
Wien (OTS) - Das Q21 (www.Q21.at) erweitert sein Artist-in-Residence
Programm in Kooperation mit dem Research Institute for Arts and
Technology (RIAT). Im Rahmen des RIAT Residence Programme for
Artistic Technology werden internationale KünstlerInnen und
ForscherInnen nach Wien eingeladen, um Projekte im Bereich Kunst und
Technologie zu entwickeln und umzusetzen. Erster Artist-in-Residence
ist der australische Medienkünstler Josh Harle. Das neue
Künstlerstudio wurde vom österreichischen Künstler Valentin Ruhry in
Zusammenarbeit mit der Christine König Galerie, Wien gestaltet.
Ziel der Kooperation zwischen dem RIAT Residence Programme for
Artistic Technology und dem Artist-in-Residence-Programm des Q21/MQ
ist es verstärkt internationale KünstlerInnen und ForscherInnen aus
den Bereichen Kunst und Wissenschaft nach Wien zu bringen und die
Auseinandersetzung mit künstlerischer Technologie (Artistic
Technology) zu fördern. Das RIAT Residence Programme for Artistic
Technology wird mit der Unterstützung des österreichischen Artistic
Technology Lab, des Journal for Research Cultures sowie der Austria
Australia Arts (ein Zusammenschluss von Forschungspartnern aus
Australien) umgesetzt.
Das Research Institute for Arts and Technology arbeitet mit
internationalen Universitäten, Forschungsgruppen und
EinzelforscherInnen sowie KünstlerInnen und KuratorInnen zusammen und
dient als Forum zur kritischen Untersuchung und Diskussion von inter-
und transdisziplinärer Forschungsarbeit. Aktuelle Projekte des
Instituts sind etwa „Artistic Technology Research” (Programm zur
Erforschung und Entwicklung der Künste) und „Making Artistic
Technology” (Wissenschaftskommunikation), die vom Wissenschaftsfonds
(FWF) gefördert wurden.
Die ins MQ eingeladenen KünstlerInnen und ForscherInnen werden
mitunter Arbeiten im Ausstellungsraum Artistic Bokeh Display in der
Electric Avenue des Q21/MQ präsentieren oder Workshops und
Präsentationen im Raum D / Q21 abhalten.
Erster Artist-in-Residence dieser Kooperation ist der australische
Medienkünstler Josh Harle. Er studierte Computerwissenschaften,
Philosophie und Fine Arts. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit
den sozialen und politischen Konsequenzen von Virtualisierung und
neuen Technologien. Während seines Studioaufenthalts im Q21/MQ wird
er in Zusammenarbeit mit dem Research Institute for Arts & Technology
experimentelle virtuelle Karten von Museen entwickeln.
Gestaltet wurde das neue Künstlerstudio vom österreichischen Künstler
Valentin Ruhry in Kooperation mit der Christine König Galerie, Wien.
Ruhry versteht sich als Bildhauer, der in seiner Arbeit klassische
Fragen des Skulpturbegriffs über soziokulturelle Wandlungsprozesse,
die etwa durch das Internet oder den Fortschrittsglauben in Gang
gesetzt werden, reflektiert. So sind die Möbel des Künstlerstudios
zum Teil Adaptionen oder auch originale Einrichtungsgegenstände einer
Bar, die Ruhry für die Ausstellung „Relational Changes“ in der
Christine König Galerie, Wien gebaut hat. Sie war Schauplatz
wöchentlicher Salons, zu denen verschiedene Gäste aus den Bereichen
Kunst, Ökonomie, Literatur, Publizistik und Computerwissenschaften zu
Gesprächen geladen wurden. Die Möbel, in ihrer strengen formalen und
ästhetischen Beschaffenheit, erinnern stark an Ruhrys skulpturales
Werk in dem das Handwerk eine wichtige Rolle spielt. 2014 hat der
Künstler bereits das Lokal „Tanzen Anders“ in 1050 Wien eingerichtet.
Das Artist-in-Residence Programm des Q21 ist ein internationales
Künstlerstudioprogramm, das sich an KünstlerInnen, KuratorInnen bzw.
Kulturschaffende aus den Bereichen Digitale Kultur, Bildende Kunst,
Fotografie, Street Art, Game Culture, Film, Mode, Design, Literatur,
Konzeptkunst, Theorie, Klangkunst, Comic Art und Medienkunst richtet.
Die StipendiatInnen leben für rund zwei Monate in einem der neun
Künstlerstudios im MuseumsQuartier und werden primär auf Empfehlung
der rund 50 Q21-Kulturinitiativen eingeladen. Seit 2002 waren 630
internationale KünstlerInnen in Wien zu Gast. Neben dem
Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres wird das
Austauschprogramm seit Beginn von tranzit.org / ERSTE Stiftung als
Hauptpartner mitfinanziert.
Weitere Informationen unter: http://www.Q21.at/artists-in-residence/
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