- 15.01.2016, 15:03:18
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„Thema“: Vertauschte Babys – Alptraum für Mutter und Kind
Außerdem am 18. Jänner: Frauen als Freiwild?
Utl.: Außerdem am 18. Jänner: Frauen als Freiwild? =
Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 18. Jänner 2016, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Vertauschte Babys – Alptraum für Mutter und Kind
Beim Blutspenden erfahren eine Mutter und ihre Tochter, dass sie
nicht miteinander verwandt sind. Ein Alptraum beginnt. Offensichtlich
wurde die Tochter nach der Geburt in der Universitätsklinik Graz im
Herbst 1990 mit einem anderen Baby vertauscht. 25 Jahre später hat
die Suche nach den leiblichen Familien begonnen. Juristische Folgen
wird es wegen Verjährung nicht geben. Ein ähnlicher Fall ist
vergangenes Jahr in Frankreich ganz anders ausgegangen. Die wahren
Eltern wurden gefunden, die Klinik zu zwei Millionen Euro
Schadenersatz verurteilt. „Natürlich, das ist ein großes Bedürfnis,
als Opfer anerkannt zu werden. Weil es die einzige Möglichkeit ist,
die Schuld, die Vorwürfe an sich selbst loszuwerden“, sagt Sophie
Serrano, die Mutter eines verwechselten Babys, die den Prozess
vergangenes Jahr gewonnen hat. Was bedeutet es, bei den „falschen“
Eltern aufzuwachsen und wie schützen sich Geburtsstationen vor
Verwechslungen? Eva Kordesch berichtet.
Frauen als Freiwild?
„Ich kann nur an die Frauen und Mädchen appellieren, sich zu trauen.
Meldet die sexuelle Belästigung, zeigt sie an!“ sagt die 43-jährige
Salzburgerin, die während eines Konzertes in der Silvesternacht
massive Übergriffe erlebt hat. Männer hätten sie festgehalten, ihr
Gesicht abgeschleckt, ihr ans Gesäß, an die Brüste und zwischen die
Beine gefasst, berichtet sie. Seit kurz nach dem Jahreswechsel die
massenhafte sexuelle Gewalt durch Männer mit Migrationshintergrund
und Asylwerber in Köln bekannt geworden ist, sind bei der Polizei in
Salzburg acht Anzeigen eingegangen. Ein Syrer und zwei Afghanen
wurden identifiziert und auf freiem Fuß angezeigt. Dass Frauen in
nordafrikanischen und arabischen Gesellschaften als minderwertig und
als männlicher Besitz gelten, scheint das eine Problem zu sein. Dass
in dieser Debatte Frauenrechte für rassistische Hetze
instrumentalisiert werden, das andere. „Wir sind wieder
asylantenfrei“ postet die Bad Ischler Bar „Charly’s“ auf Facebook und
handelt sich damit sowohl Likes als auch eine Anzeige wegen
Verhetzung ein. „Thema“ geht auf Lokalaugenschein. Aber sind es
wirklich nur Afghanen, Syrer und Marokkaner, die Frauen belästigen
und ein „Nein!“ nicht akzeptieren? Christian Zechner, Markus Stachl,
Susanna Zaradic und Christoph Seibel haben recherchiert.
Pfusch im Krankenhaus – ein Vater kämpft um Gerechtigkeit
Nach einer Herzoperation im Jänner 2000 fällt die 13-jährige Susanna
Zach ins Koma. Als sie nach Wochen erwacht, ist sie schwer behindert.
Gutachter orten schwere Behandlungsfehler. Susannas Vater Franz Zach
klagt die KAGES, die Betreiber der Universitätsklinik Graz – das war
2003. Bis heute gibt es kein Urteil, aber Hinweise auf einen
Justizskandal. Die Familie zerbricht, Franz Zach bleibt mit seiner
mittlerweile 29-jährigen Tochter alleine. „Langsam versiegen meine
Kräfte“, sagt der Zahnarzt, „was wird aus ihr werden, welche
Versorgungsansprüche wird sie haben?“ Zoran Dobric berichtet.
Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
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