menge der Güter wird ja nicht
weniger.“ Die Folge: „noch mehr CO2-Ausstoß und doppelte so viel
Verkehrsbelastung, wie vorher. Leidtragende sind in diesem Szenario
dann eindeutig die Umwelt, die kleinen Betriebe und die Menschen in
allen Regionen, die keine direkte Autobahn-Anbindung haben.“
Der SWV stellt sich jedenfalls hinter EPU und KMU, die aufgrund ihrer
regionalen Lage nicht den Luxus genießen können, ihren Betrieb in der
Nähe eines Güterbahnhofes zu haben, zeigt sich Pokorny kämpferisch
und hofft auf eine konstruktive Diskussion, „damit Österreich nicht
auf der Strecke bleibt“. (Schluss)
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