- 18.12.2015, 12:03:26
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Lainzer Tiergarten plant ein Verhütungsprojekt für Wildtiere mit einer Gruppe militanter Tierrechtsaktivisten.
Österreichs Landesjägermeister sprechen diesem Vorhaben jeglichen Realitätsbezug und jede Berechtigung ab!
Utl.: Österreichs Landesjägermeister sprechen diesem Vorhaben
jeglichen Realitätsbezug und jede Berechtigung ab! =
Wien (OTS) - „Tierrechte werden hier von militanten Tierrechtlern mit
Füßen getreten, das Wildtier wird zum Versuchsobjekt gemacht!
Grundsätze der Tierethik werden damit verkauft und verraten!“
Die Ankündigung, dass künftig im Lainzer Tiergarten
„Geburtenkontrolle“ eines der Mittel sein soll, den Bestand des
Wildes „in den Griff zu kriegen“, klingt wie eine Verhöhnung der
Schöpfung. Man beabsichtigt, Wildtiere (vorerst einmal Damwild und
Mufflon) mit Eiweißpräparaten durch den Einsatz von Narkosegewehren
mit einer Eiweißimpfung zu beschießen, damit die Fruchtbarkeit für
ein paar Jahre gehemmt wird. Es geht nicht um Kastration, nur um eine
„harmlose Hormongeschichte“. Ausgedacht haben sich das übrigens
selbsternannte Tierrechtler, die nun ein „Kompromisspapier“ feiern.
Der geschäftsführende Landesjägermeister KommR Josef Eder dazu: „Wenn
man bedenkt, dass jedes Wildtier rein instinktiv als höchstes Ziel
die Arterhaltung und damit die Fortpflanzung in sich trägt, was sogar
in vielen Fällen über dem Ziel des eigenen Überlebens steht, so nimmt
diese Idee dem Wildtier jede Würde. Alleine die Absicht,
Bestandeskontrolle bei Wildtieren nicht durch Entnahme und Nutzung
der Tiere und deren Wildbret sondern durch künstlich herbeigeführte
Unfruchtbarkeit der Wildtiere durchzuführen, ist schon aus
tierethischen Gründen abzulehnen. Wildtiere sind ja keine
Versuchskaninchen“.
LJM Eder weiter: „Wenn die militanten Tierrechtler von einem
künstlich herbeigeführten Verhütungsprojekt an Wildtieren träumen,
haben wir der Gesellschaft deutlich vor Augen zu führen, dass
derartige Tierversuche alleine der Profilierung von militanten
Gegnern des Fleischkonsums, der Landwirtschaft, der Jagd und der
Nutztierhaltung dienen sollen. In einem zivilisierten Land wie
Österreich darf so etwas nicht zugelassen werden und auch nie
stattfinden. Die sogenannten Tierrechtler haben sich selbst entlarvt,
indem sie die Tierrechte und die Tierethik in dem als epochal
dargestellten „Kompromisspapier“ verkauft haben“.
Die österreichischen Landesjägermeister sprechen sich daher
entschieden gegen die Zulassung eines solchen „Tierversuchs unter dem
Deckmäntelchen des Tierschutzes“ aus. „Das als „neues
Wildtiermanagement“ angepriesene Modell dient alleine der
Profilierung einer Gruppe militanter Jagdgegner und ist keines
Wildtieres würdig!“, so die Landesjägermeister übereinstimmend.
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