- 02.03.2016, 10:50:03
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Stadt Wien erspart Österreich und Europa 10 Millionen Euro
Magistratsdirektor Erich Hechtner dankt der MA 27 und dem INTERACT-Büro
Utl.: Magistratsdirektor Erich Hechtner dankt der MA 27 und dem
INTERACT-Büro =
Wien (OTS/RK) - Das an die MA 27 – Europäische Angelegenheiten
angegliederte INTERACT-Büro entwickelte eine Software, die eine
einheitliche Verwaltung von EU-Förderprogrammen in allen
EU-Mitgliedstaaten ermöglicht. Dadurch werden nachweislich 10
Millionen Euro an europäischen Steuergeldern eingespart. Am Mittwoch
dankte Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner dem Abteilungsleiter der
MA 27, SR Mag. Martin Pospischill, und seinem Team für dieses
Engagement: „Ich gratuliere zu dieser europäischen Pionierleistung.
Diese Arbeit zeigt einmal mehr das internationale Niveau der Wiener
Stadtverwaltung."
„Das gemeinsam erarbeitete Computerprogramm ist ein gutes Beispiel
dafür, dass länderübergreifende Kooperationen höhere Kosten-,
Leistungs- und Wirkungseffizienz bringen.“ betonte Martin
Pospischill.
eMS (elektronisches Monitoring System): eine einzige Software
zur Verwaltung aller europäischen Kooperationsprogramme
Die Verwaltung von EU-Förderungen gestaltet sich mitunter
kompliziert: Zahlreiche Vorschriften, aber auch Vorstellungen von
ProjektträgerInnen sind zu berücksichtigen. Um den einzelnen
Verwaltungsbehörden (jenen Institutionen, die die Fördergelder
verwalten) viel Arbeit und hohe Kosten zu ersparen, entwickelte die
MA 27 mit dem INTERACT Point Vienna und weiteren Stakeholdern, eine
optimale Software zur Umsetzung von EU-Kooperationsprogrammen für
ganz Europa.
Anders als früher wurde in der EU-Förderperiode 2014-2020 nicht
zuerst eine IT-Lösung in jedem Land separat erstellt. Das eMS bietet
von Anfang an eine einheitliche Software an, die in der gesamten EU
ohne Änderungen übernommen werden kann. Staaten und Regionen, die
selbst nicht an der Entwicklung beteiligt waren, können so kostenlos
auf ein bewährtes Produkt zurückgreifen.
Derzeit verwenden bereits 20 Verwaltungsbehörden aus Österreich,
Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Kroatien, Italien,
Litauen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei das eMS. „Wir sind
davon überzeugt, dass sehr schnell weitere EU-Programmbehörden unser
eMS verwenden wollen.“ stimmten alle Mitglieder vom engagierten
eMS-Team (Boguslawa Lukomska, Mauro Novello, Katrin Stockhammer und
Christoph Werner) des INTERACT-Büros überein.
Die Vereinheitlichung kommt nicht nur AntragstellerInnen bzw.
ProjektträgerInnen zugute, sie erhöht auch die Qualität der
EU-Projekte.
Wiener Zentrale für EU-Förderprogramme in ganz Europa
Der „INTERACT Point Vienna“ ist seit 2003 von der Europäischen
Kommission in Wien (konkret bei der MA 27) eingerichtet. Diese
Serviceeinrichtung wird aus dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) finanziert und unterstützt die ca. 100
grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen
EU-Förderprogramme bei der Umsetzung. Die Hilfestellungen richten
sich primär an alle europäischen Verwaltungsbehörden.
Stadt Wien als Vorreiterin
„Die Arbeit der MA 27 und des INTERACT-Büros Wien tragen dazu bei,
die Bedeutung Wiens in der Europäischen Union sowie in den
Beitrittskandidatenländern zu festigen. Die Stadt Wien schärft so ihr
Profil als Vorreiterin im Bereich der Europäischen Kooperationen,
aber auch bei Wissenstransfer und Innovation.“ schloss der
Magistratsdirektor den kleinen Festakt.
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