• 12.01.2016, 12:53:07
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Deloitte Millennial Survey 2016: Wertorientierung der Millennials führt zu hoher Jobwechselbereitschaft

Wien (OTS) - Im Rahmen des weltweiten Deloitte Millennial Survey 2016
wurden rund 7.700 in Beschäftigung stehende 24- bis 34-Jährige aus 29
Ländern zu den Einstellungen in Bezug auf ihren Job und die
Arbeitswelt befragt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe
Jobwechselbereitschaft sowie Wertorientierung der Millennials und
stellen die Arbeitgeber vor große Herausforderungen.

Einer von vier Millennials wäre bereit, im nächsten Jahr einen neuen
Job anzutreten und etwas völlig anderes zu machen. Diese Zahl erhöht
sich auf 44 %, wenn der Zeitraum für einen potenziellen Berufswechsel
auf zwei Jahre erweitert wird. Sogar zwei Drittel der Befragten
würden bis zum Jahr 2020 ihren Job wechseln. Zu diesen Ergebnissen
kommt der zum fünften Mal von Deloitte international durchgeführte
Millennial Survey.

„Die hohe Jobwechselbereitschaft unter den Millennials ist ein
weltweiter Trend, den wir auch in Österreich beobachten“, betont
Bernhard Gröhs, Managing Partner von Deloitte Österreich. „Die
Millennials etablieren sich immer mehr im Arbeitsleben und damit
steigt auch der Druck auf die Unternehmen, für die geänderten
Bedürfnisse und hohen Erwartungen der jungen Arbeitnehmer die
passenden Angebote zu liefern. Die Loyalität der Millennials muss
hart erarbeitet werden.“

Millennials streben nach Leadership

Die jungen Arbeitnehmer machen ihre Loyalität zum Arbeitgeber von
einer Reihe von Faktoren abhängig: Sie suchen
Entwicklungsmöglichkeiten und wollen Führungsverantwortung
übernehmen, verlangen nach Flexibilität und sinnvollen Tätigkeiten.

Gerade das Thema Leadership wird für die Millennials immer wichtiger.
Auch wenn viele von ihnen bereits höhere Positionen in Unternehmen
bekleiden, bleibt für die Unternehmen dennoch einiges zu tun. Mehr
als sechs von zehn Befragten sind der Meinung, dass ihre
Leadership-Fähigkeiten nicht ausreichend gefördert werden. „Die
Millennials fühlen sich beim Thema Leadership häufig übergangen“,
erklärt Gundi Wentner, Partnerin bei Deloitte Österreich. „Sie haben
das Gefühl, dass ihre Vorgesetzten junge Talente zu wenig fördern und
es damit verabsäumen, die Führungspersönlichkeiten von morgen
heranzubilden.“ Die daraus resultierende Enttäuschung ist für die
Unternehmen besonders riskant.

Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer geben an, selbst die
Kontrolle über ihren Karriereweg zu haben. „Das hohe
Selbstbewusstsein macht die Millennials unabhängig – auch in
geografischer Hinsicht. Denn sie sehen nicht nur Österreich als ihren
Arbeitsmarkt, sondern zumindest ganz Europa“, betont Gundi Wentner.

Hohe Wertorientierung der Millennials

Die aktuelle Studie bestätigt erneut die generell hohe
Wertorientierung der Millennials: 56 % schließen eine Beschäftigung
bei einem bestimmten Unternehmen einzig aufgrund dessen Philosophie
bereits im Vorfeld aus. 55 % messen ihren persönlichen Werten einen
hohen Stellenwert bei der Jobwahl bei. 49 % haben sich auch schon
einmal geweigert eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen, da sie sich
mit dieser nicht identifizieren konnten. Von 44 % wurde bereits ein
konkretes Jobangebot aufgrund divergierender Wertvorstellungen
abgelehnt.

„Millennials stellen ihre eigenen Werte nicht selten über die des
Unternehmens. Sie trauen sich Nein zu sagen, wenn eine konkrete
Aufgabe mit ihren Überzeugungen im Widerspruch steht“, so Gundi
Wentner. „Die Studienergebnisse legen außerdem den Schluss nahe, dass
sich die Werte der jungen Talente auch bei beruflichem Aufstieg und
Erfolg nicht ändern oder verwässern. Die Unternehmen müssen mehr denn
je eine wertebasierte Kultur aufbauen.“

Millennials wollen Unternehmen mit übergeordnetem Sinn

Die Millennials wollen zum überwiegenden Teil für Unternehmen tätig
sein, die neben Profitorientierung ihrer Tätigkeit auch einen
übergeordneten Sinn geben. 56 % der Millennials geben an, dass der
tiefere Unternehmenszweck einer der Hauptgründe für die Jobwahl war.
88 % der Befragten, die länger als fünf Jahre in ihrem Unternehmen
bleiben wollen, sind mit dem Sinnverständnis ihrer Organisation
einverstanden. Unter denjenigen, die innerhalb von zwei Jahren einen
Wechsel planen, sind es immerhin 63 %.

„Die Millennials verstehen, dass Profitabilität und
Wirtschaftlichkeit wichtige Pfeiler unserer Wirtschaft sind. Sie
verlangen aber auch, dass Unternehmen ihr Handeln nicht an der reinen
Gewinnmaximierung ausrichten. Das müssen die Unternehmen dringend
ernst nehmen, wenn sie Millennials überzeugen und längerfristig
binden wollen“, erklärt Bernhard Gröhs abschließend.

Deloitte Millennial Survey 2016

Der fünfte Deloitte Millennial Survey wurde im Zeitraum
September-Oktober 2015 durchgeführt. Im Rahmen der Studie wurden
weltweit insgesamt rund 7.700 Millennials aus 29 Ländern befragt.
Alle Teilnehmer wurden nach 1982 geboren, verfügen über einen
akademischen Abschluss, haben eine Vollzeitbeschäftigung und arbeiten
zum überwiegenden Teil in privatwirtschaftlichen Unternehmen mit mehr
als 100 Angestellten.

Zum Download:

Deloitte Millennial Survey 2016:
http://bit.ly/1l2x2h2

Infografik 1 – Millennial Loyalty:
http://bit.ly/1ZpDfqg

Infografik 2 – The Business Idealists:
http://bit.ly/1Ooh1uv

Foto Bernhard Gröhs Credit APA Hinterramskogler:
http://bit.ly/1N4tYaY

Foto Gundi Wentner Credit APA Hinterramskogler:
http://bit.ly/1ZhRzMq

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