• 18.02.2016, 09:34:16
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Gewaltbereite Rechtsextreme wollen in Klagenfurt/Celovec aufmarschieren!

Vielfältige antirassistische und antifaschistische Gegenproteste angekündigt

Utl.: Vielfältige antirassistische und antifaschistische
Gegenproteste angekündigt =

Wien (OTS) - Am 20.02.16 wollen die rechtsextremen Schläger der
„Identitären Bewegung“ in Klagenfurt/Celovec am Neuen Platz gegen den
„Asylwahnsinn“ und gegen die Regierung demonstrieren, um ihre
rassistische Hetze und imaginäre Untergangsszenarien zu verbreiten.

„In letzter Zeit sind die „Identitären“ vor allem durch Angriffe auf
antirassistische Aktivist_innen ins mediale Rampenlicht gerückt.
Letztes Monat wurden in Graz beispielsweise vier Studierende nach
einer antirassistischen Kundgebung von führenden Mitgliedern der
„Identitären“ überfallen und mit Gürtel und Teleskopschlagstock -
einem sogenannten Totschläger – attackiert. Andersdenkende und alle
Menschen, welche nicht in das völkisch-rassistische und
heteronormative Weltbild passen werden genötigt, bedroht und
angegriffen.“, so Katarina Z., die Pressesprecherin der Autonomen
Antifa Kärnten/Koroška.

Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW)
warnt: „Bei den Identitären lassen sich darüber hinaus zahlreiche
Anhaltspunkte finden, die für eine militante Grundhaltung sprechen.
Mit der […] exzessiven Verwendung von Kriegs- und Kampfmetaphern und
der Selbstdarstellung als der letzten Generation, die den Untergang
des dekadenten Abendlandes aufhalten könne, weisen die Identitären
über den klassischen Rechtsextremismus hinaus.“

Als Redner haben sich die „Identitären“ den Geschichtsrevisionisten
und Rassentheoretiker Tomislav Sunić ausgesucht. Dieser tritt sonst
gerne bei der neonazistischen NPD oder beim Naziaufmarsch in Dresden
als Redner auf. „Bei solchen Rednern wird gar kein großer Hehl daraus
gemacht wes Geistes Kind man ist. Andere Städte, wie zum Beispiel die
Uni Siegen, haben diesen bekannten Rechtsextremen ein Auftrittsverbot
erteilt. Es ist unfassbar das solch eine Kundgebung mit offen
rassistischen Inhalten in Klagenfurt überhaupt über die Bühne gehen
darf!“ so Katarina Z. aufgebracht.

Während Rechtsextreme auf der Straße hetzen, verschärft die Regierung
das Asylrecht und plant die tödliche Festung Europa auszubauen.
Dieses „Ping Pong des Grauens“ zwischen Rechtsextremen und der
Regierung muss ein Ende haben. Wir fordern Bewegungsfreiheit und
gleiche Rechte für alle, legale Fluchtwege und eine Abschaffung des
nationalstaatlichen Grenzregimes. Wer in zynischer Weise über die
Beseitigung der Fluchtursachen debattiert vergisst, dass dies ohne
die Abschaffung des Kapitalismus nicht möglich ist.

Katarina Z. weiter: „Für uns, als Autonome Antifa Kärnten/Koroška
gilt es, menschenverachtende Bewegungen wie die Identitären auf allen
Ebenen anzugreifen, ihre Kundgebungen zu verhindern, nicht ohne laute
Kritik von statten gehen zu lassen und alles zu tun, um den
rassistischen Mob von heute von den Pogromen von morgen abzuhalten.“

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