- 18.12.2015, 13:01:11
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Hitzewallungen und Herzrasen - Hilfe in den Wechseljahren
Hannover (OTS) - Anmoderationsvorschlag: Früher oder später ist es
bei jeder Frau soweit - sie kommt in die Wechseljahre und damit in
eine Phase, in der sich der Hormonhaushalt und der Körper verändern.
Und das hat Folgen. Welche Beschwerden in den Wechseljahren auftreten
und was man dagegen tun kann, weiß Helke Michael.
Sprecherin: Hitzewallungen, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen und
Depressionen - die Wechseljahre können zur Qual werden. Vorbeugen
kann man nicht - nur reagieren.
O-Ton 1 (Professor Dr. Kai J. Bühling, 0:09 Min.): "Und letzten Endes
hilft dann nur, dass man eben diesen Hormonmangel und die
Hormonschwankungen im Körper durch Hormone ausgleicht und da eben
eine Hormontherapie durchführt."
Sprecherin: Erklärt Professor Dr. Kai J. Bühling. Vor einer solchen
Therapie steht ein ausführliches Gespräch mit der Patientin - auch um
herauszufinden, ob es Risikofaktoren gibt.
O-Ton 2 (Professor Dr. Kai J. Bühling, 0:15 Min.): "Und dann kann man
individuell etwas auswählen. Wobei immer darauf zu achten ist, dass
man möglichst früh mit der Therapie beginnt, wenn die Beschwerden
auftreten. Weil man gezeigt hat, dass bei frühzeitigem Beginn einer
Hormontherapie das Risiko dadurch geringer ist und der Nutzen für die
Patientin höher."
Sprecherin: Neben der Linderung der direkten, spürbaren Beschwerden,
wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, verbessern sich in der Regel
auch die Blutfettwerte und das Risiko für Diabetes, Darmkrebs und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt.
O-Ton 3 (Professor Dr. Kai J. Bühling, 0:24 Min.): "Und Einer
Osteoporose, dem Knochenschwund, wird vorgebeugt. Bei Frauen mit
erhöhtem Risiko für eine Thrombose, also einem Blutgerinsel, ist es
sinnvoll, möglichst über die Haut die Hormone zuzuführen, transdermal
nennt man das. Da wird ein Pflaster aufgeklebt, und dann wird das
eben über die Haut aufgenommen. Es hat sich gezeigt in großen
Studien, dass Frauen, die nur eine reine Östrogen-Therapie bekommen,
dass dort das Brustkrebsrisiko sogar gesenkt wird."
Sprecherin: Mit einem Vorurteil muss noch aufgeräumt werden. Eine
Hormontherapie macht nicht dick. Durch Wassereinlagerungen nimmt man
maximal ein Kilo zu.
O-Ton 4 (Professor Dr. Kai J. Bühling, 0:17 Min.): "Normalerweise
verschwindet das auch wieder nach einigen Wochen. Was das Problem
ist: Dass wir Menschen alle zunehmen mit zunehmendem Alter. Und zwar
gibt es Studien, die zeigen 300 Gramm im Jahr Gewichtszunahme. Und
das ist das, was die Patientinnen auch erleben und dann häufig auf
die Hormontherapie schieben. Die ist aber nicht Schuld daran."
Abmoderationsvorschlag:
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