• 22.01.2016, 08:00:02
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Baukunst auf höchstem Niveau

Zum dritten Mal wurde der Betonpreis des Güteverband Transportbeton, GVTB, verliehen.

Preisverleihung am 11.Jänner 2016 in Schladming:
Andreas Pfeiler (Jury) - Fachverband Steine - Keramik, Michael
Frolik (Sieger Betonpreis 2015) - Fröschl Beton, Peter Neuhofer -
Präsident Güteverband Transportbeton, Christoph Ressler -
Güteverband Transportbeton

Utl.: Zum dritten Mal wurde der Betonpreis des Güteverband
Transportbeton, GVTB, verliehen. =

Wien (OTS) - Eine Auszeichnung, die vor allem umfassende Qualität und
eine kluge Gesamtkonzeption beim Gestalten mit Transportbeton ins
Zentrum stellt.
Der vorbildliche Einsatz von Transportbeton, Design, Originalität,
Architektur, Funktionalität und Nachhaltigkeit waren die Aspekte,
unter denen die 15 eingereichten Projekte von der Jury unter die Lupe
genommen wurden. Das Ergebnis: Ein Sieger und drei Anerkennungen.

Die feierliche Verleihung fand im Rahmen der Wintertagung des GVTB am
11. Jänner 2016 in Schladming statt. „Ich bin beeindruckt, wie
einfallsreich Architekten, Bauherren und vor allem auch die
ausführenden Unternehmen agieren. Vor allem das Siegerprojekt stellt
die Vorteile von Transportbeton klar unter Beweis. Wir können stolz
auf die ausgeführte Qualität sein. Mit unserem Preis wollen wir
unsere Mitgliedsunternehmen vor den Vorhang holen. Die
Leistungspalette ist beachtlich – sie reicht von der spektakulären
Sanierung eines Speicherkraftwerks, über skulpturale Kunstwerke bis
hin zum Einfamilienhaus auf einem extrem schmalen Grundstück. Die
österreichischen Transportbetonhersteller trotzen Wind, Wetter oder
auch ungewöhnlichen Baubedingungen und führen ihre Bauaufgaben mit
extrem hohen Niveau und in höchster Qualität durch“, zeigt sich Peter
Neuhofer, Vorsitzender des Vorstandes des GVTB, begeistert.

Die Jury, erneut unter dem bewährten Vorsitz von Renate Hammer,
Institute of Building Research & Innovation, mit Johann Kollegger,
Institut für Tragkonstruktionen-Betonbau, TU Wien, Andreas Pfeiler,
Fachverband Steine - Keramik, Sonja Messner, Chefredakteurin
bauzeitung, und Maik Nowotny, freischaffender Architekturjournalist,
hatten die Qual der Wahl. Die eingereichten Projekten zeichnen sich
allesamt durch höchste Qualität aus – die Vergleichbarkeit war
aufgrund der Vielfalt der Projekte kein einfaches Unterfangen wie
Renate Hammer gesteht: „Ich freue mich sehr über die
Vielschichtigkeit des Siegerprojekts, das in sich schon die
Anwendungsbreite des Materials zeigt und über die drei gleichwertigen
Anerkennungen, die weitere ausgewählte Aspekte zeigen. Wir sind davon
überzeugt, dass von diesen Projekten Impulse für weitere
herausragende Projekte ausgehen können.“

Siegerprojekt Swarovski

Zu Beginn der Jurysitzung sah es gar nicht so aus, als würde sich die
Runde auf Swarovski einigen. Nach einigen heftigen Diskussionsrunden,
unter Abwägen teils grundsätzlicher Argumentationsunterschiede, fiel
die Entscheidung schließlich einstimmig für das Neubauprojekt in
Wattens, geplant von den Architekten Snohetta aus Norwegen und den
beiden Innsbrucker Architekturbüros Schlögl & Süss Architekten und
Obermoser arch-omo GmbH. Das ausführende Bauunternehmen Fröschl
lieferte auch den Transportbeton. Der Bestand von 1995 ist für die
zahlreichen internationalen Besucher längst zu klein geworden,
deshalb wurde ein Umbau bzw. eine Erweiterung notwendig. Die
Architekten wie auch der Bauherr setzten dabei auf Beton in der
Vielzahl seiner Ausführungsmöglichkeiten. Das neue Café und das
Restaurant mit den geschwungenen Formen in Spritzbeton, der Spielturm
mit den verschiedenen Betonfußbodenflächen und das Kunstwerk
„Betonautobahn“ stellen die Gestaltungsvielfalt mit dem Baustoff
Beton unter Beweis. „Letztlich wurde klar, dass es nicht zuletzt
durch die Materialwahl gelingt die vielfältigen Funktionen, die das
Projekt umfasst auf subtile Art zu verbinden. Für jede Funktion wird
der Werkstoff Beton in einer anderen Art und Weise und jeweils sehr
besonders interpretiert. Beeindruckend sind bei diesem Projekt aber
auch die Tragwerksplanungs- und die Sichtbetonqualität“, erklärt
Renate Hammer. Kunst, Handwerks-Know-how und höchste
Ausführungsqualität – das sind die Siegereckpunkte, die sich
allerdings auch bei den drei Projekten abzeichnen, die eine
Anerkennung erhielten.

Ausgezeichnete Vielfalt

Eine jeweils gleichwertige Anerkennung erhielten das Projekt Loft in
Salzburg, die Ölmühle Fandler in Pöllau bei Hartberg, Steiermark und
das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II im Mölltal in Kärnten.

Die zweigeschossige Wohnung, Loft in Salzburg, mit einer
spektakulären Treppe überzeugte die Jury vor allem durch die hohe
handwerkliche Qualität, die hier von Spiluttini Bau geliefert wurde –
geplant von den smartvoll architekten aus Wien, Deisl-Beton zeichnete
für den Transportbeton verantwortlich. „Die ehemalige Panzerhalle
wurde umgenutzt – und durch eine Treppenskulptur neu in Szene
gesetzt. Umfassendes handwerkliches Können und höchste
Materialqualität machen eine derartige Gestaltung erst möglich und
wirkungsvoll“, so Hammer.

Bei der Ölmühle Fandler wurde alt und neu in besonderer Art und Weise
miteinander verbunden. Für die Jury eine mutige Entscheidung der
Bauherren, im ländlichen Kontext klar zum Neubau aus Beton zu stehen
und dennoch eine harmonische Verbindungen zu schaffen. Den Neubau
planten epps architekten Ploder Simon aus Graz, Bretterklieber Hoch-
und Tiefbau war das ausführende Unternehmen und Wopfinger lieferte
den Transportbeton.

Das Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II bezeichnet die Jury vor allem
aufgrund seiner Nachhaltigkeit als herausragend – das Bauwerk wurde
unter technisch gewaltigen Anforderungen in 1600 Meter Seehöhe
unsichtbar in die Landschaft gefügt. Die Ausführung verantwortet die
Arge PSKW Reisseck II, den Transportbeton lieferte die Transmobil
Baustofferzeugung aus Bruck an der Mur. „Die Herausforderung bei dem
Bauwerk lag vor allem darin, dass das Druckrohr für den Druckschacht
vollflächig und hohlraumfrei eingebettet werden musste und
ausschließlich von der Oberkante des Schachts befüllt werden konnte.
Nach etlichen Versuchen gelang der Arge das Vorhaben und rund 160.000
Kubikmeter Beton konnten entsprechend eingebracht werden“, so die
Jury.

Peter Neuhofer zeigt sich über die eingereichten Projekte begeistert:
„Die Jury hat sich die Auswahl nicht leicht gemacht – die hohe
Qualität der eingereichten Projekte ist beeindruckend. Für mich ist
es vor allem ein tolles Signal, dass Transportbeton offensichtlich in
allen Lebensbereichen Einzug gehalten hat und als zu bevorzugendes
Material in vielfältigen Bauaufgaben überzeugt.“

Alle eingereichten Projekte im Überblick

Die Statements der Jury zu allen eingereichten Projekte im Überblick,
die heuer zwar keine Auszeichnung erhalten haben, aber dennoch jedes
für sich, eine besonders hohe Qualität aufweisen:
Wohnhaus Mag. Robert Bremmer, Unterweitersdorf, Oberösterreich.
„Gestalten mit Beton – ästhetisch, wohnlich mit dezenten Akzenten –
ergänzt mit einer besonderen Kombination mit den Oberlichten.“

Sanierung Speicherkraftwerk Wald, Wald im Pinzgau, Salzburg. „Eine
großartige Ingenieurleistung – es wurden bei minus 25 Grad an die
2900 Kubikmeter Beton über eine 1,86 Kilometer lange Pipeline
gepumpt.“

Einfamilienhaus Josef Berger, Goldegg, Salzburg. „Die örtlichen
Gegebenheiten wurden in herausragender Weise genutzt – zudem wird die
Speichermaße für Heizen und Kühlen verwendet. Warmwasser und Strom
wird über eine Photovoltaikanlage abgedeckt.“

Mischla, Waldegg an der Piesting, Niederösterreich. „mischla ist eine
spielerische Bildanlage – zum Sitzen, gehen oder auch springen. Im
Innenhof der Berufsschule wurde mit dem Werkstoff Beton ein
besonderer Akzent gesetzt.“

Bürogebäude Plößlgasse, Arbeiterkammer Wien. „Architektonisch
überzeugend und zugleich unkonventionell wirkt das Spannungsfeld
zwischen Wand und dem tiefergesetzten Bereich mit der speziellen und
überraschenden Gestaltung – zudem wurde das Thema Heizen und Kühlen
mit Beton ebenso implementiert.“

Neugestaltung Apothekenkreuzung Grödig, Salzburg. „Beton für
Infrastrukturbereiche ist aufgrund seiner Langlebigkeit der
nachhaltigste Baustoff. Bei der Kreuzung in Grödig wurde der Beton
speziell eingefärbt und damit gelang eine harmonische Einbindung in
die Umgebung.“

Sonnenarena Union Hummer, Ansfelden, Oberösterreich. „Lobenswert zu
erwähnen ist dabei das Engagement des Vereins im Sinne der
Nachhaltigkeit, aber auch den innovativen Ansatz, Beton als
Speichermasse zu nützen.“

Parkdeck Alleegasse Hartberg, Steiermark. „Mit dem neuen Parkhaus
wurde ein Stadtbaustein in herausragender Betonqualität geschaffen,
der sich topografisch gut in die Umgebung einfügt. Auch die
Belichtung und ausgeführten Details verweisen auf ein hohes
Beton-Know-how.“

Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz, Ballhausplatz Wien.
„Auffällig ist bei dem Denkmal die besonders sorgfältige Ausführung
wie auch die Farbgebung und Gestaltung – Beton in seiner schlichten
Anwendungsform, wird hier für ein nachhaltiges Zeichen sorgen.“

Hauptbahnhof Wien. „Nachhaltigkeit auf allen Ebenen – von der
Baustellenlogistik bis zur Ausführung und Fertigstellung. Beton in
seinen reinen Form kommt hier entsprechend zur Geltung.“

Bürogebäude Deutschlandsberg, Steiermark. „CI vom Keller bis zum Dach
mit den Firmenfarben ausgeführt. Die einfache Kubatur und die guten
Proportionen nehmen die Architektur zugunsten des
Unternehmensgegenstand – ein Tiefbauunternehmen – dezent zurück.“

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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