• 01.02.2016, 09:49:04
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Erdgasautos als saubere und kostengünstige Alternative

Hersteller von sauberen Erdgasfahrzeugen bestätigen: Ihre Abgaswerte halten, was sie versprechen. Sie emittieren keinen Feinstaub, weniger CO2 sowie weniger Stickoxide als Benziner.

Utl.: Hersteller von sauberen Erdgasfahrzeugen bestätigen: Ihre
Abgaswerte halten, was sie versprechen. Sie emittieren keinen
Feinstaub, weniger CO2 sowie weniger Stickoxide als Benziner. =

Wien (OTS) - „Erdgasautos bleiben von der aktuellen
Schadstoffdiskussion unberührt“, sagt Mag. Robert Grüneis, Obmann des
Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW):
„Käufer von Erdgasautos entscheiden sich für ein sauberes und
sparsames Fahrzeug.“ Denn mit Erdgas betriebene PKW, Nutz- und
Schwerfahrzeuge emittieren beinahe keinen Feinstaub und um etwa ein
Fünftel weniger des gefährlichen Umweltgases Kohlendioxid (CO2) als
Diesel- oder Benzinfahrzeuge. Im Vergleich zu mit Diesel betriebenen
Fahrzeugen entstehen sogar bis zu 95 Prozent weniger Stickoxide.
Namhafte Hersteller europäischer Erdgasfahrzeuge bestätigen die guten
Abgaswerte: Von Audi und Mercedes über Opel und Renault bis hin zu
Seat und ŠKODA. Die in Österreich angebotene Palette an
Erdgasfahrzeugen ist breit gefächert: Insgesamt gibt es derzeit 44
Fahrzeugmodelle: 23 PKW-, zwölf Nutzfahrzeug-, fünf LKW- sowie vier
Bus-Modelle mit Erdgasantrieb.

Erdgasautohersteller geben Entwarnung

Ein Rundruf bei den Herstellern zeigt: Erdgasautos sind nicht nur
vergleichsweise umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig: Die
abgegebene Erdgasmenge wird in Kilogramm angezeigt. Ein Kilogramm
Erdgas entspricht dem Energiegehalt und der Fahrleistung von etwa 1,5
Liter Benzin beziehungsweise 1,3 Liter Diesel. Erdgasfahrzeuge haben
somit eine Reichweite von mehr als 500 Kilometer, womit
beispielsweise die Strecke von Linz bis Venedig mühelos ohne
Tankstopp bewältigt werden kann. Zudem ist die erprobte
Erdgastechnologie mindestens genauso sicher wie andere
Verbrennungsmotoren.

• Porsche Holding GmbH Österreich, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Richard Mieling: „Nach umfassenden internen Prüfungen und
Messkontrollen steht nun fest, dass sich der anfängliche Verdacht auf
rechtswidrige Veränderungen der CO2-Messwerte nicht bestätigt hat.
Vielmehr haben sich die ursprünglichen Angaben bei nahezu allen
Modellvarianten als zutreffend erwiesen. Serienmäßige Erdgasmodelle
der Marken Volkswagen PKW und Volkswagen LNF sind auf keiner Liste
von betroffenen Modellen enthalten.“
• Fiat Österreich, Pressesprecher Andreas Blecha: „Unsere Motoren
erfüllen alle geltenden rechtlichen Emissionsvorschriften und sind
auch nicht mit unerlaubten Vorrichtungen zur etwaigen Manipulation
der Abgaswerte ausgerüstet.“
• Seat Österreich, Pressesprecher Rudolf Glass: „Da der Erdgasmotor
des SEAT Leon TGI nicht zu der betroffenen Baureihe zählt, ist dieser
nicht von der Rückrufaktion und eventuellen Nachrüstmaßnahmen
betroffen.“
• Audi Deutschland, Kommunikationsleiter Udo Rügheimer: „Ich darf
Entwarnung geben. Unsere Erdgasmodelle stehen auf keiner Liste von
betroffenen Modellen.“
• ŠKODA Österreich, Pressesprecher Sebastian Scheibl: „Die
ursprüngliche Annahme, dass einige CO2-Werte und Verbrauchsangaben
bei ŠKODA-Modellen möglicherweise durch Unregelmäßigkeiten oder
Abweichungen im Prozess der Werteermittlung festgestellt worden sind,
hat sich nicht bestätigt.“
• Opel, Presseleiter Josef Ulrich: „Opel setzt keine Software ein,
die erkennt, dass das Fahrzeug einem Abgastest unterzogen wird. Die
CO2-Angaben sind korrekt. In der Typzertifizierung wurde die
Einhaltung der Euro 6-Abgasnorm bestätigt.“
• Mercedes-Benz Österreich, Pressesprecher Bernhard Bauer: „Einen so
genannten ‚defeat device‘ können wir für alle PKW von Mercedes-Benz
ausschließen.“

Auch Erdgas-LKW sind sauber

Auch die Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen bestätigen die
guten Abgaswerte ihrer gasbetriebenen Fahrzeuge.
• MAN, Unternehmenssprecher Martin Böckelmann: „LKW und Busse von MAN
sind von der aktuellen Diskussion um Unregelmäßigkeiten bei
Abgaswerten nicht betroffen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei
schweren Nutzfahrzeugen sind sehr streng. Alle unsere Motoren
erfüllen die Emissionsvorschriften.“ – Auch bei Erdgas.
• IVECO, Unternehmenssprecher Manfred Kuchlmayr: „Selbstverständlich
entsprechen alle unsere Fahrzeuge den jeweiligen Vorgaben: Das gilt
für die erdgas- ebenso wie für die dieselbetriebenen Fahrzeuge.
Insbesondere bei dem CNG-Motor (Compressed Natural Gas) sind
Stickoxide im Abgas unbedenklich, nicht zuletzt weil wir einen
Drei-Wege-Katalysator verwenden.“
• Scania Österreich, Kommunikationsleiterin Marie-Therese Zell:
„Scania LKW und Busse sind von der Debatte um manipulierte Abgaswerte
nicht betroffen. Alle unsere Motoren erfüllen die Abgasvorschriften
wie durch Auditberichte von unabhängigen Institutionen bestätigt
wurde.“

Fachverband fordert Anreize für Erdgasmobilität

Die Expertenmeinungen zeigen, dass die Erdgastechnologie der Benzin-
und Dieselkonkurrenz in vielen Belangen voraus ist. Daher benötigt es
laut Grüneis Anreize von der österreichischen Bundesregierung, damit
der Absatz der umweltfreundlichen Erdgasfahrzeuge weiter an Fahrt
aufnimmt: „Wir fordern eine explizite Berücksichtigung von
Erdgasmobilität und Biomethan in der Sachbezugsregelung – so, wie es
auch die Elektromobilität hat“, sagt Grüneis: „Ein ermäßigter
Steuersatz in der Höhe von 0,5 Prozent wäre ein starkes Signal für
reichweitenstarke, saubere Erdgasmobilität.“
Folgende weitere Punkte schlägt der Fachverband vor, um in Österreich
die Ökologisierung des Individualverkehrs voranzubringen: Eine
Befreiung von der Sachbezugsbesteuerung, da der Betrieb mit Biomethan
CO2-neutral ist.
Zudem sollten alle Erdgasautos genauso wie Elektroautos
vorsteuerabzugsberechtigt sein – Grüneis: „Nur so ist eine
Gleichbehandlung mit Elektroautos möglich.“

Auch sollte der NoVA-Bonus für neu zugelassene, alternativ betriebene
Fahrzeuge in der Höhe von 600 Euro bis mindestens 2020 verlängert
werden. Außerdem schlägt der Fachverband eine Garantie der
Besteuerung von Erdgas als Kraftstoff bis 2025 vor.

Über den Fachverband der Gas- und
Wärmeversorgungsunternehmungen:

Der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) ist
die unabhängige gesetzliche Interessenvertretung der österreichischen
Gas- und Wärmewirtschaft. Als diese nimmt der FGW bei den Themen
Globalisierung, Marktliberalisierung und Versorgung eine wichtige
Stellung ein. Darüber hinaus kommt den im FGW vertretenen Branchen in
Umweltschutz- und Klimafragen besondere Bedeutung zu. Mit der
Bereitstellung der umweltfreundlichen Energieformen Erdgas, Biogas,
Fernwärme und Fernkälte sind die FGW-Mitgliedsunternehmen dazu
prädestiniert, eine Schlüsselposition bei der Bewältigung anstehender
Probleme auf diesem Gebiet einzunehmen.

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