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ÖSTERREICH: Mitterlehner will Frauenpensionsalter rascher „anpassen“

ÖVP-Chef für Pensionsreform in einem „Gesamtpaket“

Wien (OTS) - Die ÖVP strebt bei der für 29. Februar geplanten Pensionsreform auch eine raschere Anhebung des Frauenpensionsalters an, wie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner im Interview mit ÖSTERREICH (Sonntagsausgabe) betont: „Wer glaubt, dass man nichts ändern muss, sollte sich vor Augen halten, dass Österreich im Jahr 2020 das einzige OECD-Land sein wird, das noch nicht einmal mit der Anpassung begonnen hat. Es ginge ja nicht um eine schlagartige Änderung, sondern um eine sukzessive und leichte Anpassung, weil sich auch die Voraussetzungen geändert haben. Es gibt jetzt eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bessere Karrierechancen für Frauen als früher. Außerdem bringen mehr Beitragsjahre auch höhere Pensionen. Jedenfalls kann man den Status vom Jahr 1993 (Anm. als die Angleichung des Antrittsalters für 2033 beschlossen wurde), nicht mehr mit 2016 gleichsetzen.“

Generell tritt Mitterlehner für ein „Gesamtpaket“ bei den Pensionen ein: „Wir brauchen ein Gesamtpaket mit notwendigen und vernünftigen Maßnahmen. Denn dass wir nur eine Zielscheibe über den Status Quo malen und sagen „Volltreffer – wir haben jetzt beste Arbeit geleistet“, wäre doch eine Selbsttäuschung. Mir geht es um die langfristige Sicherung der Pensionen.“

In Sachen Pensionsautomatismus sei ein Kompromiss mit der SPÖ möglich: „Ich will den Verhandlungen nicht vorgreifen. Rund um die Frage eines Automatismus wird man eine kluge Mittellösung finden können. Es sind ja mehrere Vorschläge in Diskussion. Entscheidend ist, dass die Politik handeln muss, wenn es aufgrund der Daten notwendig wird. Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.“

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