- 29.01.2016, 09:10:31
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Schmerzpflaster wirksam nach Knieprothesen-OP
15. Österreichische Schmerzwochen: Fentanyl als Option zur postoperativen Schmerztherapie
Utl.: 15. Österreichische Schmerzwochen: Fentanyl als Option zur
postoperativen Schmerztherapie =
Wien (OTS) - Aktuelle Studien zeigen, dass Fentanyl-Schmerzpflaster
nach dem Einsatz eines künstlichen Kniegelenks eine wirksame Option
der postoperativen Schmerztherapie sind. Das berichtet die
Östereichische Schmerzgesellsschaft anlässlich der 15.
Österreichischen Schmerzwochen. Eine japanische Studie untersuchte 52
Patienten, denen eine Knie-Totalendoprothese eingesetzt wurde: Ein
Teil der Gruppe wurde postoperativ mit 12,5µg transdermalem
Fentanyl-Pflaster versorgt, der andere erhielt nicht-steroidale
entzündungshemmende Medikamente (NSAR). Die anhand der VAS ermittelte
Schmerzintensität war am vierten postoperativen Tag in beiden Gruppen
gleich hoch, jedoch sieben Tage nach der Operation in der mit
Fentanyl behandelten Gruppe signifikant geringer. Ebenso erlangte die
Fentanylgruppe rascher ihre Muskelkraft zurück, ohne
opioidinduzierte Nebenwirkungen aufzuweisen.
Auch eine britische Studie belegt die Wirksamkeit von transdermal
oder oral verabreichtem Fentanyl in der Versorgung postoperativer
Schmerzen nach totalen Knie-Ersatz-Operationen. In die Studie wurden
rund 190 Patienten eingeschlossen. Eine Gruppe erhielt nach der
Operation eine patientenkontrollierte Analgesie, der anderen wurde
Fentanyl transdermal oder oral verabreicht. Die britischen Forscher
erhoben die Resultate von der OP bis zur Spitalsentlassung. Es zeigte
sich, dass die Behandlungsmethoden hinsichtlich der schmerzlindernden
Wirkung gleichwertig waren.
„Diese Studien zeigen, dass der postoperative transdermale Einsatz
von Fentanyl nach totalen Knie-Ersatz-Operationen zu einer
effizienten Schmerzlinderung führt, wodurch die
Rehabilitationsmaßnahmen positiv beeinflusst werden“, kommentiert OÄ
Dr. Gabriele Grögl, Vizepräsidentin der ÖSG und Leiterin der
Schmerzambulanz in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien, die neuen
Daten. „Da aufgrund der hohen analgetischen Potenz von Fentanyl
niedrige Dosierungen ausreichend sind, um eine zufriedenstellende
Schmerzreduktion zu erreichen, sind opioidinduzierte Nebenwirkungen
nur in geringem Ausmaß zu erwarten. Die transdermale
Fentanylverabreichung stellt daher sicher eine weitere Option zur
Therapie postoperativer Schmerzen dar.“
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Österreichischen Schmerzwochen:
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