• 11.01.2016, 10:24:57
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Unfassbare Tierquälerei: Treibjagd im Prinzhorn-Jagdgatter bei Ernstbrunn, NÖ

VGT dokumentiert Rehe, die in Todesangst im vollen Galopp gegen den Zaun springen und sich verletzen, und angeschossene Wildschweine, von Hunden gehetzt – Gatterjagdverbot gefordert!

Utl.: VGT dokumentiert Rehe, die in Todesangst im vollen Galopp
gegen den Zaun springen und sich verletzen, und angeschossene
Wildschweine, von Hunden gehetzt – Gatterjagdverbot gefordert! =

Niederösterreich (OTS) - Niederösterreich ist von Jagdgattern
verseucht. 74 davon gibt es allein in diesem Bundesland, in manchen
Regionen ist jedes Fleckchen Wald zum Zweck der Jagd auf Zuchttiere
eingezäunt. Der VGT beobachtete dieses Wochenende die Treibjagd im
Jagdgatter der Prinzhorn KG bei Ernstbrunn im nö Weinviertel. Und was
sich den Kameras der TierschützerInnen dabei zeigte, übersteigt jedes
Vorstellungsvermögen.

Ein Reh, von einem Hunderudel verfolgt, springt vor Verzweiflung so
heftig und oft gegen den Gatterzaun, dass es sich dabei schwer
verletzt (Video siehe: http://www.ots.at/redirect/facebook10 ). Die
Facebook Gemeinde läuft Sturm. Ebenso konnten Rehe, Wildschweine und
sogar einzelne Frischlinge bei der panischen Flucht entlang des
Gatterzauns beobachtet werden (Video:
http://www.ots.at/redirect/facebook11 ).

Der VGT-Obmann sah einen Jagdhund für über 30 Minuten lang ein
angeschossenes Wildschwein aus unmittelbarer Nähe verbellen, während
sich das schwer verletzte Tier im Unterholz zu verkriechen versuchte.
Nun wird vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf ein absolutes
Verbot der Gatterjagd auch in Niederösterreich gefordert, nachdem
diese Abschießbelustigung bereits in 5 von 9 österreichischen
Bundesländern verboten wurde.

VGT-Obmann Martin Balluch war vor Ort: „So eine Gatterjagd ist nichts
für sensible Menschen. Wer auch nur einen Funken Mitgefühl mit Tieren
hat, muss dieses grausame Spektakel grundsätzlich ablehnen. Die
Jagdgäste aus Deutschland, Italien und Österreich schossen
unmittelbar vor mir auf Tiere. Ein Wildschwein wurde dabei an den
Hinterbeinen getroffen und schrie so laut, fast menschlich, auf, dass
mir das Herz stehen blieb. Mehrmals sahen wir Rehe in tödlicher Panik
mit aller Macht gegen den Gatterzaun springen, eines verletzte sich
dabei schwer. Ein Hund traktierte vor meinen Augen ein angeschossenes
Wildschwein für über 30 Minuten, bis sich das Tier mit letzter Kraft
aus meinem Sichtbereich schleppte. Diese Art der Jagd muss jetzt
sofort ein Ende haben, das ist in Österreich nicht tragbar. Wir
fordern vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf die Bereitschaft,
mit VertreterInnen des Tierschutz Gespräche über ein mögliches Verbot
der Gatterjagd in NÖ aufzunehmen!“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VGT

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