• 19.01.2016, 10:04:53
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ÖAMTC: Start-Booster im Test – drei fallen bei Sicherheits-Check durch (+ Foto)

Rund ein Drittel der Pannen wegen Problemen mit der Batterie

Utl.: Rund ein Drittel der Pannen wegen Problemen mit der Batterie =

Wien (OTS) - 668.000 Mal sind die ÖAMTC-Pannenfahrer 2015 in ganz
Österreich ausgerückt. Der häufigste Pannengrund: Schwache, leere
oder defekte Autobatterien. Rund ein Drittel (über 216.000) Einsätze
wurden deswegen von den "Gelben Engeln" absolviert. Eine Möglichkeit,
das Fahrzeug selbst wieder flott zu bekommen sind mobile
"Start-Booster". Der ÖAMTC hat acht Geräte auf Lithium-Basis im
Hinblick auf Sicherheit, Leistung und Handhabung getestet: Dino
Starthilfe, Afendo 5in1, Pro User LI400A, Noco GB30, Xlayer
Powerbank, APA Power Pack, Kunzer MPFB90 und Ring RPP900.

Das Fazit von ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl: "Alle getesteten
Start-Booster erfüllen grundsätzlich ihre Aufgabe. Allerdings gibt es
durchaus Unterschiede, speziell in Bezug auf die Sicherheit." Denn
drei der Booster, Ring RPP900, Kunzer MPB90 und APA Power Pack fielen
bei der Sicherheitsprüfung durch. Der Grund: Bei der
Kurzschlussprüfung schmolzen die Gehäuse unter starker Wärme- und
Rauchentwicklung auf. "Auch wenn es in keinem Fall zu einem offenen
Feuer gekommen ist, ist das nicht akzeptabel und zieht die
Gesamtbewertung der Produkte auf 'genügend' nach unten", kritisiert
Kerbl.

Bei der ÖAMTC-Überprüfung der Leistungsangaben der Booster gab es
unterschiedliche Ergebnisse. Bei Raumtemperatur überraschten einige
Geräte (z. B. Xlayer Powerbank) mit außergewöhnlich hoher Leistung.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt konnte hingegen nur noch ein
Produkt (Afendo 5in1), bei -18 Grad kein einziges die vom Hersteller
versprochene Leistung einhalten. Allerdings bedeutet das kein
automatisches Versagen im Pannenfall. "Schafft die Autobatterie es
knapp nicht, das Fahrzeug zu starten, kann der Booster immer noch den
entscheidenden Unterschied ausmachen", stellt der ÖAMTC-Experte klar.
"Wunder darf man aber keine erwarten, wenn die Batterie bei niedrigen
Temperaturen entladen und der Booster z. B. durch Lagerung im Auto
ausgekühlt ist."

ÖAMTC-Expertentipps für die Starthilfe

Springt der Wagen nicht an, kann das verschiedene Ursachen haben.
"Starthilfe, egal ob per Booster oder Überbrückungskabel, sollte nur
dann in Eigenregie durchgeführt werden, wenn ein Defekt an Fahrzeug
oder Batterie ausgeschlossen werden kann. Ist man sich nicht sicher,
sollte unbedingt ein Experte, z. B. ein ÖAMTC-Pannenfahrer, gerufen
werden", empfiehlt Kerbl. Beherzigt man diesen Rat nicht, können
schlimmstenfalls gefährliche Situationen durch technische Ausfälle
während der Fahrt folgen. Und auch, wenn man schon öfter Starthilfe
gegeben hat, sollte man unbedingt die Herstellervorgaben bei der
Bedienung einhalten und sich nicht auf sein Wissen verlassen.

Bezüglich der Start-Booster ist es ratsam, das Gerät nach
Möglichkeit bei Raumtemperatur zu lagern. Nur so ist die volle
Leistungsfähigkeit sichergestellt. "Häufig wird das nicht möglich
bzw. sinnvoll sein. Braucht man dennoch hohe Leistung, kann
behutsames Aufwärmen des Boosters helfen", so der ÖAMTC-Techniker.
"Ist ein Startvorgang nicht erfolgreich, können unter Umständen
weitere Versuche die Batterie des Boosters aufwärmen, bis es dann
irgendwann klappt."

Alle Details und weitere Tests des ÖAMTC findet man unter
www.oeamtc.at/tests.

Aviso an die Redaktionen:
Fotos zu dieser Aussendung sind in der Mediathek unter
www.oeamtc.at/presse abrufbar.

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