Betriebsrat wünscht sich Klarheit über die Börsennotierung der Telekom Austria
Utl.: Betriebsrat wünscht sich Klarheit über die Börsennotierung der
Telekom Austria =
Wien (OTS) - Das Jahresergebnis der Telekom Austria Group zeigt eine
positive Trendwende bei Umsatz und Gewinn. Erstmals seit 6 Jahren
konnte der Konzernumsatz wieder gesteigert werden. Gleichzeitig
erhöhte sich das Betriebsergebnis auf 574 Mio. Euro und der
Jahresgewinn auf rund 393 Mio. Euro, weit mehr als von den Analysten
erwartet. „Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf die
Ergebnisverbesserung in Österreich zurückzuführen. Trotz der
schwierigen Rahmenbedingungen und des anhaltenden
Transformationsprozesses innerhalb des Unternehmens und in der
Telekombranche konnte dank der tollen Leistungen aller Mitarbeiter
das Geschäftsjahr 2015 sehr erfolgreich abgeschlossen werden“,
kommentiert Telekom Holding-Betriebsrat Alexander Sollak die
Ergebniszahlen. „Wichtig ist jedoch auch, dass man die
erwirtschafteten Erträge im Unternehmen belässt und in die
Weiterentwicklung der Telekom investiert und nicht durch hohe
Dividendenausschüttungen wieder entzieht“, so Sollak weiters.
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Gerüchte, dass sich die
Telekom von der Wiener Börse zurückziehen könnte und ein Delisting
anstrebt. Im Syndikatsvertrag zwischen América Móvil und der Republik
Österreich (ÖBIB) ist jedoch geregelt, dass die TA-Aktie langfristig
an der Wiener Börse notiert bleibt und ausreichend Streubesitz-Aktien
gehandelt werden.
Der Telekom Holding-Betriebsrat wünscht sich daher von den
Syndikatspartnern ein gemeinsames Verständnis und eine klare Aussage
wie es zukünftig mit der TA-Aktie weitergehen soll: „Es ist
notwendig, Klarheit zu schaffen, um Verunsicherungen bei den
Mitarbeitern entgegenzuwirken. Natürlich ist es zu begrüßen, wenn
Quartalszahlen, Aktienkurs oder Dividendenrendite nicht die Treiber
unserer Unternehmensstrategie sind und ein nachhaltiger und
langfristiger Ansatz vom Management verfolgt wird. Gleichzeitig sind
die TA-Aktie und die Börsennotierung aber auch Bestandteile unserer
Unternehmensidentität, sichern Arbeitsplätze und stärken den
Headquarter-Standort Wien. Austria Tabak oder VA-Tech sind negative
Beispiele, wo nach einem Delisting tausende Arbeitsplätze abgebaut
und die Headquarters in Österreich zugesperrt wurden. Es ist daher
notwendig, dass unsere Eigentümer eine rasche und vernünftige Lösung
finden, welche die Arbeitsplätze und den Headquarter-Standort Wien
nachhaltig absichert!“
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