Markthandelsobmann Lackstätter: „Österreichische Tradition ungebrochen“ - Viele wollen Glücksschwein, Rauchfangkehrer & Co. zum Jahreswechsel nicht missen
Utl.: Markthandelsobmann Lackstätter: „Österreichische Tradition
ungebrochen“ - Viele wollen Glücksschwein, Rauchfangkehrer &
Co. zum Jahreswechsel nicht missen =
Wien (OTS) - „Ein in Österreich zum Jahreswechsel nicht
wegzudenkender Brauch ist das Schenken von Glücksbringern – die
Tradition ist ungebrochen. Einige Tage vor Silvester bieten die
Marktkaufleute in ihren Ständen eine Riesenauswahl an
Neujahrsartikeln an. Dieser besondere Brauch ist in anderen Ländern
eher unbekannt“, weiß Gerhard Lackstätter, Obmann des Bundesgremiums
des Markt-, Straßen- und Wanderhandels ( www.dermarkthandel.at ) in
der Wirtschaftskammer Österreich.
Auch zum Jahreswechsel 2015/16 hat Umfragen zufolge mehr als die
Hälfte aller Österreicherinnen und Österreicher wieder vor, sich mit
Glücksbringen – sei es aus Plastik, Keramik oder Holz, aus Marzipan
oder Schokolade - einzudecken, um sie in der Silvesternacht an ihre
Lieben, Verwandte, Freunde und Bekannte zu verschenken. Zwischen 10
und 25 Euro pro Person haben die Befragten vor, dafür auszugeben.
Jener kleine Glücksbringer – Glücksschwein, Kleeblatt, Hufeisen,
Rauchfangkehrer etc. -, der traditionellerweise in die Geldbörse
gesteckt wird und Jahr für Jahr erneuert werden soll, ist übrigens
der sogenannte „Talis“.
Jedes Glücksbringer-Motiv hat eine gewisse Bedeutung, die sich aus
uralten Bräuchen entwickelt hat: Das Schwein bedeutet genug Nahrung.
Der Rauchfangkehrer garantiert einen funktionstüchtigen Kamin. Der
Glückspilz soll eine heilende Wirkung haben. Verschiedene Tiere, wie
Pferde, Fische, Hunde, Katzen aus Glas, Porzellan oder Holz erfreuen
den Beschenkten. Der Delphin und der Elefant sind das Symbol für
Glück. Mineralien und auch asiatische Figuren wie zum Beispiel ein
Buddha sollen die Freundschaft erhalten und Glück bringen. „In diesem
Sinne wünschen auch die Marktkaufleute Österreichs einen guten
Rutsch, Glück und Gesundheit im Jahr 2016“, so Bundesgremialobmann
Lackstätter.
Ein typischer österreichischer Brauch ist auch das Bleigießen:
Zinnfiguren in Gestalt von Glücksbringern werden auf einem Löffel
über einer Kerze geschmolzen und dann schnell in eine Schüssel mit
kaltem Wasser gegossen. Entweder werden die daraus entstandenen
Figuren interpretiert oder vor die Kerze gehalten und die daraus
entstehenden Schatten an der Wand werden von den Anwesenden gedeutet.
So soll zum Beispiel ein Gebilde ähnlich einem Schiff auf eine
bevorstehende Schiffsreise hindeuten. (PWK1011/JR)
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