- 26.02.2016, 12:13:43
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Mehrere tausend Brüche an der Hand jährlich: Vorwiegend Kinder und ältere Menschen betroffen!
ÖGH-Frühjahrsklausurtagung, 4. u. 5.3.2016, Graz. Wissenschaftliche Leitung: Prim Dr. Michael PLECKO, UKH der AUVA, Graz. Programm: www.handchirurgen.at
Utl.: ÖGH-Frühjahrsklausurtagung, 4. u. 5.3.2016, Graz.
Wissenschaftliche Leitung: Prim Dr. Michael PLECKO, UKH der
AUVA, Graz. Programm: www.handchirurgen.at =
Wien (OTS) - Stürze beim Eislaufen, Snowboarden, Ski- und Radfahren,
im Haushalt und am Arbeitsplatz führen jährlich zu mehreren tausend
Brüchen an der Hand und stellen die häufigste Verletzung im
klinischen Alltag der Handchirurgie dar.
Themenschwerpunkte der ÖGH-Frühjahrsklausurtagung in Graz sind daher
die an die Besonderheit des wachsenden kindlichen Skelettes
angepassten Therapiekonzepte, differenzierte, dem Verletzungsmuster
und den Bedürfnissen des Patienten entsprechend adäquate
Therapieformen, Folgeeingriffe nach komplexen Handgelenksverletzungen
u.v.m.
25 % aller Knochenbrüche betreffen eine Fraktur der Speiche nahe dem
Handgelenk, am häufigsten durch Abknicken des Gelenks oder durch Fall
auf den gestreckten Arm. Mitunter ist auch die benachbarte Elle
gebrochen. „In den letzten Jahren hat die operative Therapie für
viele Frakturformen das klassisch-konservative Vorgehen verdrängt, je
nach Schwere und Komplexität der Handverletzung entscheidet der
Handchirurg über die geeignete Therapieform“ erläutern ÖGH
Präsident, OA Dr. M. LEIXENRING, Leiter der Handambulanz, LBK
Wien-AUVA und Prim. Dr. M.Plecko, UKH Graz.
Die operative Behandlungsform ist indiziert und findet Anwendung bei
offenen oder instabilen Frakturen. Diese werden mittels Schrauben,
Platten, Drähten und selten auch durch einen Fixateur externe
versorgt. Der Vorteil der winkelstabilen Verplattung liegt in der
frühfunktionellen Nachbehandlung und einer dadurch raschen
Wiederherstellung der Gebrauchsfähigkeit der Hand
Handgelenksbeschwerden bei Kindern ernstnehmen!
Handchirurgische Erfahrung für Diagnostik und Therapie bei
Kinderhänden ist enorm wichtig! Mit Rücksicht auf das rasche Wachstum
von Kinderhänden und die besondere Artikulationsfähigkeit des Kindes
bedarf es in der Diagnostik von Handverletzungen bei Kindern
spezifischer Erfahrung: So kann z.B. das Auftreten von
Handgelenksbeschwerden bei Kindern ohne vorangegangenem
Unfallereignis auf eine seltene, folgenschwere Handerkrankung
hinweisen: Morbus Kienböck. Im fortgeschrittenen Stadium führt die
Erkrankung zur schmerzhaften Bewegungseinschränkung bei Streckung
und Beugung und kann bis zur Versteifung des Handgelenks führen.
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