- 23.02.2016, 14:11:04
- /
- OTS0165 OTW0165
Wr. Gemeinderat - SP-Schober/-Wehsely: „Wir haben die Verpflichtung, alle Kinder ins Schulsystem zu integrieren“
„Neu in Wien“-Klassen und Vor-Ort-Beschulung ermöglichen raschen Schuleinstieg
Utl.: „Neu in Wien“-Klassen und Vor-Ort-Beschulung ermöglichen
raschen Schuleinstieg =
Wien (OTS/SPW-K) - Der Wiener SPÖ-Gemeinderatsabgeordnete, Marcus
Schober, betont in seinem heutigen Redebeitrag die Dringlichkeit,
alle Kinder ins Schulsystem zu integrieren. „Wir müssen alle Kinder
dahin bringen, ihr Potential bestmöglich zu nutzen“, so Schober.
Deshalb muss man Kindern von Anfang einen barrierefreien Zugang zur
Bildung ermöglichen. „Deutschunterricht ist dabei essentiell“, so
Schober.
In Wien sind rund 2.000 schutzsuchende Kinder in Pflichtschulen
untergebracht, 300 weitere in Oberstufen. „Das kostet natürlich
Geld“, sagt Schober und ergänzt: „Aber viel mehr Geld kostet es,
Kinder sich selbst zu überlassen. Wir haben die Verpflichtung, alle
Kinder ins Schulsystem zu integrieren.“ Schober appelliert in dem
Zusammenhang an den Finanzminister: „Schelling ist aufgefordert,
rasch Gelder freizugeben, damit wir Kinder bestmöglich unterrichten
und fördern können.“
Deshalb wurden bereits im Dezember die „Neu in Wien“-Klassen ins
Leben gerufen: Die Kinder besuchen hierbei eine Regelklasse und
erhalten parallel Deutschunterricht, der auf ihr Sprachniveau
abgestimmt ist. Die Vor-Ort-Beschulung soll Kindern, die temporär
untergebracht sind, helfen, möglichst rasch an das gängige
Bildungsniveau anzuknüpfen. „Dadurch sorgen wir für einen
reibungslosen Einstieg in den Regelschulunterricht“, schließt
Schober.
Jugend College vermittelt Sprache, Werte und schafft
Orientierung =
Mit einem starken Appell wandte sich die SP-Gemeinderätin Tanja
Wehsely in ihrem Redebeitrag an die PolitikerInnen der FPÖ Wien, die
sich in Sachen Integrations- und Flüchtlingspolitik bislang eher
problem- als lösungsorientiert gab. Tanja Wehsely appelliert daran,
dem Jugend College für junge Flüchtlinge als „wichtige Maßnahme zur
Vermittlung von Sprache, Werten und Orientierung in unserer
Gesellschaft“ unbedingt zuzustimmen.
„Wenn nicht-schulpflichtigen Flüchtlingen in Österreich ein Angebot
fehlt, dann hat man als Kommune zu handeln. Rot-Grün steht für eine
Politik der Menschlichkeit und der Werte, wir stehen für eine
Politik, die Dinge anpackt“, so Tanja Wehsely.
Das Projekt „Start Wien – das Jugend College“ sei eine wichtige
Maßnahme, um junge Flüchtlinge, die in Österreich nicht mehr der
Schulpflicht unterliegen, in die Gesellschaft zu integrieren. Tanja
Wehsely dazu: „Es macht keinen Sinn, amerikanische Modelle zu
kopieren, in denen Fahnengrüße oder patriotische Leitsätze wiederholt
werden. Viel wichtiger ist es, durch das Miteinander gemeinsam zu
lernen, sich auszutauschen und Werte vermittelt zu bekommen. Dieses
Projekt bietet genau diese Möglichkeiten.“
„Mit dieser Maßnahme wäre Wien einmal mehr Vorreiterin in der
Integrations- und Flüchtlingspolitik, die in einer positiven Art und
Weise Lösungskompetenz aufzeigt, anstatt mit dem Finger auf andere zu
zeigen“, so Tanja Wehsely.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | DS1






