• 21.01.2016, 12:35:13
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Ludwig: Das Wiener Wohn-Ticket öffnet den WienerInnen die Tür zum geförderten und kommunalen Wohnbau

Ein Jahr Wohnberatung Wien und die neuen Vergabekriterien, die seit 6 Monaten in Kraft sind, bringen zahlreiche Vorteile für die Wiener Bevölkerung

Utl.: Ein Jahr Wohnberatung Wien und die neuen Vergabekriterien, die
seit 6 Monaten in Kraft sind, bringen zahlreiche Vorteile für
die Wiener Bevölkerung =

Wien (OTS) - Im Jänner 2015 ist mit der neuen Wohnberatung Wien der
erste Schritt der Harmonisierung und Zusammenführung des Leistungs-
und Serviceangebots des kommunalen und geförderten Wohnbaus erfolgt.
Ob geförderte Miet- und Genossenschaftswohnungen, geförderte
Eigentumswohnungen, gefördert sanierte Wohnungen, Wohnungen in
Wiedervermietung oder Gemeindewohnungen – in der Wohnberatung Wien in
der Guglgasse 7-9 erhalten Wohnungssuchende und InteressentInnen seit
mittlerweile rund einem Jahr umfassende Informationen über das
vielfältige Wohnungsangebot der Stadt Wien sowie auch zu
Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. Mit 1. Juli 2015 folgte
schließlich der zweite wichtige Schritt: Mit der Einführung des
Wiener Wohn-Tickets sind die Vergabekriterien für das von der Stadt
Wien angebotene Kontingent des geförderten Wohnbaus sowie auch für
das gesamte kommunale Wohnungsangebot neu geregelt worden. Damit
konnten wesentliche Verbesserungen für die WienerInnen erreicht
werden, wie Wohnbaustadtrat Michael Ludwig heute, Donnerstag, im
Rahmen eines Mediengespräches Bilanz zog.

„Durch die Bündelung des Wohnungsangebots, die Neuregelung der
Wohnungsvergabe und die Zusammenführung des Informations- und
Beratungsleistungen an einem zentralen Standort haben wir eine ganze
Reihe von Verbesserungen zum Vorteil der Wienerinnen und Wiener
erreicht“, betonte Stadtrat Michael Ludwig. „Die Interessentinnen und
Interessenten profitieren von einem deutlich größeren Angebot, es ist
zudem nur noch eine Anmeldung notwendig, und wir erreichen dadurch
auch deutlich treffsichere und bedarfsgerechte Anbotslegungen.“
Darüber hinaus sei es gelungen, missbräuchliche Wohnungsvormerkung
grundsätzlich hintanzustellen.

Die Wiener Wohnberatung – knapp 600 persönliche
Beratungsgespräche pro Woche

Bis Ende des Jahres 2014 standen InteressentInnen und
Wohnungssuchenden in Wien einerseits das Wiener Wohnen
Willkommensservice für Gemeindewohnungen und andererseits die
Wohnberatung von Wohnservice Wien für den geförderten Wohnbau offen.
In der neuen Wohnberatung Wien ist das gesamte Angebot in Form eines
One-Stop-Shops gebündelt. Insgesamt befinden sich in der modernen und
kundenfreundlichen Serviceeinrichtung 30 Beratungskojen. Zudem gibt
es unter der Service-Nummer 01/24 111 auch telefonische Auskünfte und
Beratungen sowie die Möglichkeit der individuellen
Terminvereinbarung. Informationen sind zudem auch unter
www.wohnberatung-wien.at jederzeit abrufbar. Hier können
Interessierte vorab sehen, ob sie die Voraussetzungen, wie etwa die
geltenden Einkommensgrenzen, erfüllen und sich gleichzeitig einen
Überblick über die vielfältigen Wohnungsangebote – von der
Gemeindewohnung über die geförderte Mietwohnung bis hin zu den neuen
SMART-Wohnungen – verschaffen.

„Den großen Zuspruch, den die Wohnberatung Wien findet, belegen die
Zahlen des ersten Jahres sehr eindrucksvoll. Insgesamt 79.300
Personen besuchten seither diese neue Servicestelle, um sich über das
Wohnungsangebot der Stadt Wien zu informieren. Das entspricht
durchschnittlich 1.525 Kundinnen- und Kundenkontakten pro Woche.
48.600 Wohnungsinteressierte erkundigten sich allgemein am
Informationsschalter. 30.700 Personen nahmen eine individuelle
Beratung durch die kompetenten und bestens geschulten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch“, informierte Ludwig.

Das Wiener Wohn-Ticket – die Eintrittskarte für den
geförderten und kommunalen Wohnbau

Mit der Einführung des Wiener Wohn-Tickets wurden schließlich auch
die Richtlinien für das gesamte Wohnungsangebot, das über die
Wohnberatung Wien zur Vergabe kommt, harmonisiert und
vereinheitlicht. Dies reicht von den Gemeindewohnungen über das
zukünftige Angebot „Gemeindewohnungen neu“, die SMART-Wohnungen,
Wohnungen mit Superförderung, Angebote aus der Wiener
Wohnbauinitiative (WBI) sowie auch den gesamten Bereich von
geförderten Neubauwohnungen, geförderten Wohnungen aus der
Wiedervermietung und gefördert sanierten Wohnungen.

Für dieses gesamte Wohnungsangebot gelten seit 1. Juli 2015
nachfolgende einheitliche Grundvoraussetzungen:

• Vollendung des 17. Lebensjahres
• Zwei Jahre Hauptwohnsitz in Wien
• Österreichische StaatsbürgerInnen oder diesen Gleichgestellte
• Unterschreitung der Einkommensgrenze nach dem Wiener
Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz (WWFSG) 1989

Für Gemeindewohnungen, SMART-Wohnungen und Wohnungen aus der
Wiedervermietung mit einem Eigenmittelanteil von unter 10.000 Euro
ist zudem auch ein begründeter Wohnbedarf erforderlich.

Angebotsbündelung bringt deutliche Verbesserung. Nur noch eine
Anmeldung!

Durch die einheitliche Beratung in der Wohnberatung Wien sowie die
Harmonisierung der Vergabekriterien ist somit nur noch eine Anmeldung
für das gesamte Wohnungsangebot notwendig. „Dies bringt zudem den
Vorteil, dass durch das wesentlich größere Angebot in der Regel auch
deutlich rascher das passende Angebot, das den individuellen
Bedürfnissen der Wohnwerber entspricht, gefunden werden kann“, so der
Wiener Wohnbaustadtrat.

Besondere Berücksichtigung des Lebensmittelpunkts Wien über
ein Bonus-System

Ergänzend zu der bereits bisher für die Vormerkung einer
Gemeindewohnung gültigen Grundvoraussetzung, dass InteressentInnen
seit mindestens zwei Jahren in Wien wohnhaft und hauptgemeldet sein
müssen, wird durch die Neuregelung der Vergabekriterien der
Lebensmittelpunkt Wien noch stärker berücksichtigt. Personen, die
bereits länger in Wien wohnhaft sind, können einen Bonus von bis zu
neun Monaten in der Reihung der Angebotslegung erhalten. Für jeweils
volle fünf Jahre, für die eine Person ihren Lebensmittelpunkt in Wien
nachweist, werden drei Monate „gutgeschrieben“. Es werden jedoch
maximal 15 Jahre „angerechnet“. Ist diese Dauer erfüllt, wirkt sich
dies mit einem Bonus von max. 9 Monaten in der Reihung aus.

Deutlich größeres Angebot im Rahmen der JungwienerInnen-Aktion

Junge Menschen, die sich zur Begründung eines eigenen Haushaltes
entschließen, werden in Wien über eine eigene JungwienerInnen-Aktion
unterstützt. Dieses erfolgreiche Angebot, das schon bisher für die
Vergabe von Gemeindewohnungen gültig war, ist auch auf das Angebot
der SMART-Wohnungen und der besonders günstigen geförderten Wohnungen
in der Wiedervermietung mit einem maximalen Eigenmittelanteil von
unter 10.000 Euro ausgeweitet worden. Von „JungwienerInnen“ muss der
Vormerkgrund „dringender Wohnbedarf“ nicht erfüllt werden. Sie
erhalten ein Wohnungsangebot aus dem Bestand der Wiener
Gemeindebauten, zudem steht ihnen das Angebot aus dem geförderten
Wohnbau offen.
Fairness & Transparenz sowie Hintanstellung von
missbräuchlicher Anwendung

Mit den seit 1. Juli 2015 gültigen neuen Vergabekriterien wird den
Grundsätzen von Fairness und Transparenz zudem noch stärker Rechnung
getragen. Sämtliche Regelungen sowie auch die Aktionen, wie die
JungwienerInnen-Regelung, haben allgemeine Gültigkeit.
Neu geregelt wurde der Vormerkgrund des Überbelags. Für einen
Überbelag, der für die Vormerkung einer Gemeindewohnung bzw.
geförderten Wohnung über das Kriterium „dringender Wohnbedarf“
berechtigt, wird seither ausschließlich die Kernfamilie – also
Verwandte in gerader Linie – über drei Generationen herangezogen.
Außerdem ist durch die Neuregelung auch eine faire und transparente
Lösung für die direkte Anmeldung auf einzelne Wohnungsangebote im
Internet sichergestellt. Waren zuvor Personen, die fortlaufend am
Computer sitzen, und sich somit als erste für neue Projekte anmelden
zu können, klar im Vorteil, so gilt inzwischen nicht mehr die Reihung
der individuellen Anmeldung auf Einzelprojekte, sondern der Zeitpunkt
der Erstanmeldung in der Wohnberatung Wien. Ausschlaggebend ist somit
das Datum des Wiener Wohn-Tickets.

Die Bilanz nach den ersten sechs Monaten

Im 2. Halbjahr 2015 sind insgesamt 16.245 Wiener Wohn-Tickets
ausgestellt worden. Die Wiener Wohn-Tickets sind entsprechend den
InteressentInnenwünschen nach folgenden Gruppen gegliedert: 8.290 nur
geförderte Wohnungen sowie 7.955 für Gemeinde- und besonders
geförderte Wohnungen (wie SMART-Wohnungen oder Wiedervermietungen
unter 10.000 Euro Eigenmittel).
Grundsätzlich lässt sich nach den ersten sechs Monaten feststellen,
dass rund 70 Prozent aller Interessenten einen Wien-Bonus angerechnet
bekommen. Bis dato konnte bereits bei 3.993 ausgestellten Wiener
Wohn-Tickets für Wohnungen, die bereits vergeben wurden, der
Wien-Bonus für Langzeit-WienerInnen angerechnet werden.

Die Anrechnung der Bonus-Monate splittet sich wie folgt:
Anrechnung von 3 Bonus-Monaten: 381
Anrechnung von 6 Bonus-Monaten: 822
Anrechnung von 9 Bonus-Monaten: 2.790

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Zusammenführung und
Bündelung des gesamten Wohnungsangebots der Stadt Wien – also
Gemeindewohnungen und der Bereich des geförderten Wohnbaus – ganz
stark bewährt hat. Die Wienerinnen und Wiener profitieren von der
deutlichen Service-Verbesserung, der Harmonisierung und
Vereinfachung. Ihnen steht das gesamte Leistungsspektrum und die
gesamte Angebotspalette in einer Beratungseinrichtung offen. Zudem
können wir sicherstellen, dass die bestmöglichen, bedarfsgerechten
und treffsicheren Angebote gelegt werden können. Schlicht: Das Wiener
Wohn-Ticket wirkt“ bilanzierte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Vielfältige Angebote, einheitliche Kriterien, maßgeschneiderte
Lösungen

Die Stadt Wien sorgt mit den in ihrem Eigentum stehenden
Gemeindewohnungen sowie dem steigenden Angebot an geförderten
Wohnungen dafür, dass moderner, zeitgemäßer Wohnraum für die
WienerInnen zur Verfügung steht. „Wir bauen keine Wohnungen von der
Stange, sondern bieten individuelle und maßgeschneiderte Angebote für
unterschiedlichste Ansprüche und Bedürfnisse der künftigen
Bewohnerinnen und Bewohner. Wohnraum, den sich die Menschen auch
leisten können“, wie Wohnbaustadtrat Ludwig ergänzend ausführte. Mit
den rund 220.000 Gemeindewohnungen und mehr als 200.000 Wohnungen aus
dem geförderten Wohnbau verfügt Wien über ein umfassendes Angebot
erschwinglicher Wohnungen. 60 Prozent der WienerInnen leben bereits
heute in einer geförderten oder einer Gemeindewohnung. Zudem wird
fortlaufend in die Neuerrichtung und die geförderte Wohnhaussanierung
investiert.

„In den vergangenen zwei Jahren konnten wir wöchentlich rund 140 neue
Wohnungen, die auf Initiative und mit Fördermitteln der Stadt Wien
errichtet wurden, an die neuen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben“,
so Ludwig. In etwa 40.000 WienerInnen konnten damit ihr neues Zuhause
in einem von der Stadt Wien initiierten und geförderten Projekt
beziehen.

Zukünftig sollen jährlich insgesamt rund 10.000 Wohneinheiten – davon
in etwa 7.000 aus dem geförderten Bereich – entstehen. Zudem sollen
bis 2020 rund 2.000 neue Gemeindewohnungen errichtet werden. Damit
werde auch in den nächsten Jahren ein nachfragegerechtes Angebot
geschaffen.

Darüber hinaus werde derzeit an einem ganzen Bündel von
Maßnahmengearbeitet, um die bereits auf Rekordniveau befindliche
Neubauleistung gegebenenfalls weiter forcieren zu können, informierte
der Ressort-Chef im Hinblick auf das anhaltende Bevölkerungswachstum.
Durch die Beschleunigung, Vereinfachung und Verkürzung von Verfahren,
die Forcierung von Flächenwidmungen und die Reduktion und teilweise
Streichung von Beiräten und Kommissionen wolle man deutlich mehr
Flexibilität gewinnen.

„Mit weiterer Bodenmobilisierung, zügiger Abwicklung von Widmungen
und Verfahrensvereinfachungen wollen wir Effizienzsteigerungen und
Kostensenkungen erreichen, um auch in Zukunft erschwinglichen
Wohnraum für die Wienerinnen und Wiener zu schaffen“, so Ludwig
abschließend.

Alle Informationen zum Wohnungsangebot der Stadt Wien:

Wohnberatung Wien
Terminvereinbarung und Information Montag bis Freitag 7 bis 20 Uhr
Tel.: 01/24 111
Fax: 01/24 111 -76100
E-Mail: wohnberatung@wohnberatung-wien.at
Persönliche Beratung:
1030 Wien, Guglgasse 7-9/Ecke Paragonstraße
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8 bis 19 Uhr, Mittwoch
von 8 bis 12 Uhr
www.wohnberatung-wien.at

(Schluss) csi

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK

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