LR Androsch: „Ein Schritt mehr zur Bewusstseinsschaffung“
Utl.: LR Androsch: „Ein Schritt mehr zur Bewusstseinsschaffung“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - Im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten
präsentierte Landesrat Ing. Maurice Androsch, NÖ Gesundheitsreferent,
heute, Dienstag, gemeinsam mit Mag. Jan Pazourek, Generaldirektor der
Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK), und Franz
Pfeiffer, Landesgeschäftsführer des ARBÖ NÖ, die neue Kampagne „Unser
Auto ist rauchfrei“, die mit dem heutigen Tag startet.
Landesrat Androsch betonte, dass die erste niederösterreichweite
Studie zum Thema Rauchverhalten gezeigt habe, dass sich zwei Drittel
der Niederösterreicher einen Ausbau des Nichtraucherschutzes
wünschten. „Das ist ein besonderer Auftrag für mich“, so Androsch.
Ziel sei es, das Bewusstsein nach mehr Nichtraucher-Bereichen zu
verschärfen. Es gebe verschiedenste Lebensbereiche, in denen man mit
dem Rauchen konfrontiert sei. Das Auto sei ein Bereich, der neben dem
Wohnen einer sei, wo sich die Menschen intensiv und lange aufhalten
würden. Deshalb starte man heute die Kampagne „Unser Auto ist
rauchfrei“, so Androsch.
Man wisse, dass 25 Prozent der Niederösterreicher rauchen, sehr viele
davon würden auch im Beisein anderer Personen rauchen, so der
Landesrat. Mit der neuen Kampagne setze man „einen Schritt mehr zur
Bewusstseinsschaffung“, so Androsch. Man wolle „das Auto bewusst zu
einem Bereich machen, der rauchfrei ist“.
„Für die NÖ Gebietskrankenkasse ist der Bereich der Raucherentwöhnung
ein ganz besonderes Anliegen“, so Generaldirektor Pazourek. Dazu
gehöre auch der Nichtraucherschutz, besonders der Kinder. „Wir
wissen aus verschiedensten Studien, dass die Schadstoffkonzentration
in engen Räumen besonders hoch ist“, so Pazourek. Kinder, die dieser
als Passivraucher ausgesetzt seien, hätten unter schädlichen Kurz-
und Langzeitfolgen zu leiden. Passivrauch enthalte dieselben
Schadstoffe wie Aktivrauch, so Pazourek. Tabakrauch enthalte 4.800
verschiedenste Substanzen, davon seien 250 giftig und 90 nachweislich
krebserregend. „Langfristig leidet das Immunsystem, die
Infektanfälligkeit wird größer, Mittelohrentzündungen können
auftreten. Das Risiko der Asthmaerkrankung steigt und auch das
Kariesrisiko bei Kindern ist höher, wenn sie permanent
Zigarettenrauch ausgesetzt sind“, so Pazourek. Es gebe also großen
Handlungsbedarf.
Die Feinstaubkonzentration in einem Auto sei bis zu 23 Mal höher als
in einer durchschnittlichen Bar, in der geraucht werden dürfe, so
Pazourek. Das Unfallrisiko von Rauchern sei um das 3-fache höher wie
von Nichtrauchern und Raucher seien doppelt so oft in Auffahrunfälle
verwickelt. Es sei also „für die Lenker selber positiv, wenn sie im
Auto auf das Rauchen verzichten“. Pazourek verwies auch auf die
Hilfestellung des „Rauchfrei Telefons“, das von der NÖGKK betrieben
werde: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr unter der
Gratis-Telefonnummer 0800 810 013.
Der Autofahrerklub ARBÖ NÖ unterstütze die Aktion mit allen 21
Prüfzentren, so Landesgeschäftsführer Pfeiffer. Man werde die „Unser
Auto ist rauchfrei“-Folder verteilen und die Menschen zu dieser
Thematik sensibilisieren, denn: „Wir wissen, dass Rauchen im Auto das
Unfallrisiko erhöht.“ Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge
werde auch der ARBÖ NÖ seine Autos rauchfrei machen. Um die
Mitglieder dazu zu motivieren, auf die Zigarette im Auto zu
verzichten, werden zuckerfreie Pfefferminzbonbons verteilt werden.
Nähere Informationen: Büro LR Androsch, Mag. Anton Heinzl, Telefon
02742/9005-12576, e-mail anton.heinzl@noel.gv.at, www.rauchfrei.at.
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