• 15.02.2016, 11:42:25
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„Auf der Lauer“: Spannende „Universum“-Reihe dokumentiert „die unglaublichen Strategien der Tiere“

Teil 1: „Leben am Limit“ am 16. Februar um 20.15 Uhr in ORF 2

Utl.: Teil 1: „Leben am Limit“ am 16. Februar um 20.15 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Sie haben Mut und Ausdauer, verfügen über
rekordverdächtige Fähigkeiten und sind obendrein schlau – die Jäger
der Tierwelt. Die neue siebenteilige BBC-Reihe „Auf der Lauer – Die
unglaublichen Strategien der Tiere“ von Alastair Fothergill und Huw
Cordey (deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr), die „Universum“ ab
Dienstag, dem 16. Februar 2016, um 20.15 Uhr in ORF 2 zeigt, nähert
sich dem Beutemachen von einem anderen Blickwinkel: Erstmals steht
nicht das unmittelbare Töten im Fokus, sondern Strategie und
Umsetzung des Jagens. Die Jagd erscheint so als körperliche und
geistige „Schwerarbeit“, die den Tieren hundertprozentige
Aufmerksamkeit abverlangt. Sie benötigen Disziplin, Geduld und
Sensitivität. Und immer wieder müssen sie erfahren, dass die falsche
Aktion im entscheidenden Augenblick weitreichende Folgen haben kann.
Die zweite Folge – „Showdown im Eis“ – folgt am Dienstag, dem 23.
Februar, um 20.15 Uhr in ORF 2.

Jagd ist nicht einfach Jagd – das zeigt die BBC-Reihe auf spannende
Art und Weise. Mit Hilfe modernster Kameratechnik werden erstmals
sämtliche Facetten des Jagens beleuchtet. Die klassische
Kategorisierung von „bösen Killern“ und „wehrlosen Opfern“ stellt
sich als überholt heraus. „Leben am Limit“, die erste Folge des
„Universum“-Siebenteilers, zeigt vielmehr, dass die Jagd kein Opfer
kennt, sondern zwei ebenbürtige Gegner mit unterschiedlicher
Motivation. Und dass Angreifer und Beute Existentielles verbindet:
Todesangst und Lebenshunger.

Das Futter der Raubtiere wächst nicht auf Bäumen und wartet nicht auf
Wiesen, es läuft davon – und das mehrheitlich mit Erfolg. Satt zu
werden bedeutet für Raubtiere Schwerarbeit. Dafür ist es
erforderlich, an körperliche Grenzen zu gehen, die kognitiven
Fähigkeiten zu disziplinieren und manchmal sogar das eigene Leben
aufs Spiel zu setzen. Vor allem dann, wenn Beutetiere größer und
kräftiger sind als die Angreifer. Ein Hufschlag, ein Hieb mit den
Hörnern, ein kräftiger Biss – jeder Jagdgang kann der letzte sein.
Die Balance zwischen dem Einsatz aller Kräfte und ausreichend
Achtsamkeit erfordert Maßarbeit. Geduld und Feinsinnigkeit sind
darüber hinaus unverzichtbar beim täglichen Kampf um den vollen
Magen. Doch das Image der Jäger der Tierwelt ist schlecht:
Blutrünstige Bestien, eiskalte Killer, gewissenlose Fressmaschinen –
selbst der neutrale Sprachgebrauch ist wertend und kennt sie als
„Raubtiere“. Die vermeintlichen Räuber sind jedoch keine mutwilligen
Vernichter. Wo sie fehlen, gerät das diffizile Zusammenspiel der
Artenvielfalt aus dem natürlichen Gleichgewicht.

Die „Universum“-Reihe zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass sich die
Fähigkeiten der Raubtiere präzise an das Verhalten ihrer Beute und an
ihre Lebensumgebung anpassen. Ein Gepard in der afrikanischen Savanne
punktet mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometer auf
kurzer Strecke. Das schnellste Landraubtier der Welt hat mit der
Gazelle einen ebenbürtigen Gegner als bevorzugte Beute. Gazellen sind
wendig und flink. Das Zeitfenster für einen Jagderfolg ist für den
Gepard allerdings kurz. Wenn das Tier seine Beute nicht innerhalb der
ersten paar hundert Meter zur Strecke bringt, muss es aufgeben. Denn
Sprinten bedeutet hohen körperlichen Energieaufwand – und Jagdpech in
Serie schwächt. Afrikanische Wildhunde stehen vor einer anderen
Herausforderung: In ihrem Jagdgebiet gibt es keinen Sichtschutz.
Daher setzen sie auf Ausdauer und Teamwork. Sie verfolgen ihre Beute,
die größer und kräftiger ist, in kilometerlangen Hetzjagden durch die
Savanne, wechseln einander beim Sprinten ab und überwältigen die
Beutetiere gemeinsam. Junge und schwache Rudelmitglieder fressen
zuerst, grundsätzlich gilt: Je größer das Jagdteam, desto sicherer
der Erfolg.

Leoparden setzen wiederum auf Disziplin. Sie sind regelrechte
Künstler im Anschleichen. Mit bemerkenswerter Ruhe überwindet der
Leopard die Ungeduld, die der Hunger schafft, und lässt sich zu
keinem übereilten Angriff hinreißen. Das hat zur Folge, dass er weite
Strecken nur in Schleichgeschwindigkeit zurücklegen kann. Er muss der
Beute nah genug sein, um überraschend zuschlagen zu können. Denn für
eine Verfolgungsjagd ist er nicht schnell genug.

Den Nervenkitzel des Wartens auf den richtigen Zeitpunkt kennt auch
das Krokodil. Es ist ein Lauerjäger, der nicht zur Beute schleicht,
sondern ausharrt, bis das Futter zu ihm kommt. Erreicht eine Gnuherde
seine Wasserstelle, wird die Echse nicht ungeduldig, sondern treibt
weiter, als vermeintlicher Ast, direkt vor den trinkenden Gnus.
Fühlen sich diese sicher genug, schlägt das Krokodil zu. Doch das
Reptil hat nur einen Versuch. Scheitert dieser Versuch, flüchtet die
Herde. Dann heißt es erneut: warten – stunden-, manchmal tagelang.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III sowie ORF
SPORT + – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen
zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden
sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090
010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.

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