• 01.01.2016, 11:35:01
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Blecha: Wertschöpfungsabgabe wird überlebensnotwendig für unser Sozialsystem

2014 überstieg Pro-Kopf-Wertschöpfung Pro-Kopf-Personalaufwand um 33.165 Euro – Sozialabgaben von Unternehmen müssen sich an Wertschöpfung, nicht Löhnen orientieren

Utl.: 2014 überstieg Pro-Kopf-Wertschöpfung Pro-Kopf-Personalaufwand
um 33.165 Euro – Sozialabgaben von Unternehmen müssen sich an
Wertschöpfung, nicht Löhnen orientieren =

Wien (OTS) - „Die Wertschöpfungsabgabe wird überlebensnotwendig für
unser Sozialsystem! Wir befinden uns an der Schwelle zur 4.
Industriellen Revolution. Die Wertschöpfung hochtechnisierter
Betriebe steigt, während die Zahl der Arbeiter und Angestellten
sinkt. Aber Computer und Roboter in leeren Fabrikhallen zahlen keine
Beiträge in unsere Sozialsysteme ein. Arbeitslosenversicherung,
Pensionen und unser Gesundheitssystem können künftig nicht länger
ausschließlich durch Löhne und Gehälter finanziert werden!“, stellt
Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ)
klar. Der Pensionistenverband Österreichs verlangt daher die
nachhaltige Absicherung der Sozialsysteme durch eine Verbreiterung
der Finanzierungsbasis. ****

„Wie aus dem Wertschöpfungsparamater der Arbeiterkammer hervorgeht,
steigt die Pro-Kopf-Wertschöpfung der Unternehmen an. 2014 überstieg
die durchschnittliche Pro-Kopf-Wertschöpfung in Österreichs Mittel-
und Großbetrieben den durchschnittlichen Pro-Kopf-Personalaufwand um
33.165 Euro. Auch hier zeigt sich wieder: Die Arbeitswelt verändert
sich, die Lohnquoten sinken, während die Gewinne steigen. Was es
jetzt dringend braucht, sind Reformen, um unser Sozialsystem
abzusichern“, so der PVÖ-Präsident. Als ersten Schritt schlägt Blecha
vor, den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) auch durch eine
Wertschöpfungsabgabe zu finanzieren. „Künftig sollen Betriebe nur
noch 3 statt bisher 4,5 Prozent ihrer Bruttolohnsummen in den FLAF
einzahlen. Damit werden personalintensive Betriebe entlastet und eine
zusätzliche Stütze für die Finanzierung der sozialen Sicherheit in
Österreich geschaffen“, unterstreicht der Präsident der größten und
mitgliederstärksten Seniorenorganisation Österreichs abschließend.
(Schluss)

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