- 25.01.2016, 12:43:15
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Sebastian Kurz im management club: „Die echten Herausforderungen kommen erst mit der Integration!“

Wien (OTS) - Am Montag, den 25.1.2016 war Sebastian Kurz zu Gast im
management club in Wien. Der Außenminister sprach über aktuelle und
zukünftige Herausforderung mit mc-Präsident Gerhard Starsich.
„Der Beschluss zur Obergrenze ist nur etwas wert, wenn er auch
umgesetzt wird“, so antwortete der Außenminister auf die
Einstiegsfrage von Gerhard Starsich „Bist du mit der Lösung
zufrieden?“ Kurz gab beim Frühstück im management club einen sehr
klaren und detaillierten Überblick über die Situation und zeichnete
auch ein Bild von der Zukunft: „Die Unterbringung und Erstversorgung
hat uns schon gefordert – doch die Integration in die Gesellschaft
und vor allem dem Arbeitsmarkt werden die echten Herausforderungen.“
Kurz wies auf die vom AMS genannten Zahlen hin: „Wenn es das AMS
tatsächlich schafft in den nächsten fünf Jahren 50 Prozent der
Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, dann wären sie
Weltmeister – bei den Tschetschenen sind es nach zehn Jahren nun rund
ein Drittel.“
Kosten: 1 Flüchtling in Österreich kostet so viel wie 19 in
der Türkei
Der Außenminister führte sehr klar aus: Wenn man vergleicht, in der
Türkei kosten 19 Flüchtlinge pro Jahr so viele wie einer in
Österreich – „man muss vor Ort und in den Regionen helfen, wir werden
die Probleme nicht alle in Österreich lösen!“ Weiters betonte er die
Rolle Österreichs in dieser aktuellen Situation: „Kanada lässt sich
gerade öffentlich dafür feiern, dass sie selektiv 25.000 Flüchtlinge
aufnehmen – wir haben alleine letztes Jahr 100.000 aufgenommen und
sind selbst mit den 37.500 noch weit darüber.“
Russland dringend einbinden – stärkere aktive EU Außenpolitik
zu jeder Zeit
Kurz vermisst eine langfristige EU Außenpolitik: „Wir können nicht
nur in Krisenfragen gemeinsam auftreten, sondern müssen permanent
strategisch ausgerichtet agieren. Wir müssen aktiv und
interessengeleitet handeln“, so Kurz, der auch in der Russlandfrage
klar darlegte: „Wir müssen die osteuropäische Nachbarschaftspolitik,
vor allem die Beziehung mit Russland umdenken! Wir brauchen eine
starke Partnerschaft!“
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