• 22.02.2016, 11:38:04
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FHK fordert jährliches Benchmarking für österreichische Hochschulen

Holzinger: Neben Qualität müssen Flexibilität, Effizienz und gesellschaftliche Wirkung Grundprinzipien der Strukturdebatte sein

Utl.: Holzinger: Neben Qualität müssen Flexibilität, Effizienz und
gesellschaftliche Wirkung Grundprinzipien der Strukturdebatte
sein =

Wien (OTS) - Beim Pressegespräch zum Thema "Hochschulen neu denken"
betonte die Fachhochschul-Konferenz (FHK), dass sich eine Neuordnung
der Studien im Hochschulsektor an vier Prinzipien orientieren müsse:
Qualität, Flexibilität, Effizienz und gesellschaftliche Wirkung. Dazu
FHK-Präsident Dr. Helmut Holzinger: "Das sind elementare Punkte bei
der Beurteilung des Hochschulsektors. Wir sprechen uns für eine
Sichtbarmachung von qualitativen Vergleichen aus und fordern deshalb
ein jährliches Benchmarking für Universitäten und Fachhochschulen."

"Die Qualität der FH steht auf zwei sicheren Beinen“, unterstrich
Holzinger. "Externe und interne Qualitätssicherung. Das sollte für
alle österreichischen Hochschulen gelten, denn das ist die Grundlage
für einen Fächerabgleich. Und wenn die qualitativen Voraussetzungen
stimmen, müssen auch Doktoratsstudien möglich sein." Unter dem
Begriff Flexibilität subsummiert die FHK die Durchlässigkeit zwischen
sowie innerhalb der Hochschulsektoren. "Standesdünkel müssen im Sinne
der Studierenden überwunden und die Kleinteiligkeit bei der
Anerkennung reduziert werden", stellt Holzinger klar.

"Die Fachhochschulen sind auch insofern eine Erfolgsgeschichte, dass
der Bund im Verhältnis zu den Universitäten deutlich weniger
Finanzmittel pro Studierenden aufbringen muss, auch, weil diese eher
innerhalb der Mindeststudienzeit bleiben. Neben der straffen
Studienstruktur und den kleinen Gruppengrößen haben wir unter anderem
mit Zugangsbeschränkungen gute Erfahrungen gemacht", so Holzinger,
der auch auf die bessere soziale Durchlässigkeit der FH verweist. Er
fordert in punkto gesellschaftlicher Wirkung mehr Dialog der
Hochschulen mit der breiten Gesellschaft ein. "Die Arbeitswelt der
Zukunft wird sich ändern und das Angebot im Bereich lebenslanges
Lernen entscheidend sein", so der FHK-Präsident, der abschließend
"eine Strukturdebatte ohne Tabus oder Denkverbote" einfordert.

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