• 04.02.2016, 12:24:13
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Maschinering Cluster: Innovationsmotor für die österreichische Landwirtschaft

Vorsprung durch Kooperation

Bild zu OTS - Maschinering Cluster: Innovationsmotor für die
österreichische Landwirtschaft

Utl.: Vorsprung durch Kooperation =

Linz (OTS) - Mit dem „Cluster zur Förderung der agrarischen
Kooperation“ hebt der Maschinenring die landwirtschaftliche
Zusammenarbeit auf eine neue Ebene: Zehn Vorhaben und 28 Projekte
sollen in den kommenden zweieinhalb Jahren für mehr Effizienz,
verbesserte Abläufe und einen optimalen Ressourceneinsatz sorgen.
Damit schafft der Cluster einen Wettbewerbsvorsprung für die
heimischen Landwirte und treibt Innovation im Agrarsektor voran. Der
Maschinenring lädt alle 167.000 Landwirte Österreichs ein, sich an
den Projekten zu beteiligen und den Cluster für ihren Betrieb zu
nutzen.

http://www.maschinenring.at/ueber-uns/mr-cluster

Die heimische Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Der
Wettbewerbs- und Kostendruck wird stärker. Neue Technologien
ermöglichen eine innovative Bewirtschaftung der Betriebe, sind jedoch
teuer. Ökologische Anforderungen und Qualitätsansprüche beeinflussen
die tägliche Arbeit. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt die
österreichische Landwirtschaft seit Jahrzehnten auf überbetriebliche
Zusammenarbeit. Dabei übernimmt der Maschinenring eine zentrale
Funktion und vermittelt Maschinen- und Arbeitskraft zwischen den
einzelnen Betrieben.

Mit dem neuen „Cluster zur Förderung der agrarischen Kooperation“
baut der Maschinenring die Zusammenarbeit nun weiter aus: Im Rahmen
von zehn übergeordneten Vorhaben und 28 Projekten werden
österreichweit gemeinsame Arbeitsabläufe und neue Kooperationsmodelle
entwickelt und organisiert. Die Themen reichen von
Effizienzsteigerungen, unter anderem im Betriebsmitteleinsatz, über
Nährstoff- und Bodenschutzmanagement bis hin zur Einführung neuer
Informationstechnologien. Alle Projekte im Cluster entsprechen dem
europäischen Modell für eine nachhaltige Entwicklung der
Landwirtschaft und zeitigen positive Effekte auf den Boden-,
Erosions- und Wasserschutz, den Umwelt- und Klimaschutz sowie die
Erhaltung der ökologischen Vielfalt unserer Landschaftsräume. Alle
167.000 österreichischen Landwirte können sich kostenlos am Cluster
beteiligen und von ihm profitieren. Der „Maschinenring Cluster zur
Förderung der agrarischen Kooperation“ wird über das Förderprogramm
Ländliche Entwicklung 2014 – 2020 des Landwirtschaftsministeriums
unterstützt.

„Unsere Bäuerinnen und Bauern verstehen es, wertvolle Ressourcen
nachhaltig und effizient zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass der
Ausbau der überbetrieblichen Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt
nach vorne ist. Die agrarische Kooperation hat viele Vorteile – für
die Menschen, für die Natur und für die Wirtschaft. Sie stärkt die
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und sichert den Bestand der
einzelnen bäuerlichen Betriebe“, betont Andrä Rupprechter,
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft.

Maschinenring: Aktiver Innovationstreiber der heimischen
Landwirtschaft

Mit dem Cluster setzt der Maschinenring eine nachhaltige Initiative
für die österreichische Landwirtschaft. 76.000 Landwirte sind
Mitglied beim Maschinenring, vom Cluster können alle 167.000 Betriebe
profitieren. „Der Maschinenring Cluster ist die größte
landwirtschaftliche Initiative für Kooperationen in Österreich mit
dem Ziel, überbetriebliche Zusammenarbeit zu fördern. Nach
intensiver, einjähriger Vorbereitungsphase brennen wir darauf, nun in
die Umsetzung zu gehen“, betont Hans Peter Werderitsch, Bundesobmann
des Maschinenring Österreich.

Die österreichische Landwirtschaft ist sehr klein strukturiert, das
erschwert den optimalen Einsatz menschlicher und maschineller
Arbeitskraft. Doch durch Kooperationen und überbetriebliche
Zusammenarbeit sind auch kleine bäuerliche Familienbetriebe in der
Lage, gewinnbringend zu wirtschaften. „Der Cluster ermöglicht nun
einen wesentlichen Ausbau und die weitere Optimierung von
Kooperationen: Abläufe werden gemeinsam erarbeitet und verbessert,
neue Bereiche erschlossen und innovative Technologien eingesetzt.
Durch die finanziellen Mittel aus dem Förderprogramm Ländliche
Entwicklung 2014 – 2020 können wir noch mehr bewegen und umfassende
Innovationen anstoßen – diese kommen letztlich den österreichischen
Landwirten zugute“, ergänzt Werderitsch.

Im Maschinenring Cluster arbeiten 95 Kooperationspartner zusammen:
die 86 regionalen Maschineringe, acht Landesverbände sowie der
Maschinenring Dachverband. Das österreichweite Clustermanagement ist
beim Dachverband angesiedelt. „Mit dem Cluster hat die
österreichische Landwirtschaft die Möglichkeit, die überbetriebliche
Zusammenarbeit voranzutreiben und zu professionalisieren:
Spezialthemen wie die Bewirtschaftung von Steilflächen oder
Hygienemanagement für Tierbestände sind ebenso Teil der Projekte wie
die Etablierung des Jobprofils „Betriebshelfer/in“ und die
Entwicklung eines einheitlichen Qualitätssystems für die betriebliche
Zusammenarbeit“, erläutert Clustermanagerin Gabriela Hinterberger.

10 Vorhaben, 1 Ziel: Förderung der Landwirtschaft

Die Bandbreite der Vorhaben und Projekte im Cluster ist groß: So soll
etwa durch die Nutzung innovativer Informations- und
Kommunikationstechnologien der organisatorische Aufwand der
überbetrieblichen Zusammenarbeit reduziert werden. Mit Hilfe von
speziell entwickelter Software zur Disposition, Navigation,
Flächenverwaltung, Dokumentation und Verrechnung wird die
Kommunikation erleichtert und die Zusammenarbeit effizienter
organisiert. Damit fallen zeitaufwändige Abstimmungsgespräche für die
Landwirte weg, Feldverwechslungen gehören der Vergangenheit an,
Informationen über Umwelt- oder Vermarktungsauflagen sind jederzeit
zur Hand.
Im Rahmen des Vorhabens „Nährstoff- und Bodenschutzmanagement für
eine nachhaltige Landwirtschaft“ werden überbetriebliche
Erosionsschutzmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit einem
Forschungsinstitut entwickelt. Ziel ist es, Emissionen und
Nährstoffausträger zu reduzieren und die Nährstoffeffizienz zu
steigern. Düngeprodukte aus landwirtschaftlichen Produktionsprozessen
(Pflanzenasche, Düngestoffe aus der Tierproduktion) werden auf ihre
Verwendungsmöglichkeiten als Alternativ- oder Ergänzungsprodukte
geprüft. Für die Landwirte wird ein einfaches Analyseinstrument
entwickelt, mit dem sie die Menge der natürlichen Düngestoffe exakt
an den Nährstoffbedarf des Bodens anpassen können. Das Vorhaben wird
als Pilotprojekt in der Steiermark umgesetzt, über eine
Onlineplattform stehen die Ergebnisse und Instrumente nach
Projektende österreichweit zur Verfügung.

Ein zentraler Punkt im Cluster ist das Thema „Wissenstransfer“.
Einige Projekte werden regional oder Regionen übergreifend
durchgeführt, die gewonnene Erkenntnisse sind jedoch für alle
österreichischen Landwirte relevant. Ein Schwerpunkt liegt daher in
der Vermittlung und Kommunikation der Ergebnisse zur fachlichen
Weiterbildung der Landwirte. Dies geschieht über
Informationsmaterialien und -veranstaltungen in allen Regionen sowie
eine umfassende, öffentlich zugängliche Projektdatenbank.

Aufruf an alle österreichischen Landwirte: Mitmachen und
Vorteile sichern!

Im Frühjahr 2016 finden in allen 86 regionalen Maschinenringen
Informationsveranstaltungen statt. Landwirte, die sich aktiv an einem
der Projekte beteiligen und den Cluster für ihren Betrieb nutzen
wollen, können sich direkt an den Geschäftsführer des lokalen
Maschinenrings oder den Clusterleiter im Bundesland wenden. Alle
AnsprechpartnerInnen sind unter
http://www.maschinenring.at/ueber-uns/mr-cluster zu finden.

Über den „Maschinenring Cluster zur Förderung der agrarischen
Kooperation“

Die österreichische Landwirtschaft steht vor großen strukturellen
Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die
flächendeckende Landwirtschaft langfristig zu erhalten, ist die
überbetriebliche Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung. Diese soll
im Rahmen des Maschinenring Cluster weiter gefördert werden. Ziel des
Clusters ist es, gemeinsame Arbeitsabläufe aufzubauen und zu
organisieren sowie die gemeinsame Nutzung von Anlagen und Ressourcen
voranzutreiben. Das steigert die Effizienz und stärkt die heimischen
Landwirtschaftsbetriebe. Die im Cluster umgesetzten Projekte
entsprechen dem europäischen Modell für eine nachhaltige Entwicklung
der Landwirtschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur
Ernährungssicherheit in Österreich. Der „Maschinenring Cluster zur
Förderung der agrarischen Kooperation“ steht allen 167.000
Landwirtinnen und Landwirten Österreichs zur kostenlosen Teilnahme
offen. Unterstützt wird er über das Förderprogramm Ländliche
Entwicklung 2014 – 2020 des Landwirtschaftsministeriums.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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